Die schönsten Urlaubsziele am Bodensee: Ein Guide für unvergessliche Erlebnisse!

Heute nehme ich euch mit zu den schönsten Orten und Sehenswürdigkeiten rund um den Bodensee. Der See ganz im Süden Deutschlands ist eines der beliebtesten Urlaubsziele in Deutschland und zieht das ganze Jahr über zahlreiche Besucher an, um den See, die Schönheit der Natur und das Flair in den angrenzenden Städten zu genießen.

Hier gibt’s noch mehr Urlaubsziele in Deutschland von der Ostsee bis zum Schwarzwald

Im Norden und Westen grenzt der Bodensee an Deutschland, am äußersten Osten an Österreich und im Süden an die Schweiz. Umgeben ist das Schwäbische Meer von einer vielfältigen Landschaft mit vielen Sehenswürdigkeiten und schönen Urlaubszielen. Sanfte Hügel und hohe Berge bilden den Rahmen um den See herum.

 

 

Für mich ist der Bodensee seit vielen Jahren ein Liebligsziel für einen Kurzurlaub oder auch nur für einen Tagesausflug, lebe ich doch im Schwarzwald, knapp zwei Autostunden vom See entfernt.

Egal, ob du durch die Weinberge oder am See entlang wandern möchtest, entspannt mit dem Fahrrad am See entlang radeln magst, die mittelalterliche Städte entdecken, oder einfach nur an einer der wunderschönen Uferpromenaden flanieren und den Blick auf den See genießen, der Bodensee bietet dir eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und schönen Städten für deinen Urlaub.

 

 

Genieße doch mal eine entspannte Bootsfahrt auf dem See oder ein erfrischendes Bad in einem der vielen Strandbäder rund um den Bodensee.

Irgendwo an der Uferpromenade sitzen und ein Getränk genießen, die Seele baumeln lassen, das ist rund um den Bodensee möglich und gehört für mich bei jeder Reise oder auch nur bei einem Tagesausflug jedes Mal dazu!

 

 

Wir starten mit den schönsten Urlaubszielen in Schaffhausen am Rheinfall, weiter geht’s rund um den Bodensee herum nach Stein am Rhein, Konstanz, Insel Reichenau, Insel Mainau, Rorschach, Bregenz, Lindau, Meersburg, Unteruhldingen bis nach Überlingen und am Schluss der Reise noch eine kleine Wanderung auf den Hohentwiel. 

 

 

Rheinfall bei Schaffhausen

Ein Höhepunkt unserer Reise führt uns zum Rheinfall in Schaffhausen. Obwohl dieser spektakuläre Wasserfall nicht direkt am Bodensee liegt, ist er definitiv einen Besuch wert.

 

 

Mit seiner beeindruckenden Wasserfallkaskade und dem tosenden Wasser ist der Rheinfall Europas größter Wasserfall und bietet ein unvergessliches Naturschauspiel. Hier findest du meinen Blogbeitrag zum Rheinfall von Schaffhausen

 

Stein am Rhein

Das Städtchen Stein am Rhein am Westufer des Bodensees auf Schweizer Seite ist bekannt für die wunderschöne Altstadt mit prachtvoll bemalten Häuserfassaden und alten Fachwerkhäusern.

 

 

Die historische Altstadt betrittst du durch das Untertor und du bist mitten in der Stadt. Falls du mit dem Auto anreist, parke am besten irgendwo vor dem Stadttor, da stehen einige Parkplätze zur Verfügung.

In der sehenswerten Altstadt reihen sich die bemalten Häuser, teilweise mit angebauten Erkern, aneinander, das Rathaus ist ebenfalls sehenswert.

 

 

Restaurants und Cafés laden auch hier zu einer Pause ein, an der Uferpromenade kannst du am Rhein entlang flanieren.

Falls du zwischendurch etwas Ruhe suchst, spaziere doch aus der Altstadt hinaus, über die Rheinbrücke und weiter zu den Werd Inseln. Die Klosterinsel, die größte der drei Inseln im Rhein, ist über einen langen Steg mit dem Ufer verbunden. In der Mitte der Insel kannst du das Kloster Werd mit seiner kleinen Klosterkirche bestaunen. Auf der Insel findest du eine angenehme Stille mit viel Grün und Ruhebänken im Schatten.

