Die beeindruckendsten UNESCO-Welterbestätten in Deutschland

Heute nehmen dich über 20 Blogger*innen und ich euch mit zu einer faszinierenden Reise quer durch Deutschland: Wir stellen euch die schönsten und interessantesten UNESCO-Welterbestätten in Deutschland vor. Ob Industriedenkmäler, religiöse Kulturstätten, Städteensembles oder eine faszinierende Natur, viele der Welterbe-Stätten in Deutschland eigenen sich für einen Ausflug oder einen Kurzurlaub.

Die UNESCO-Welterbestätten sind herausragende Zeugnisse der Geschichte: stumme Zeugen grandioser Kulturleistungen und Naturphänomen.

Jede*r der Bloggern*innen hat dazu seinen Favorit der UNESCO-Welterbestätten eingereicht. Dabei ist ein schöner Querschnitt entstanden: Von Norden nach Süden, von Osten nach Westen und von ganz unterschiedlichen Welterbestätten. Einige davon kannte ich tatsächlich noch nicht, beziehungsweise, ich hatte noch nie davon gehört. Seid gespannt, was wir für euch entdeckt haben!

Insgesamt gibt es in Deutschland 52 davon, weltweit über 1.000 (Stand Januar 2024). Jedes Jahr kommen überall auf der Welt neue dazu, die von einer Kommission ausgewählt und ernannt werden. Im Jahr 1978 wurde das erste deutsche Bauwerk, der Aachener Dom, in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. 33 Jahre nach der Gründung der UNESCO im Jahr 1945 in London.

 

Doch nun zu den einzelnen Beiträgen. Im Inhaltsverzeichnis siehst du die UNESCO-Welterbestätten auf einen Blick und kannst auch direkt zu den einzelnen Beiträgen springen. Lass dich inspirieren und schreibe gerne in die Kommentare, welches dein Favorit ist oder welche der Welterbestätten du kennst. Ich habe auch schon einige davon angeschaut, ein Besuch ist auf jeden Fall lohnenswert.

 

Die mittelalterliche Altstadt von Bamberg

Weltkulturerbe-Stadt Bamberg

Weltkulturerbe-Stadt Bamberg

 

1993 wurde meine Heimatstadt Bamberg in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen. Grund dafür war die gut erhaltene und im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont gebliebene mittelalterliche Altstadt, mit ihren barocken Umformungen, und Gebäuden.

Bamberg – dem man den Beinamen „Fränkisches Rom“ gab – wurde (wie Rom) auf sieben Hügeln errichtet und an gefühlt jeder Ecke findet man eine Kirche: Berühmt ist der Kaiserdom, in dem sich die Gräber von Kaiser Heinrich II., seiner Frau Kaiserin Kunigunde und von Papst Clemens II. befinden – übrigens das einzige Papstgrab nördlich der Alpen.

Die mittelalterliche Straßenführung und die Einteilung in die drei Teile Bergstadt, Inselstadt und Gärtnerstadt ist bis heute auf dem Stadtplan gut nachvollziehbar. Beliebtes Fotomotiv bei Touristen: Das Alte Rathaus, das mitten im Fluss gebaut wurde und die Berg- mit der Inselstadt verband.

Die Gärtnerstadt dagegen fliegt etwas unter dem touristischen Radar, doch diese aus dem Mittelalter stammende und heute noch gepflegte Form des urbanen Obst- und Gemüseanbaus war ebenso für die Aufnahme in die Welterbeliste von Bedeutung.

Zuletzt soll natürlich noch erwähnt werden, dass Bamberg auch berühmt ist für sein Bier. Wenn die Bierkultur auch nicht zur Aufnahme in die Welterbeliste beigetragen haben mag, immerhin wurden einige Brauereien in die Arche des guten Geschmacks der SlowFood-Bewegung aufgenommen: Insgesamt kommt allein die Stadt Bamberg auf vierzehn Klein- und Kleinst-Brauereien, darunter acht traditionelle Brauereien, die seit Generationen in Familienhand sind.

Alle zusammen produzieren über 50 verschiedene Biere. Das berühmteste Bier ist natürlich das Rauchbier, das von den traditionellen Brauereien Spezial und Heller (das berühmte „Schlenkerla“) hergestellt wird, aber jeder Bierfreund wird hier ein Bier für seinen Geschmack finden.
Bamberg lohnt also mehr als einen Tagesbesuch und hat für Kunst- und Kulturfreunde, für Geschichteliebhaber und auch für Genießer und Bierfans allerhand zu bieten.

Über Ilona

Ilona ist Historikerin, gebürtige Bambergerin und passionierte Bierliebhaberin. Auf ihrem Blog wandernd.de widmet sie sich am liebsten der Geschichte und den Geschichten hinter den Reisezielen, die sie besucht – und auch ihrer Heimatstadt hat sie mehrere Artikel gewidmet. Ihre Bamberg Tipps einer Einheimischen Wandernd.de Bamberg-Tipps findet ihr auf ihrem Blog genauso wie einen Guide über die Bierhauptstadt Bamberg.

 

Die Zeche Zollverein

Zeche Zollverein UNESCO-Welterbestätte in Deutschland

Zeche Zollverein

 

Einen Tag vor Heilig Abend 1986 gingen die Lichter in der letzten Essener Zelle aus, die Kokerei blieb noch bis zum 30. Juni 1993 erhalten. Der beeindruckende 100 Hektar umfassende Industriekomplex ist seit Dezember 2001 als  „Industriekomplex Zeche Zollverein“ in der Welterbeliste der UNESCO, stand aber bereits zuvor schon unter Denkmalschutz.
Wir parken direkt davor auf einem der Parkplätze und gehen zu Fuß auf Besichtigungstour. Das gesamte Gelände sowie das Parken ist kostenfrei.
Monströs ist das erste Wort, dass mir nach wenigen Metern einfällt, nachdem wir das Ruhr Museum und den großen Schachtturm des ehemaligen Schacht 12 passieren. Ein gigantisch großes, brachiales Industriedenkmal, das nachdenklich macht.
An manchen Stellen des Geländes fragen wir uns, ob die Stahlungetüme wohl noch funktionsfähig wären, wenn man sie wieder bräuchte, bei anderen sehen wir sofort, dass das wohl nicht ohne große Sanierungsarbeiten möglich wäre.
Knapp 1,5 Stunden spazieren wir auf unserem Rundgang über das Gelände, bis wir zurück am Ruhr Museum sind, dem wir auch einen Besuch abstatten. 2024 liegen die Kosten dafür bei 10 EUR für einen Erwachsenen, einmalig freien Eintritt erhältst Du mit der RUHR.TOPCARD, der WelcomeCard Ruhr (West) und der RuhrKulturCard. Auch für Kinder/Jugendliche bis 17 Jahre respektive Schülerinnen/Schüler/Studierende ist der Besuch kostenfrei.
Hier wartet eine spannende Dauerausstellung auf uns, mit vielen kleinen Filmen von Zeitzeugen, bis hin zu meinem persönlichen Highlight, Horst Schimanski. Also Götz George.
Nimm Dir, wenn Du das faszinierende Gelände inklusive des Museums anschauen möchtest mindestens einen halben Tag Zeit, inklusive einer Bulette und eines Bieres waren wir noch 3 Stunden im Museum.“
Über Hubert:
Hubert berichtet seit 2013 auf seinem Reiseblog von Kurz- und Genussreisen. Ob in den Bergen oder am Strand, in der Natur, in der Stadt oder auf dem Meer: Genussmomente finden sich in jedem Beitrag. Der Link zum Beitrag von Hubert: Die Zeche Zollverein und weitere Sehenswürdigkeiten in Essen und Umgebung