Wenn dir der Sinn nach einer längeren Tour steht, wandere doch auf die Burg Hohenklingen, die seit mehr als tausend Jahren hoch über dem Rhein und dem Städtchen thront. Schon während dem Aufstieg kannst du immer wieder die atemberaubende Aussicht über das Rheintal, den Bodensee, das Städtchen Stein am Rhein und auf die Werd Inseln genießen.

 

Konstanz am Bodensee 

Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee an der Grenze zur Schweiz. In der Studentenstadt triffst du auf Menschen verschiedenster Nationen, unzählige Sprachen kannst du beim Schlendern durch die Stadt hören, es herrscht eine kunterbunte Atmosphäre.

 

Kurzurlaub in Konstanz, einer der schönsten Städte am Bodensee

 

Beim Flanieren durch die malerischen Gassen der Stadt kannst du historische Bauwerke und beeindruckende Architektur entdecken. Besonders schön finde ich die kunstvoll bemalten Häuserfassaden. Bei einem Streifzug durch die Stadt kommst du auch an dem imposanten Konstanzer Münster vorbei, vom Turm des Münsters kannst du eine atemberaubende Aussicht über die Stadt und den Bodensee genießen.

 

 

Ein unbedingtes Muss in Konstanz ist die Hafenpromenade, ein Spaziergang hier ist immer wieder ein einmaliges Erlebnis. Mehrere Restaurants und Biergärten laden hier zu einer kleinen Pause ein, um bei einem Getränk die Atmosphäre genießen und den Blick auf die Imperia und den Bodensee zu genießen.

Bei Ellen vom Reiseblog „Patrota“ findest du jede Menge Insidertipps zu Konstanz

 

 

Hier findest du noch weitere Tipps und Ideen für einen Kurzurlaub in Konstanz am Bodensee.

 

Insel Reichenau

Mitten im Untersee, dem westlichen Teil des Bodensees, erstreckt sich die bekannte Gemüse- und Welterbe-Insel Reichenau. Du erreichst die Reichenau über einen ungefähr zwei Kilometer langen Fahrdamm, der rechts und links von Bäumen gesäumt ist und zur Deutschen Alleenstraße gehört.

 

 

Auf beiden Seiten des Dammes kannst du über ein riesiges Naturschutzgebiet mit weiten Schilfflächen blicken, in welchen unzählige Wasservögel nisten und brüten.

Die Insel Reichenau ist eine kleine Welt für sich und besticht mir ihrem Charme und ihrer Geschichte, hier geht es auch noch etwas beschaulicher zu, als am restlichen Bodensee. Die Insel mit ihren drei imposanten Kirchen zählt als ganzes zum UNESCO-Welterbe und ist unbedingt einen Besuch wert, wenn du am Bodensee unterwegs bist.

 

 

In unzähligen Gewächshäusern entdeckten wir dicke Rispen von Tomaten, Paprika und Gurken. Auf den Feldern gedeihen in dem milden Klima viele verschiedene Gemüsesorten und Kräuter. Wir sind an einem Feld mit Knollensellerie vorbeigefahren, der Duft hing uns noch eine ganze Weile in der Nase.

 

 

Die Hänge sind übersät mit Weinstöcken, gedeiht hier doch auch ein süffiger Wein.

 

Insel Mainau

Die Insel Mainau ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit am Bodensee! Die auch als Blumeninsel bekannte Insel beeindruckt dich mit ihrer üppigen und farbenfrohen Blütenpracht. Hier kannst du eine Vielzahl von Pflanzen aus aller Welt, zauberhafte Gartenanlagen und einen majestätischen Schlossgarten bewundern. Die Insel im Überlinger See im Westen des Bodensees ist ein wahres Paradies für Blumenliebhaber.

 

 

Die Insel präsentiert sich dir, je nach Jahreszeit, in ganz unterschiedlichen Gesichtern. Wir waren das letzte Mal zur Zeit der Dahlienblüte im August auf der Mainau. Uns begeisterten 12.000 der spätsommerlichen Schönheiten in über 250 Sorten, in unzähligen Farben und Größen.

 

 

Die riesige Parkanlage ist allerdings fast das ganze Jahr über einen Besuch wert. Zu unterschiedlichen Jahreszeiten blühen unterschiedliche Pflanzen: Im Frühjahr unzählige Tulpen, Narzissen, Krokusse und viele weitere Frühlingsblüher. Im Frühsommer empfängt dich ein Meer von Rosen und ein betörender Duft liegt in der Luft.

 

 

Beim Spaziergang über die Insel entdeckst du immer wieder neue Glanzlichter: Sei es die italienische Blumentreppe mit ihren Wasserkaskaden, ein Seerosenteich, die mächtigen alten, schattenspendenden Bäume, das Schmetterlingshaus oder der Kakteengarten und noch einiges mehr. Die Insel Mainau bietet dir so viel Sehenswertes, sodass der Tag hier im Nu vorbei ist. Was mir bei meinem letzten Besuch gut gefallen hat, war, dass viele Beet naturnah angelegt waren.

 

 

Die gesamte Insel Mainau ist übrigens seit 1974 im Besitz der Mainau GmbH, deren Hauptanteilseigner die gemeinnützige Lennart-Bernadotte-Stiftung ist. Zur Zeit stehen Bettina Gräfin Bernadotte und Björn Graf Bernadotte der Stiftung vor. Vor 1974 war die Insel Privateigentum von Gräfin Sonja und Graf Lennart Bernadotte, einem Abkömmling des Schwedischen Königshauses. Deshalb weht auf dem Schloss auch die schwedische Flagge. Einen Teil des Schlosses kannst du besichtigen, allerdings nicht die Räume, in welchen die Gräfliche Familie lebt.

Du kannst die Insel Mainau zu Fuß über den Mainau-Damm erreichen, Parkplätze für PKW und Fahrräder gibt es vor dem Damm. Oder du kommst ganz bequem mit einem Schiff der weißen Flotte von Konstanz oder Meersburg, dann ersparst du dir auch die Parkplatzsuche.

Tipp: Wenn du die Eintrittstickets online buchst, sparst du zwischen 2,50 und 3 Euro, je nach Tag und Kategorie des Tickets.

 

Hier kannst du dich über den Stand der aktuellen Blüte auf der Insel Mainau erkundigen.

 

Rorschach

Am Südufer des Bodensees auf Schweizer Seite lohnt sich ein Ausflug der malerischen Hafenstadt Rorschach, wo sich gleich die sanften Hügel des Appenzellerlandes anschließen. Die Stadt mit südländischem Flair kann auf eine über 1.000-jährige Geschichte zurückblicken. Schon Mitte des 10. Jahrhunderts erhielt Rorschach das Handelsrecht und erfreute sich im Mittelalter eines regen Handels am Bodensee.

Davon erzählen heute noch die prächtigen Bürgerhäuser, teilweise mit schmucken Erkern verziert, in der Altstadt von Rorschach. Ebenso das Kornhaus, das im 18. Jahrhundert als Getreidespeicher für den Fürstabt der Fürstabtei St. Gallen erbaut wurde. Das wunderschöne barocke Gebäude steht direkt am Bodenseeufer. In früheren Zeiten wurde hier Getreide, das aus Oberschwaben über den Bodensee geschifft wurde, eingelagert. Heute kannst du in dem Gebäude ein Heimatmuseum besuchen, das dir die Geschichte der Stadt Rorschach erzählt. Die historische Altstadt mit Restaurants und kleinen Geschäften lädt zu einem gemütlichen Bummel durch die Straßen ein.

 

Die schönsten Ausflugsziele am Bodensee

Rorschacher Badhütte

 

Die Uferpromenade lädt ebenfalls zu einem ausgedehnten Bummel am See entlang ein. Angefangen von der Rorschacher Badhütte, einer nostalgischen Badeanstalt, die auf Stelzen aus dem See herausragt. Die Badeanstalt wurde vor ungefähr hundert Jahren auf hölzernen Pfählen errichtet und wird heute als Treffpunkt benutzt. Besonders interessant finde ich das Becken im Inneren der Badeanstalt, wo Badegäste im See baden, aber nicht Gefahr laufen, in das offene Gewässer zu gelangen.

Während unserem Besuch in Rorschach im August 2023 fand noch das alljährliche Sandskulpturenfestival statt. Verschiedene Künstler erschaffen bei dem Festival alljährlich Skulpturen nur aus Sand und Wasser, jedes Jahr zu einem anderen Thema. Die vergänglichen Kunstwerke sind jeweils von Mitte August bis Mitte September zu bewundern. Für Interessierte lohnt sich hier eine Führung mit Erklärungen zu den XXL-Werken.