Speicherstadt Hamburg

Wasserschloss in der Speicherstadt in Hamburg, UNESCO Weltkulurerbe

Wasserschloss in der Speicherstadt

Die Speicherstadt in Hamburg ist zusammen mit der angrenzenden HafenCity seit 2015 ein Weltkulturerbe der UNESCO. Sie ist der weltweit größte zusammenhängende Lagerhauskomplex. Die alten Lagerhäuser mit wertvoller Güter wie Kaffee, Gewürzen und Teppichen waren einst das Herzstück des Hamburger Freihafens.

Die direkt angrenzende HafenCity hat sich Anfang des 21. Jahrhunderts zu einem der größten innerstädtisches Entwicklungsprojekte entwickelt. Sie repräsentiert den Übergang von einem industriellen Hafengebiet zu einem modernen, multifunktionalen Stadtviertel.

An die frühe Zeit des Hafens erinnern die zahlreichen Museen im Stadtviertel. Dazu gehören das Gewürzmuseum Spicys, die Kaffeerösterei und das Deutsche Zollmuseum. Aber die Highlights in der Speicherstadt sind die Rundfahrten auf einem Schiff durch die Kanäle, die weltweit größte Modelleisenbahn im Miniatur Wunderland und die Elbphilharmonie. Es gibt genug Sehenswürdigkeiten in der Speicherstadt für mehr als einen Tag.

Spaziere zumindest einmal für einen Blick auf das Wasserschloss durch die Gassen der Speicherstadt, iss in einem der Restaurants und suche dir eines der spannenden Museen aus. Sie ist eine der vielseitigsten Weltkulturerbe-Stätten der UNESCO in Deutschland. Ein Besuch lohnt sich. Sie gehört zu unseren Lieblingsorten in Deutschland.

Über Daria und Thomas:

Daria und Thomas schreiben auf Konpasu.de über ihre Erfahrungen mit dem Leben im Ausland, ihre Reisen und helfen dir Buchung deiner Reisen zu den weltweit schönsten Orten.

Altstadt Stralsund

UNESCO-Weltkulturerbe: Die Altstadt von Stralsund

Rathaus Stralsund

 

Eigentlich war Stralsund für mich nur ein kurzer Stopp auf dem Weg nach Rügen, doch schnell hatte die alte Hansestadt mich, mit ihrem maritimen Flair und ihren vielen historischen Zeugnissen, in den Bann gezogen – und ich blieb gleich mehrere Tage.

Die Altstadt von Stralsund wurde 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt – für ihre beeindruckenden Beispiele der Backsteingotik und Bauten der schwedisch geprägten Barockzeit – wie es in der Begründung heißt.

Das Herz der Stralsunder Altstadt bildet der Alte Markt, der die spannende Geschichte der alten Hansestadt widerspiegelt. Hier befindet sich auch das im 13. Jahrhundert erbaute Rathaus, das interessanterweise ursprünglich eine Markthalle war und zum Reichtum der Hansestadt beitrug.

Besonders interessant fand‘ ich, dass die obere Hälfte des Gebäudes eine „Schaufassade“ ist, so etwas wie die deutsche Variante eines Potemkinschen Dorfes. Durch diesen architektonischen Trick versuchten die Stralsunder, mit geringem Aufwand Reichtum zu demonstrieren – und damit Händlern aus anderen Städten zu imponieren.

Rund um den Alten Markt können wir viele weitere schöne Giebel- und Dielenhäuser entdecken, die die hanseatische Backsteingotik rund um die Ostsee repräsentieren. Charaktertisch für diese schmalen Häuser aus dem 13. Jahrhundert sind die mit Blendbögen und Türmen verzierten Giebel, zu bestaunen zum Beispiel beim Wulframhaus, das als eines der besterhaltenen norddeutschen Bürgerhäuser der Spätgotik gilt.

Und wenn Du genug Backsteingotik und Giebelhäuser gesehen hast, kannst Du Dir im Hafen von Stralsund auch noch das prachtvolle Segelschulschiff Gorch Fock anschauen, die Pinguine im Ozeaneum Aquarium besuchen oder entlang der Sundpromenade spazieren gehen.

Es gibt also viel zu sehen und zu entdecken in Stralsund, plane also beim nächsten Stopp auf dem Weg nach Rügen lieber gleich etwas mehr Zeit ein.

Über Andreas:

Nachdem er viele Jahre als Reiseveranstalter Urlaub für andere organisierte, hat Andreas seinen Beruf zum Hobby gemacht und reist als „Der Travel Bloke“ um die Welt. Auf seinem Reiseblog inspiriert er mit seinen Reisetipps andere Weltenbummler, die Faszination naher und ferner Länder – abseits von Bettenburgen und Hotelpool – mit neuen Augen zu entdecken. Hier der Link zum Blogartikel von Andreas: Sehenswürdigkeiten Stralsund

 

Naturpark Kellerwald-Edersee in Nordhessen

Naturpark Kellerwald Edersee
um UNESCO Weltnaturerbe zählt der Naturpark Kellerwald-Edersee in Nordhessen.
Der Naturpark Kellerwald-Edersee in Hessen, ein UNESCO Weltnaturerbe, ist ein
herausragendes Beispiel für die seltenen Urwälder in Mitteleuropa. Einst wuchsen sie in ganz Mitteleuropa. Inzwischen gibt es davon nur noch wenige Reste. Besonders bemerkenswert sind die Buchenwälder des Naturpark Kellerwald-Edersee, die ihm seinen Status als Weltnaturerbe verliehen haben. Diese Wälder, die sich auf dem ehemaligen Jagdgebiet der Grafschaft Waldeck-Pyrmont befinden, zeichnen sich durch eine geringe menschliche Beeinflussung aus, was ihnen ein urwaldähnliches Aussehen verleiht. Heute überlässt man sie wieder weitgehend der natürlichen Entwicklung und ersucht so, ihnen ihr ursprüngliches Bild wieder zu geben.
Die Buchen des Kellerwald-Edersees sind für ihre Anpassungsfähigkeit bekannt. Sie gedeihen auf unterschiedlichsten Bodenarten und verdrängen im Laufe der Zeit andere Baumarten. Dies führt dazu, dass sich ein dichtes, schattenreiches Waldgebiet entwickelt hat. Im Nationalpark Kellerwald wird der natürliche Lauf der Dinge respektiert und der Buchenwald seiner eigenen Entwicklung überlassen, ohne menschliche Eingriffe.
Der Naturpark Kellerwald-Edersee ist außerdem für seine Verbindung zu den Märchen Nordhessens bekannt. Er gilt als Heimat von Schneewittchen und dem Bösen Wolf. Geschichten über Zwerge und Wölfe aus der Region wurden von den Brüdern Grimm in ihrer berühmten Märchensammlung festgehalten. Der Park bietet eine einzigartige Kombination aus natürlicher Schönheit und kultureller Bedeutung, was ihn zu einem besonderen Ort für Naturliebhaber und Kulturinteressierte macht.
Am besten besucht man zunächst das Besucherzentrum, in dem man mehr über den Buchenwald und seine Besonderheiten erfährt. Anschließend kann man auf einer Wanderung den Wald selbst erkunden.
Nähere Details für einen Besuch im Naturpark Kellerwald-Edersee findest du in
unserem Blog. Link zum Artikel: Naturpark Kellerwald-Edersee
Über TravelWorldOnline
Monika und Petar Fuchs, das Paar hinter „TravelWorldOnline“, sind erfahrene
Globetrotter. Monika, eine freie Reisejournalistin und ehemalige Reiseleiterin für
Abenteuerreisen und Genussreisen, teilt ihre Kenntnisse der Welt, ihre Camping
Erfahrungen, Genussreise und Slow Travel Tipps. Petar trägt durch Videos zu ihrem
Blog bei.