 

 

Weiter zieht sich die Uferpromenade durch den Seepark mit Liegewiesen und prachtvollen Blumenrabatten. Mitten in einem Blumenrabatt kannst du die Statue „Die Schwebende“, wie sie im Volksmund genannt wird, bewundern. Einst erregte die nackte Frau die Gemüter in Rorschach, sie gefiel wohl nicht allen Leuten. Angeblich wurde die Statue auch schon mit Kleidern verhängt.

 

 

Ganz am Ende der Uferpromenade in östlicher Richtung stößt du auf das neueste Wahrzeichen der Stadt: Das Würth Haus Rorschach, ein imposantes Verwaltungsgebäude der Würthgruppe mit einem Museum für die Öffentlichkeit. Das Museum in dem grünlich schimmernden Gebäude mit Glaselementen und metallbeschichteten Gewebe ist einen Besuch wert, leider hatten wir nicht so viel Zeit, uns alles genau anzusehen. Zur Zeit, bis 2025, findet die Ausstellung Wasser Wolken Wind statt. Skulpturen und Infotafeln dazu gibt es übrigens auch entlang der Uferpromenade.

 

Bregenz

Ganz in der Nähe von Lindau, am Fuße des Pfänders, kannst du Bregenz anschauen. Die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes ist bekannt für ihr renommiertes Festspielhaus direkt am See. Hier kannst du dich von weltbekannten Opern verzaubern lassen. Jedes Jahr im Sommer werden auf der Seebühne für einige Wochen spektakuläre Inszenierungen gezeigt.

 

Bühnenbild „Rigoletto“

 

Obwohl ich nicht so der Opernfan bin, war ich restlos begeistert von der Aufführung des „Rigoletto“ im Jahr 2021.

Den Hausberg der Stadt Bregenz, den Pfänder, solltest du hier auch nicht auslassen. Du kannst den Pfänder ganz bequem mit der Bergbahn erobern. Es führen auch mehrere Wanderwege hinauf auf den Berg. Der direkteste Weg startet an der Talstation und führt dich steil den Berg hoch, hauptsächlich durch den schattigen Wald. Die Strecke ist ungefähr sieben Kilometer lang und du überwindest über 600 Höhenmeter. Unterwegs kannst du immer wieder spektakuläre Aussichten auf den See, die Festspielbühne und den Hafen von Bregenz genießen.

Auf dem Pfänder erwartet dich ein Rundumblick auf den Bregenzerwald, auf die Schweizer Alpen und den Bodensee.

Auf dem Gipfel des Pfänders kannst du bequem spazieren und dem Wildpark oder der Gastronomie einen Besuch abstatten.

 

Lindau

Lindau ist eine Idyllische Inselstadt am östlichen Ende des Bodensees auf bayrischen Gebiet.

Die Altstadt auf der Insel ist über einen Damm zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

 

Märchenhafter Mangturm
Märchenhafter Mangturm am Hafen in Lindau

 

Die Altstadt auf der Insel Lindau ist gut zu Fuß zu erkunden. Schlendere einfach durch die Gassen der historischen Stadt, bestaune die wunderschönen Fachwerkhäuser, das alte Rathaus, den Mangturm oder genieße eine Pause beim Sightseeing in einem der vielen Straßencafés.

 

Lindau Hafeneinfahrt
Hafeneinfahrt in Lindau

 

Bei einem Spaziergang entlang der Uferpromenade stößt du unweigerlich auf die bekannte Hafeneinfahrt mit dem alten Leuchtturm und dem majestätischen Löwen. Auf den alten Leuchtturm kannst du übrigens hochsteigen und eine fantastische Aussicht über den See, die Stadt bis zu den Gipfeln der Schweizer Alpen genießen.

Falls du geschichtlich interessiert bist, kann ich dir das Stadtmuseum in Lindau empfehlen. Hier kannst du eine faszinierende Reise durch die Jahrhunderte der Stadt erleben.

Hier findest du übrigens noch weitere Tipps und Ideen für die idyllische Kleinstadt Lindau

 

Meersburg

Wenn wir an den Bodensee fahren, liegt Meersburg fast immer auf unserer Route. Die mittelalterlichen Gassen mit ihren historischen Gebäuden ziehen mich immer wieder an. Wenn du durch die Gassen den Anhang hoch schlenderst, kannst du immer wieder atemberaubende Aussichten auf den See genießen.

 

 

In der geschichtsträchtigen Altstadt findest du viele kleine Geschäfte, Museen und Galerien, die zu einem ausgiebigen Bummel einladen.