Rathaus Bremen

Das Bremer Rathaus mit dem Bremer Roland im Vordergrund, UNESCO-Weltkulturerbe

Bremer Rathaus mit der Statue des Roland im Vordergrund

Das Bremer Rathaus aus dem Jahr 1410 ist ein herausragendes Beispiel für die Backsteingotik. Deswegen gehört es zusammen mit der Figur Bremer Roland seit 2004 völlig zu Recht zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten in Deutschland.

Über die Jahre wurde es immer wieder um- und ausgebaut, so dass es heute mit seinen über 41 Meter Länge einen faszinierenden Anblick bietet. Es ist mit großem Abstand das schönste Haus in ganz Bremen. Das Äußere des Rathauses ist reich verziert und besticht durch seine beeindruckende Fassade. Wir haben all die Figuren und Reliefs über eine Stunde lang bewundert. Vom Café auf dem großen Platz vor dem Rathaus.

Im Inneren des Rathauses gibt es viele sehenswerte Räume, die reich mit kunstvollen Malereien und Verzierungen geschmückt sind. Besonders beeindruckend ist der Festsaal, der als einer der schönsten Renaissance-Säle in ganz Deutschland gilt. Er wurde schon im 17. Jahrhundert mit kunstvollen Wandmalereien und Deckenmalereien ausgestattet. Er diente nämlich als repräsentativer Ort für feierliche Anlässe. Das Rathaus hat außerdem einen unterirdischen Gewölbekeller. Den Ratskeller, der im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Früher diente er als Weinkeller für die Ratsmitglieder. Um die Prunkräume des Rathauses besichtigen zu können musst du allerdings an einer Führung teilnehmen.

Vor dem Rathaus steht der Bremer Roland, der gemeinsam mit dem Rathaus zu den UNESCO-Welterbestätten in Deutschland gehört. Die mehr als 5 Meter große Figur ist die größte der 27 Roland-Figuren in Deutschland. Diese sind übrigens immer ein Zeichen dafür, dass Städte die Stadtrechte besitzen.

Über Tina und Manfred

Tina und Manfred stellen auf Urlaubsreise.blog ihre Reiseziele rund um die Welt vor. Und geben dabei viel Tipps und Infos zum Nachreisen. Ein Tag in der Hansestadt

Buchenwald-Grumsin

UNESCO-Weltnaturetbestättwn Buchenwald-Grumsin

Buchenwald-Grumsin

 

Die Uckermark ist immer für eine Überraschung gut, wir lieben die fast liebliche Landschaft im Nordosten Brandenburgs. In der Uckermark gibt es postkartenhübsche Städtchen, stille Seen, gruselige Lost Places, Baumhäuser zum Übernachten – und seit 2011 auch ein UNESCO-Weltnaturerbe.

In jenem Jahr nämlich sprang der Buchenwald Grumsin im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin auf die Liste. Seitdem hat der stille Wald den gleichen Status wie das Great Barrier Reef in Australien oder das Okavango-Delta in Botswana. Und doch ist Grumsin selbst in
Deutschland nur den wenigsten bekannt – es sei denn, man ist in Berlin oder in Brandenburg zu Hause.

Der 670 Hektar große Buchenwald ist nicht irgendein 08/15-Wald, sondern ein Urwald, ein Urwald mitten in Brandenburg! Seit Hunderten von Jahren wurde hier nicht gerodet, was eine Flora und Fauna zur Folge hat, die ihresgleichen sucht. Über dem Wald kreisen alle Arten von Adlern, dazu Schwarzstörche und Kraniche.

Die hügelig-gewellte Landschaft ist eiszeitlich geformt, mit Seen, Mooren und für Brandenburg sogar recht stattlichen Hügeln. Eine Wanderung vorbei an den uralten Buchen ist vor allem im Indian Summer ein Traum. In Altkükendorf findet Ihr den Einstieg in eine rund dreistündige Tour
durch den Buchenwald Grumsin. Im Dorf gibt es nicht nur eine Infostelle, sondern auch eine Schnapsbrennerei, wo Ihr Euch nach der Wanderung mit Gin oder Korn eindecken könnt.

Über Gabi und Michael

Hier Da Dort: Gabi und Michael sind hauptberufliche Reisebuchautoren
und leidenschaftliche Parttime-Vanlifer. Ihre Themen: langsame
Individualreisen in Deutschland, in Europa und in der Welt.

Link zum Artikel: Warum man mal in die Uckermark fahren sollte

Grube Messel

Die schönsten UNESCO-Weltetbestätten in Deutschland, die Grube Messel

Grube Messel

 

Die Grube Messel in der Nähe von Darmstadt ist ein ehemaliger Ölschiefer-Tagebau. Ölschiefer ist ein dunkles Sedimentgestein. Es enthält eine Vorstufe des Erdöls. Bis 1971 wurde der Ölschiefer aus der Grube Messel zu Teer, Kraftstoff und Paraffin verarbeitet. Nach der Stilllegung sollte die Grube eigentlich als Mülldeponie genutzt werden. Engagierten Bürgern ist es zu verdanken, dass dies nicht geschah.

Relativ schnell erkannte man die einzigartige Bedeutung für die Wissenschaft. Die Grube Messel wurde 1995 als erstes deutsches Naturdenkmal in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

In der Grube Messel wurden Fossilien aus der Zeit des Eozäns, als von vor 48 Millionen Jahren entdeckt. Damals herrschte in dieser Gegend ein subtropisches Klima. Vulkanisches Magma stieß auf Grundwasser, es folgte eine Explosion, die einen Krater in die Landschaft riss. Dieser füllte sich mit Regenwasser. Tiere und Pflanzen sanken auf den Grund des sauerstofflosen Sees. Im Laufe der Zeit setzen sich Sedimente darauf ab und konservierten die Skelette. Bisher wurden mehr als
10.000 Exponate freigelegt und ein Ende ist nicht in Sicht.

Das wohl bekannteste Exponat ist das Urpferdchen. Daneben fand man aber auch Pflanzen, Fischskelette, Säugetiere und Riesenameisen. Neben der Dauerausstellung im Besucherzentrum kann die Grube Messel im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Es empfiehlt sich die Ticket vorab online zu buchen.

Wer an einer Führung teilnehmen möchte, muss festes Schuhwerk tragen. Besucher mit unzureichendem Schuhwerk (Flip-Flops, Turnschuhen, Sandalen…) werden aus
Sicherheitsgründen abgewiesen.

Link:DieReiseEule

Über DieReiseEule

DieReiseEule berichtet authentisch über Reiseziele im In- und Ausland. Der Fokus liegt dabei auf Berichten im Tagebuchstil. Ihrer Wahlheimat-Stadt Mainz ist dabei eine eigene Rubrik gewidmet.

 

 

Lübeck

UNESCO-Weltkulturerbe: Hansestadt Lübeck, hier dad Holstentor

Das Holstentor in der Hansestadt Lübeck

 

Lübeck, die schönste Randerscheinung des Klützer Winkels. Im Rahmen meiner Reise durch den Klützer Winkel habe ich abschliessend auch Lübeck besucht, das ganz in der Nähe liegt. An dieser Stadt kommt man sowieso nicht vorbei, denn
neben viel Humorvollem gibt es auch ganz viel einmaliges UNESCO-Welterbe zu entdecken.

Seit 1987 zählt die Altstadtinsel zum Kulturerbe, womit erstmals in der Geschichte der UNESCO-Welterbestätten ganze Stadtbereiche in die Welterbeliste aufgenommen wurden. Genau genommen sind es «nur» drei Bereiche, denn nach dem Zweiten Weltkrieg gänzlich neu rekonstruierte Gebäude wurden ausgelassen. Nur schon die Budengänge, die sich durch einen Teil der Altstadt ziehen, und die unglaublich kuriosen Namen wie Tittentastergang machen neugierig.

In einem anderen Winkel der Altstadt sind das Fegefeuer und die Hölle zu finden, und durchs Fegefeuer gelangt man auch noch zum Dom! Und wo sitzt schon ein Teufelchen auf einer Kirchenmauer?!

Wer in Lübeck nicht ab und zu herzhaft lachen muss, dem ist nicht zu helfen. Oder vielleicht doch: mit Lübecker Marzipan. Das soll ja auch das Gemüt erhellen. Und ich schwöre: Nirgends schmeckt Marzipan besser als in Lübeck!

Mehr über die Hansestadt und vor allem auch über den Klützer Winkel findest Du hier:
Ostsee: humorvolle Entdeckungen

Über TravelExperience.ch

Inge war bis vor kurzem noch als Reisejournalistin für verschiedene Printmedien weltweit unterwegs. Ihren Blog, den sie heute zusammen mit dem Göttergatten Heinz führt, gibt es seit 2012. Der Fokus liegt auf Nutzwert für die Leserschaft und schöner Bebilderung. Europa und die Polargebiete haben sich zu den beliebtesten Reisezielen entwickelt. Inge und Heinz reisen am liebsten gemütlich und nicht nur für zwei, drei Tage. Wo es um Natur, Kultur und Kulinarik geht, da fühlen sie sich wohl – also (fast) überall.

Michaeliskirche in Hildesheim

Die Michaelskirche in Hildesheim zählt zu den UNESCO-Welterbestätten

Michaeliskirche in Hildesheim

 

Die Kirchenbauten von Bischof Bernward (993–1022) haben das südlich von Hannover gelegene Hildesheim zu einem Hauptort frühromanischer Kunst in Deutschland gemacht. Als einzigartige Zeugen dieser Epoche wurden der Hildesheimer Mariendom und die Michaeliskirche im Jahr 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Die dreischiffige Basilika St. Michaelis ist ein herausragendes Beispiel ottonischer Architektur, also aus der Zeit zwischen 920 und 1024. Bischof Bernward gründete vor über 1000 Jahren auf dem Michaelishügel ein Benediktinerkloster, das als Reliquie einen Splitter des Kreuzes Christi beherbergen sollte. Die Kirche, die 1022 geweiht wurde, zeichnet sich durch ihre Form eines griechischen Doppelkreuzes mit zwei Querschiffen und je einem Chor im Westen und Osten, zwei Vierungstürmen, vier Treppentürmen und einer imponierenden Krypta aus. Zahlensymbolik spielt eine bedeutende Rolle beim Grundriss, der aus 3×3 Quadraten besteht. Drei steht für die Trinität Gottes.

Interessant auch: Die Michaelskirche ist eine der wenigen Simultankirchen Deutschlands. Ursprünglich katholisch, seit 1542 evangelisch-lutherisch. Die Krypta wurde weiterhin von Mönchen genutzt und blieb römisch-katholisch, selbst nach der Säkularisation des Klosters 1803.

Ein herausragendes Kunstwerk ist das monumentale Deckenbild aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, das den Stammbaum Christi zeigt. Es besteht aus 1300 Eichenbrettern und ist original erhalten, während große Teile der Kirche in einem Bombenangriff 1945 zerstört wurden. Der Wiederaufbau erfolgte schnell: 1950 wurde das Langhaus geweiht, 1960 war die gesamte Kirche wiederhergestellt. Zwischen 2005 und 2012 erfolgte eine umfassende Sanierung mit modernen Elementen wie Eisenarbeiten und Betonglasfenstern, so dass man heute eine gut geglückte Kombination aus Alt und Neu bestaunen kann. Dieses reiche kulturelle Erbe macht die Michaelskirche zu einem faszinierenden Ort, der die Moderne des 21. Jahrhunderts geschickt mit seiner vorromanischen Architektur verbindet.

Über Barbara

 

Barbara schreibt auf Barbaras Spielwiese seit fast 20 Jahren über Essen und Reisen – verteilt auf zwei Blogs. Das Reiseblog ist ihr Tagebuch mit Berichten über Ausflüge und Reisen in Nah und Fern. https://barbaras-reisen.blogspot.com

Quedlinburg

Stadtansicht in Quedlinburg. Die Stadt in Sachsen Anhalt gehört in großen Teilen zu den UNESCO-Welterbestätten in Deutschland

Stadtansicht in Quedlinburg

 

 

Eines der Highlights an der Straße der Romanik und bereits seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe ist die historisch und architektonisch sehenswerte Stadt Quedlinburg. Mehr als 1000 Jahre alt, zählt die schöne Stadt in Sachsen-Anhalt am Nordrand des Harzes heute zu den wenigen Flächendenkmalen des Welterbes: Auf 93 Hektar Fläche wird die historische Innenstadt mit mehr als 2000 Fachwerkhäusern aus acht Jahrhunderten gewürdigt. Auch Teil des Welterbes sind der Stadtteil Münzenberg und der Schlossberg mit Stiftskirche und Schloss.