 

 

Eine Vielzahl von Restaurants und Cafés bieten dir von regionalen schwäbischen oder badischen Spezialitäten über internationale Küche bis zu Fischspezialitäten eine Vielzahlt an Auswahl.

 

 

Die schönste Aussicht kannst du von der Terrasse der Burg Meersburg aus genießen. Die mittelalterliche Burg thront in ihrer ganzen Pracht hoch über dem See. Wenn du über die Zugbrücke gehst, wirst du direkt in das Mittelalter versetzt. In den über 30 Räumen kannst du Eindrücke vom Leben im Mittelalter sammeln: Ob in der Küche, im Badehaus, in den Kemenaten oder gar in der Folterkammer, überall begegnen dir die Spuren der Vergangenheit.

 

 

Eines der Zimmer ist der bekannten deutschen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff gewidmet. Sie lebte in den 1840er Jahren bis zu ihrem Tod im Jahr 1848 auf der Meersburg. Ihre Wohnräume kannst du ebenfalls besichtigen.

Die Burg ist übrigens die älteste bewohnte Burg in Deutschland. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Meersburg in Privatbesitz von verschiedenen bürgerlichen Familien, die hier lebten, beziehungsweise noch leben.

 

 

Pfahlbauten Unteruhldingen

Eine Zeitreise in die Vergangenheit kannst du in den faszinierenden Pfahlbauten von Unteruhldingen erleben. Die Nachbauten der Pfahlbauten ragen auf Stelzen aus dem Wasser heraus und zeigen eindrucksvoll, wie unsere Vorfahren in der Bronze- und Steinzeit am Bodensee gelebt haben.

 

 

Im Inneren der Pfahlbauten kannst du Mobiliar und Werkzeuge aus der damaligen Zeit bestaunen, alles bis in kleinste Detail rekonstruiert.

 

Überlingen

Überlingen am Bodensee hat eine wunderschöne Altstadt und eine herrlich lange Uferpromenade, meiner Meinung nach die schönste am Bodensee, wo du wunderbar dahinschlendern kannst, immer mit großartiger Sicht über den See. Hier kannst du an verschiedenen Cafés oder Restaurants eine kleine Pause einlegen.

 

 

Der Landungsplatz liegt direkt an der Promenade, von hier aus kannst du eine Schifffahrt über den Bodensee unternehmen, am Landungsplatz starten die Ausflugsschiffe.

Direkt am Landungsplatz steht ein eindrucksvoller Brunnen: Der Bodenseereiter. Dargestellt ist der Bodenseereiter auf einem Esel reitend, mit Schlittschuhen an den Füßen und umgeben mit mehr oder weniger hässlichen Figuren. Die Figuren stellen anscheinend bekannte Gesichter aus der Umgebung von Überlingen dar, allen voran den Schriftsteller Martin Walser, auf einem Pferd reitend.

 

Brunnen „Der Bodenseereiter“

 

Überlingen hat ebenfalls, wie die meisten Städte am Bodensee, eine sehenswerte Altstadt. Schmale, malerische Gassen schlängeln sich durch das historische Zentrum der Stadt. In der geschichtsträchtigen Altstadt stößt du unweigerlich auf das Münster St. Nikolaus, eine spätgotische Kirche mit einem auffallenden Hochaltar und prächtigen Glasfenstern. Die Stille im Kircheninneren lädt zum Verweilen und betrachten ein.

An die Uferpromenade schließt sich der abwechslungsreich gestaltete Uferpark an. Große Rasenflächen mit mächtigen, alten Bäumen wechseln sich mit prachtvollen Staudenbeeten ab, immer am See entlang.

Das ist allerdings noch lange nicht alles, was Überlingen an Botanik zu bieten hat. Überlingen hat einen bemerkenswerten Stadtgarten, bestehend aus zwei Teilen. Im oberen Stadtgarten kannst du durch einen naturnahen Park spazieren und vom Aussichtspavillon eine grandiose Sicht über den See genießen.

Der untere Teil des Stadtgartens bietet dir ein Tropenparadies mit vielen exotischen Gewächsen und einem Kakteen- und Sukkulentengarten. An den unteren Teil schließt sich der Rosengarten mit vielen duftenden Rosen in bunter Pracht an. Kletterrosen schlingen sich über Lauben, die mit ihren Sitzbänken zu einer duftenden Pause einladen.