Wenn man heute durch die Gassen des 25.000 Einwohner Städtchens wandelt, glaubt man kaum, dass man sich in einer mächtigen Metropole des Ottonischen Reiches befindet. Vom 10. bis zum 12. Jahrhundert war sie Königspfalz. Quedlinburg wurde erstmals 922 erwähnt, in einer Urkunde Heinrichs I. (876–936). Er begründete im Jahr 919 die bis 1024 andauernde Herrschaft der Ottonen und bestimmte die Stadt zu seiner Grablege und zum Witwensitz seiner Gemahlin Mathilde (895–968). Mathilde wiederum legte den Grundstein für das Damenstift und leitete es 30 Jahre lang. Das Stift Quedlinburg nahm unverheiratete Töchter mächtiger Adelsfamilien auf und bot ihnen eine erstklassige Ausbildung. Durch die Verbindung von Kaisertum und Stift stieg Quedlinburg im Mittelalter zu einem politischen und geistig-kulturellen Zentrum auf. Frauen hielten zur Zeit der Ottonen Macht in den Händen. Ihre Enkelin war um 970 fast 4 Jahre die einzige Repräsentantin des Kaiserhauses nördlich der Alpen. Die ehemalige Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg ist ein beeindruckendes Denkmal hochromanischer Baukunst. Vom Schlossberg aus hat man einen schönen Ausblick.

Dann lohnt wieder ein Spaziergang durch die Innenstadt mit ihrer großen Anzahl an Cafés, Restaurants und Museen. Auf etwa 400 der Fachwerkhäuser sind Inschriften angebracht, die die Bauherren und die ausführenden Handwerker nennen. Das einzige Fachwerkmuseum Deutschlands befindet sich in der Wordgasse in einem Fachwerkhaus in Ständerbauweise, das aus dem 14. Jahrhundert stammt.

Über Barbara

Barbara schreibt auf Barbaras Spielwiese seit fast 20 Jahren über Essen und Reisen – verteilt auf zwei Blogs. Das Reiseblog ist ihr Tagebuch mit Berichten über Ausflüge und Reisen in Nah und Fern. https://barbaras-reisen.blogspot.com

 

Rokokoschönheit und Pilgerziel – die Wieskirche

Wieskirche

 

Die einzige Welterbestätte am Alpenrand wurde bereits 1983 von der UNESCO ausgezeichnet. Damals war sie das vierte Kulturdenkmal in Deutschland, das sich mit dem Titel schmücken konnte.

Die Wieskirche bei Steingaden im Pfaffenwinkel ist aber nicht nur ein Kunstwerk von Weltrang, sondern nach wie vor ein viel besuchter Pilgerort.Dort, wo heute die Kirche steht, fand die Bäuerin Maria Lory 1738 eine ausrangierte Prozessionsfigur des gegeißelten Heilands, die Tränen weinte. Das Wunder sprach sich herum und bald strömten Scharen von Pilger. Eine Kirche musste her.

Den Auftrag schnappten sich zwei Rokokozauberer: die Gebrüder Zimmermann aus Gaispoint bei Wessobrunn. Johann Baptist Zimmermann (1680–1758), Stuckateur und Maler, hatte schon in Schloss Nymphenburg und der Münchner Residenz Wunderwerke aus Stuck und grandiose Fresken geschaffen. Dominikus (1685–1766) war vor allem ein genialer Architekt.

In der Wieskirche vereinten sie ihre Talente und schufen ihr gemeinsames Meisterstück: eine Kirche wie aus einem Guss vor grandioser Alpenkulisse. Das Raumerlebnis überwältigt: Architektur, Bauplastik und Malerei verschmelzen im Innenraum zu einer Einheit aus Farbe und Form. Der ganze Raum scheint zu schwingen und Sonnenstrahlen bringen auch die Stuckengengel zum Tanzen.

Inmitten der Rokokopracht beeindruckt durch ihre Schlichtheit die hölzerne Christusfigur, die Menschen aus aller Welt verehren. Die UNESCO-Juroren schwärmten von einem „Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft“ und lobten die einzigartige „Harmonie zwischen Kunst und Landschaft“.

Wenn man sich der Wieskirche nähert, faszinieren zwei ganz gegensätzliche Eindrücke der Pilgerstätte: Rechts der Zufahrtsstraße zur Kirche parken die Reisebusse, und Souvenirshops mit Pilgerkitsch warten auf Kunden. Auf der anderen Seite grast mit viel Gebimmel eine Kuhherde und ein Bauer brettert auf seinem Traktor mit Gülletank vorbei. Heute wie vor 300 Jahren liegt die Wieskirche mitten im Bauernalltag. Hier geht es zum Beitrag von Elke über die Wieskirche und den Pfaffenwinkel

Über Elke von Kekse & Koffer

Auf kekseundkoffer.de schreibt Elke als Reisejournalistin, Reisebuchautorin und Bloggerin über Bayern und die Welt – für Best Ager und alle, die gern langsam, mit allen Sinnen und einer großen Portion Neugier auf Kultur und Natur unterwegs sind.

 

Wattenmeer – Naturwunder und UNESO-Weltnaturerbe

Auch das Wattenmeer an der Nordseeküste gehört zum UNESCO-Weltkuturerbe in Deutschland

Seehunde auf einer Sandbank im Wattenmeer

 

Das Wattenmeer ist ein einzigartiges Naturphänomen, das nicht nur die Nordseeküste Deutschlands, sondern auch Teile der Niederlande und Dänemarks umfasst. Seit 2009 zählt das Wattenmeer zu den UNESCO-Weltnaturerbestätten, und das aus gutem Grund.

Im deutschen Teil des Wattenmeers gibt es die drei Biosphärenreservate Niedersächsisches Wattenmeer, Hamburgisches Wattenmeer und Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

Das Wattenmeer ist eine dynamische Landschaft, die sich ständig verändert. Ebbe und Flut prägen das Bild. Charakteristisch für das Wattenmeer ist, dass der Meeresboden bei Niedrigwasser zum Vorschein kommt.

Es beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die sich perfekt an die Bedingungen des wechselnden Lebensraums angepasst haben. Vögel nutzen das Watt als Zwischenstopp während ihrer Wanderungen, Seehunde sonnen sich auf Sandbänken, und Muscheln filtern das nährstoffreiche Wasser. Das Wattenmeer ist ein ökologisches Juwel, das einen einzigartigen Einblick in die Naturgewalten und -wunder der Nordsee ermöglicht.

Wattwanderungen gehören hier zum Pflichtprogramm – ein Abenteuer, das Jung und Alt gleichermaßen in seinen Bann zieht. Wer einmal den weichen Schlick unter den Füßen gespürt hat, wird die einzigartige Atmosphäre des Wattenmeers nie mehr vergessen. Um nicht von der einsetzenden Flut überrascht zu werden, sollte eine Wattwanderung am besten von einem erfahrenen Wattführer geleitet werden. Der gibt dann auch viele hochinteressante Details über diesen Naturraum preis.

Die Ernennung zum UNESCO-Weltnaturerbe würdigt nicht nur die natürliche Schönheit des Wattenmeers, sondern unterstreicht auch die Bedeutung des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung dieses einzigartigen Ökosystems.

Tipps für einen Besuch am Niedersächsischen Wattenmeer findest du hier: Ostfrieslandurlaub an der Nordseeküste

Über Gina und Marcus

Gina und Marcus schreiben auf ihrem Blog 2 on the go über individuelle Reisen und richten sich damit besonders an Menschen im mittleren Lebensalter. Neben dem Bericht über ihre Weltreise gibt es Artikel zu Fernreisen, Kurzreisen, Wandern, Vanlife und viele Tipps rund ums Thema Reisen.

 

Oberharzer Wasserwirtschaft

Auch ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland: die Oberharzer Wasserwirtschaft

Oberharzer Wasserwirtschaft

 

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Wasserbauten als technologische Höchstleistung haben wir im Harz bewandert und zwar entlang des Oberharzer Wasserregals. Das auch Oberharzer Wasserwirtschaft genannte System wurde hauptsächlich vom 16. bis ins 19. Jahrhundert zur Umleitung und Speicherung von Wasser geschaffen. Zisterziensermönche im Harz legten dieses Wasserleitsystem an. Dadurch konnten Wasserräder in den Bergwerken des Oberharzer Bergbaus angetrieben und die Wasserkraft für den Bergbau in der Region genutzt werden. Es gilt als das weltweit bedeutendste vorindustrielle Wasserwirtschaftssystem des Bergbaus und ist zu Recht seit August 2010 Teil des UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Welterbestätte „Oberharzer Wasserwirtschaft“ besteht aus 107 historischen Teichen, Gräben mit einer Gesamtlänge von 310 km und Wasserläufen mit einer Gesamtlänge von 31 km.

Mit Regal sind aber keineswegs die in Stufen angelegten Teiche und Gräben an den Harzer Berghängen gemeint. Vielmehr stammt der Begriff aus dem Mittelalter. In dieser Zeit hatten Regionen bestimmte königliche Hoheitsrechte inne, sogenannten Regale. Da der Oberharz das Recht besaß, die Wasserquellen der Region zu nutzen, wird die Oberharzer Wasserwirtschaft auch als Oberharzer Wasserregal bezeichnet.

Über Torsten

Hinter tberg.de – dem Wander – Natur – Erlebnis – Blog – stehen zwei begeisterte Wanderer und Naturentdecker. Wir suchen die Abenteuer in der Natur. Ob in Bremen und Umzu, in Norddeutschland oder in Dänemark – wenn wir unterwegs sind, sind wir glücklich.

Einn weiteres Highlight der UNESCO-Welterbestätten: Der Bergpark Wilhelmshöhe bei Kassel

Bergpark Wilhelmshöhe

UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe – Ein Meisterwerk barocker Gartenkunst. Dieser einzigartige Park ist ein wahrer Augenschmaus und ein Stück lebendige Geschichte. Als Teil des European Garden Heritage Network und seit 2013 als UNESCO-Welterbestätte anerkannt, zieht er jährlich tausende Besucher an und ist damit eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten in Kassel: Sehenswürdigkeiten in Kassel .

Gegründet 1143 als Kloster, wurde das Areal zu einem Jagdschloss mit Park umgestaltet. Im Laufe der Geschichte war der Park Schauplatz verschiedener Ereignisse – unter anderem wurde Napoleon III. im 19. Jahrhundert dort untergebracht.

Ab dem 17. Jahrhundert entwickelte sich der Park unter Landgraf Karl von Hessen-Kassel in eine barocke Gartenlandschaft um. Im 19. Jahrhundert erfolgten wesentliche Erweiterungen, darunter die Schaffung romantischer Wasserfälle.

Ein Park voller künstlerischer und technischer Meisterleistungen. Der Bergpark Wilhelmshöhe ist weit mehr als ein Garten. Er ist eine kunstvolle Kombination aus Architektur, Landschaftsgestaltung und technischer Raffinesse. Von der Löwenburg, einer künstlich erbauten mittelalterlichen Burg, bis zu den raffinierten Wasserkünsten – dieser Park ist ein Gesamtkunstwerk.

Der Kasseler Herkules – Ein Wahrzeichen von Weltrang. Auf dem Gipfel über dem Park thront die Kupferstatue des Kasseler Herkules, eine Nachbildung des berühmten Herkules Farnese. Dieses beeindruckende Monument bildet den Ausgangspunkt für die Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe.

Diese ziehen sich auf einer Länge von 12 Kilometern und über 350 Meter in Kaskaden bis zum Schloss Wilhelmshöhe hinunter. Hier erlebst Du ein Schauspiel, das seinesgleichen sucht: Über 750.000 Liter Wasser stürzen die Kaskaden hinunter und erzeugen ein spektakuläres Naturschauspiel. Das Wasserspiel ist ein Paradebeispiel für die technische und künstlerische Meisterleistung der damaligen Zeit​​.

Ein Kunsthaus von Weltrang. Das ebenfalls im Bergpark beheimatete Schloss Wilhelmshöhe beherbergt heutzutage eine beeindruckende Sammlung von Meisterwerken der Malerei und Antiquitäten. Hier findest Du die zweitgrößte Sammlung von Rembrandts in Deutschland – ein wahrer Schatz für Kunstliebhaber.

Über Nicolos Reiseblog

Nicolo ist nicht nur ein begeisterter Reisender, sondern auch ein begnadeter Erzähler, der durch seinen Reiseblog die Schönheit der Welt mit uns teilt. Auf Nicolos Reiseblog: Nicolos Reiseblog nimmt er dich mit auf eine digitale Entdeckungsreise zu den entlegensten Winkeln des Globus. Jeder Blogbeitrag ist eine Einladung, die Vielfalt von Kulturen, Landschaften und Abenteuern zu erleben, die unsere Welt zu bieten hat.

Gartenreich Dessau-Wörlitz

 

Überraschendes Gartenreich Dessau-Wörlitz (Sachsen-Anhalt)

Es war das Jahr 2000 als das Gartenreich Dessau-Wörlitz, das sich über ca. 150 qkm erstreckt, in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen wurde. Die UNESCO begründete die Aufnahmen damit, dass es sich um „ein herausragendes Beispiel für die Landschaftsgestaltung zur Zeit der Aufklärung im 18. Jahrhundert (handelte). Neben der ästhetischen Gestaltung einer Landschaft unter pädagogischen Gesichtspunkten war vor allem die Umsetzung philosophischer und politischer Ziele von zentraler Bedeutung.“ (Quelle: Website UNESCO https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-deutschland/gartenreich-dessau-woerlitz).

Einige Jahre später, ich befand mich gerade mit einer Freundin auf meiner ersten längeren Radtour auf dem Elberadweg, passierte ich das backsteinerne Eingangstor des Gartenreichs, nicht ahnend, dass ich soeben ein Welterbe befuhr. Es war ein typisch deutscher Apriltag. Schnee und Minusgrade am Morgen, die Fähre über die Elbe gesperrt, keine Kaffee nirgends, dafür miese Laune.

Doch alles wurde besser als wir den Park von Oranienbaum-Wörlitz erreichten, der zum Gartenreich gehört. Die Sonne kam raus, der Radweg führte uns direkt durch den herrlichen Landschaftsgarten. Zu verdanken hatten wir das Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau. Unter dem Projektnamen „Landschaftsverschönerung“ hatte er das Gartenreich Ende des 18. Jahrhunderts freundlicherweise anlegen lassen. Entstanden ist ein beachtliches Gesamtkunstwerk, bei dem Natur, Kunst und Kultur ein harmonisches Ganzes bilden. Denn zum späterer UNESCO-Welterbe gehören auch allerhand Schlösser, andere historische Bauwerke und einigen Kirchen. „Viele der Bauten und Statuen wurden als erzieherische Elemente zur Verfeinerung der Moral des Betrachters konzipiert“, heißt es dazu auf der Website der UNESCO.