Getrennt sind der obere und der untere Stadtgarten durch eine riesige Felswand, die sich ein ganzes Stück durch die Stadt zieht. Diese sogenannte Molassewand zeigt nach Süden, dadurch entsteht das besonders milde Klima und lässt die exotischen Pflanzen hier gedeihen.

 

Wanderung zum Hohentwiel 

Viele Jahre bin ich auf der Autobahn am Hohentwiel, einem der Hegau-Vulkane vorbeigefahren und dachte oft, da möchte ich auch mal hoch Wandern. Jetzt habe ich endlich die Zeit dafür gefunden. 

Wir starteten mit unserer Rundwanderung am Informationszentrum Festungsruine Hohentwiel. Falls du die beeindruckende Ruine auf dem Gipfel des Vulkans besichtigen möchtest, solltest du hier gleich deine Eintrittstickets besorgen. Oben an der Ruine kann man keine erwerben.

Wanderung zur Festungsruine Hohentwiel, eines der schönsten Urlaubsziele am Bodensee

Der Friedhof ist mit duftenden Bärlauch überzogen

 

Der Parkplatz am Informationszentrum Hohentwiel ist leicht zu finden und ein guter Ausgangspunkt für die Wanderung. Von hier aus starten unterschiedliche Wanderwege durch das Naturschutzgebiet Die Landschaft rund um den Hohentwiel ist einfach wunderschön – saftige Wiesen, lichte Buchenwälder und immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die sanften Hügel des Hegaus.

Blick auf die Festungsruine Hohentwiel

Erster Blick auf die Festungsruine

 

Der Aufstieg zur Festung Hohentwiel führt zuerst an einem idyllischen, alten Friedhof vorbei. Der Weg geht steil bergan, aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Bald kannst du einen ersten Blick auf die Festungsruine werfen und erreichst auch kurze Zeit später das Alexandertor, das in einen Tunnel mündet. Durch diesen Tunnel betritt man den Teil der  Festung, der ohne Tickt betreten werden kann. Hier wirst du mit einem grandiosen Panorama belohnt: der Bodensee glitzerte in der Ferne und die Alpen bildeten eine majestätische Kulisse.

Grandiose Aussicht vom Hohentwiel

Beschriftung der Bergkette der Schweizer Alpen

 

Die Ruinen selbst sind auch von außen unglaublich beeindruckend.

Die Festungsruine Hohentwiel, eines der schönsten Ausflugsziele am Bodensee

Eingang zum Inneren der Festungsruine

 

Nach der ausgiebigen Besichtigung der Festung und einer Rast geht die Wanderung weiter und wir tauchen ein in das Naturschutzgebiet. Was mich besonders begeistert hat, war die Vielfalt der Pflanzen und Tiere, die hier heimisch sind. Besonders sehenswert sind die Trockenrasen mit seinen seltenen Pflanzenarten. 

Ein Teilstück der kleinen Rundwanderung führte uns auch noch durch die Elisabethenberge, die höchste Weinlagen Deutschlands.  Hier wächst an den sonnigen und steilen Hegau-Hängen ein Wein in ökologischer Bewirtschaftung, der die Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebietes bereichert.

Elisabethenberg mit der Festungsruine im Hintergrund

Elisabethenberg mit der Festungsruine im Hintergrund

 

Fazit zu Reiseziele am Bodensee 

Der Bodensee ist für mich wirklich ein traumhaftes Reiseziel. Hier habe ich euch die schönsten Ecken an meinem Lieblingssee vorgestellt. Von malerischen Städten über wunderschönen Inseln bis zu atemberaubenden Landschaften mit herrlichen Aussichten und viel frischer Luft, bietet dir der Bodensee alles zum Verweilen und Genießen. 

Wo sind deine Lieblingsorte am Bodensee? Hinterlasse sie mir gerne in den Kommentaren.

 

Zum Weiterlesen

Bei Kathy von immer-auf-reisen findest du Tipps und Impressionen für St. Gallen, eine Stadt mit Flair und einer wunderschönen Altstadt. St. Gallen liegt nicht weit entfernt im Süden des Bodensees in der Schweiz.

 

 

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11 Kommentare zu “Die schönsten Urlaubsziele am Bodensee: Ein Guide für unvergessliche Erlebnisse!”
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  4. Hallo Dagmar,
    sehr schöne Sammlung! Die meisten Orte kenne ich, besser aber nur Lindau und Bregenz. Ich sollte – mit deinem Blogpost – unbedingt mal wieder an den Bodensee reisen.
    Liebe Grüße, Elke

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