Bonuspunkt: Das Gartenreich befindet sich in unmittelbarer Nähe von zwei weiteren UNESCO-Welterbe-Stätten: der Lutherstadt Wittenberg mit den Luther-Gedenkstätten und die Bauhaus-Stadt Dessau. UNESCO-Fans können hier folglich leicht gleich drei ganz unterschiedliche UNESCO-Stätten auf einer Reise besuchen. Geht auch wunderbar mit dem Fahrrad!

Mehr zu den UNESCO-Welterbe-Stätten und zu meiner Tour auf dem vielleicht schönsten Radweg Deutschlands findet sich in meinen diversen Blogbeiträgen zum  Elbradweg.

Über Claudia von Weltreize

Claudia hat 2015 ihren großen Traum wahr gemacht und ist ein Jahr lang um die Welt gereist. Seit dem bloggt sie auf  weltreize.com. Ihr Motto: Die Welt beginnt vor der eigenen Haustür. Auf ihren aktiven Städte- und Abenteuerreisen liebt sie es, neue Dinge auszuprobieren und mit ein bisschen Angst im Nacken die Komfortzone zu verlassen.

Höhlen und Eiszeitkunst Schwäbische Alb

Die Welterbestätte Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb wurde 2017 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben und umfasst zwei Täler auf der Schwäbischen Alb – das Achtal und das Lonetal. In den Höhlen am Rand der Täler wurden bei Grabungen unzählige Schmuck- und Kunstobjekte gefunden, die zwischen 33.000 und 43.000 Jahre alt sind. Hier spiegelt sich die Geschichte der Menschheit wieder.

Zu den Fundstücken hier gehört unter anderem die ältesten Musikinstrumente der Welt: Eine 35.000 Jahre alte Flöte aus dem Knochen eines Gänsegeiers, die im „Hohle Fels“ gefunden wurde sowie eine Flöte aus Mammut-Elfenbein, die im Lonetal entdeckt wurde und etwa 30.000 Jahre alt ist.

Auch die älteste Menschenfigur der Welt wurde im „Hohle Fels“ im Achtal gefunden. Die „Venus vom Hohle Fels“ wird auf ein Alter zwischen 30.000 und 40.000 Jahre geschätzt und wurde 2008 hier ausgegraben. Genauso wie die älteste Tier-Mensch-Figur – den weltberühmten Löwenmenschen vom Lonetal, von dem sogar eine Kopie im Naturkundemuseum in New York zu finden ist.

Und es gab noch einen bemerkenswerten Fund im Achtal – eine gelochte Muschel, die nachweislich aus dem Atlantik stammt. Die eiszeitlichen Menschen sind also auch richtig viel rumgekommen und waren in ganz Europa unterwegs.

Heute können die Höhlen besucht werden, die meisten sogar frei zu jeder Zeit. Eine Ausnahme bildet der Hohle Fels, in dem immer noch regelmäßig Ausgrabungen stattfinden. Dafür kann man dort auch noch einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen kann. Ein Abenteuer, nicht nur wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid.

Wer sich eher für die Fundstücke interessiert, der findet diese im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren, im Ulmer Museum und im Museum der Universität Tübingen. Hier geht es zum Beitrag von Kathleen vom Achtal

Über Kathleen

Auf Immer auf Reisen schreibt Kathleen über Reiseziele in Deutschland und Europa, aber auch in den USA. Entdecke wunderbare Kleinstädte, Wanderungen und besondere Reiseziele ganz in Deiner Nähe.

Speyerer Dom – UNESCO-Welterbestätte

UNESCO-Weltkulturerbe Speyerer Dom

Speyerer Dom

Bei einem Besuch in Speyer führt kein Weg am Speyerer Dom vorbei. Dieses architektonische Meisterwerk, auch bekannt als Kaiser- und Mariendom zu Speyer, erhielt bereits 1981 die Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe. Die katholische Kathedrale, erbaut im beeindruckenden romanischen Stil, prägt die Skyline der Stadt am Rhein und zieht die Blicke schon aus der Ferne auf sich.

Die Altstadt von Speyer wird von der beliebten Haupteinkaufsstraße durchzogen, die unweigerlich auf den Speyerer Dom zuführt. Für einen Besuch im Speyerer Dom empfiehlt sich eine der verschiedenen Führungen, um einen echten Einblick in die über 900-jährige Geschichte des Doms zu bekommen. Besonders empfehlenswert ist die 90-minütige Tour zum UNESCO-Weltkulturerbe, die den Zugang zu nicht-öffentlichen Bereichen ermöglicht und den Dom aus einer ganz anderen Perspektive erlebbar macht.

Mein Highlight ist der Aufstieg zum 60 Meter hohen Aussichtspunkt im Südturm. Von dort aus bietet sich ein atemberaubender Blick über den Domplatz und die Stadt Speyer. Für den Aufstieg, bei dem man auch im Kaisersaal eine kurze Pause einlegt, sollte man gut zu Fuß sein, um die Treppen bis zur Spitze zu erklimmen.

Neben seiner beeindruckenden architektonischen Pracht birgt der Speyerer Dom auch eine reiche historische Vergangenheit. Errichtet von Kaiser Konrad II., diente er als letzte Ruhestätte mehrerer deutscher Kaiser und Kaiserinnen und Bischöfe ,deren Überreste in der Grablege ruhen.

Auch der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl empfand eine innige Verbundenheit zum Speyerer Dom, der während seiner Amtszeit herausragenden Staatsführern wie Jacques Chirac, Margaret Thatcher, Michail Gorbatschow, George Bush und weiteren Präsidenten zu gemeinsamen Besuchen in den Dom einlud. In den geschichtsträchtigen Mauern dieses beeindruckenden Bauwerks fanden nicht nur hochrangige Staatsbesuche statt, sondern auch die feierliche Totenmesse für Helmut Kohl.

Über Synke unterwegs:

Ich bin Synke und lebe in Berlin. Auf meinem Blog „Synke unterwegs“ schreibe ich mit Fokus auf Veganes und nachhaltiges Reisen als Frau in Deutschland und um die Welt.

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau (1996; 2017 erweitert)

Auch das Bauhaus in Dessau gehört zu den UNESCO-Welterbestätten

Das Bauhaus in Dessau

Das Bauhaus an seinen drei Hauptwirkungsstätten Weimar, Dessau und Berlin revolutionierte zwischen 1919 und 1933 das künstlerische und architektonischen Denken und Arbeiten. Mit den berühmten Meister:innen und Schüler:innen beeinflusste die Hochschule weltweit die Kunst und Architektur des 20. Jahrhunderts und noch bis heute. Vor allem die Namen Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe, Lyonel Feininger, Paul Klee, Josef und Anni Albers, László Moholy-Nagy und Wassily Kandinsky sind untrennbar mit dem Bauhaus und seinen Ideen verbunden.

Heute sind die Lehrstätten der Hochschule in Weimar und Dessau Teil der UNESCO-Welterbestätten in Deutschland. Vor allem Dessau bietet mit dem Komplex aus Bauhausschule, Wohnhaus (Prellerhaus), dem Kiosk und den Meisterhäusern einen umfassenden Einblick in das Leben am und um das Bauhaus.

Während es in Weimar mit dem Haus am Horn nur ein „Werk“ aus den Zeiten des Bauhauses zu besuchen gibt, befinden sich außerdem in Dessau mit der Siedlung Törten sowie den Laubenganghäusern mehrere Zeugnisse für moderne Bauten. Dazu gibt es sowohl in Weimar als auch in Dessau seit dem Bauhausjahr 2019 jeweils ein neues Museum, um tief in Geschichte und Einflüsse einzutauchen. Es gibt also viel zu entdecken.

Link zu: https://snoopsmaus.de/bauhaus-weimar/

UNESCO-Welterbestätten in Deutschland – Wartburg

Die Wartburg zählt zu den Weltkulturerbestätten in Deutschland

Wartburg

 

Die Wartburg, die über Eisenach thront, ist seit rund 1.000 Jahren das Symbol schlechthin für den Feudalismus in Deutschland. Die Burg, die im Laufe der Jahrhunderte in Thüringen Zeitzeuge von unzähligen prägenden Ereignissen, wurde so zu einem Ort des nationalen Gedenkens. Großen Ruhm verdankte die Wartburg bereits im 12. Jahrhundert der Lyrik von Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach sowie dem auf der Wartburg ausgetragene Sängerkrieg.

Doch auch die heilige Elisabeth von Thüringen, die im 13. Jahrhundert einen Großteil ihres Lebens auf der Wartburg verbrachte und natürlich Martin Luther, der im 16. Jahrhundert Asyl auf der Burg als Junker Jörg fand und in seinem Schreibzimmer das Neue Testament ins Deutsche übersetzte, mehrten den Ruhm und die Bekanntheit der Burg. Doch erst im 19. Jahrhundert, durch die bürgerlich-demokratische Bewegung, den Studentenprotesten und dem Wartburgfest bekam die Burg einen festen Platz im deutschen Bewusstsein.

Heute ist die Burg an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ein beliebtes Ausflugsziel, umgeben von weiteren zahlreichen Welterbestätten, wie u.a. das Buchwaldgebiet Hainich. Gut erhalten und restauriert, lohnt ein Besuch der weitläufigen Gebäude der Wartburg, von denen sicherlich der Sängersaal, das Landgrafenzimmer und die Elisabethgalerie sowie die Lutherstube – mittlerweile ohne den Tintenfleck an der Wand, der früher gerne „nachgebessert“ wurde.

Link zu: snoopsmaus

Über Romy und snoopsmaus:

Weitere Reiseinspiration von Romy findest Du auf snoopsmaus.de – das Kultur- und Reiseblog. Eine Inspirationsquelle für Menschen ohne Kinder, die dem Backpacking entwachsen, aber offen für Abenteuer sind. Hier trifft Luxus auf Rafting, Wellness auf unendliche Weiten und Kultur auf einsame Landschaften. Dazu kommt eine heimliche Leidenschaft der Autorin für Poutine (ein kanadisches Fast Food), die sie auch im Blog verarbeitet.

Das Augsburger Wassermanagement-System

Als die Römer vor über 2000 Jahren an den Zusammenfluss von Lech und Wertach kamen, war Wasser sicherlich notwendig für den Bau eines Kastells. Dass sich aus diesen beiden Flüssen ein weltweit einmaliges Wassermanagement-System entwickeln sollte, konnte niemand ahnen.

Der Durchbruch für das Wassermanagement-System in Augsburg kam im Hochmittelalter. Es wurden nicht nur Kanäle zur Versorgung der Stadt mit Flusswasser errichtet, sondern (damals bahnbrechend)
auch Brauch- und Trinkwasser getrennt. Mechanische Pumpsysteme ließen bereits im 15. Jahrhundert weitläufig bewunderte Wasserwerke entstehen, mit denen viele Häuser und Handwerksbetriebe auf hygienische Weise versorgt werden konnten. Der daraus entstehende
Wohlstand brachte auch die berühmten Renaissance-Brunnen hervor.
Diese Tradition brachte später den Eiskanal hervor, wo 1972 die Kanuwettbewerbe während der Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Heute zieren die vielen kleinen Kanäle die Altstadt oder
kühlen im Sommer den Stadtwald, der neben vielen anderen Orten in der Wasserlandschaft Augsburg zu einer naturnahen Stadt macht.

22 Objekte zählen zum UNESCO-Welterbe „Augsburger Wasser-management-System“. Nicht nur sie machen Augsburg zu einer sehenswerten Stadt. Denn hier gibt es noch weitaus mehr zu entdecken. Stichworte: Domviertel, Fuggerei, Elias Holl-Bauten, Kunst und Kultur: tourstory.de

Über Stefan von tourstory

Stefan konnte schon sehr früh Kompetenzen über das Wasser-management-System von Augsburg erwerben. Als Kind ist er einmal im Winter in den Brunnenbach gefallen. Heute schreibt er gerne in
seinem Blog tourstory.de über seine Heimatstadt und die gesamte DACH-Region.

Potsdam Schlösser und Gärten

Potsdam ist eine Stadt zwischen grünen Parkanlagen und dem Blau der Havel. Großzügige Landschaftsgärten und weitläufige Havelseen prägen gemeinsam mit 17 Schlössern und der historischen Innenstadt das Bild. Seit dem 12.12.1990 ist das Gesamtkunstwerk der „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ als UNESCO-Welterbe gelistet. Auf 2.064 Hektar kann man in zwei Bundesländern, Potsdam und Rand-Berlin, weltbekannte Bauten und Gartenanlagen erkunden.
Ein Tag lang ist zu kurz um vom Neuen Palais aus durch Park und Schloss Sanssouci zum Krongut Bornstedt zu wandern, anschließend über das Belvedere in den Neuen Garten und weiter zum Schloss und Park Babelsberg. Über eine kleine Brücke in den Park von Klein-Glienicke mit seinen beiden Schlössern und zum Schluss setzt die Fähre zur Sacrower Heilandskirche und zur Pfaueninsel über.
Zwischen 1730 und 1916 entstand unter Regie der regierenden Hohenzollern ein künstlerisches Meisterwerk einzelner
Bauten und der gesamten Konzeption. Von Friedrich II. bis zum letzten deutschen Kaiser waren sie Auftraggeber zahlreicher begabter Architekten und des genialen Landschaftsplaners Peter Joseph Lenné. Ein Besuch in Potsdam gleicht einer Reise durch Europa: Vom Holländischen Viertel zur russischen Alexandrowka, vom Wasserwerk im Stil einer Moschee bis zu römischen Bädern und englischen Gärten. Die Geschichte präsentiert sich im stilsicheren Gewand. Rokoko in Sanssouci, Klassizismus im Marmorpalias, Historismus im Cecilienhof.
In den Schlössern und Parks Potsdam und Berlin beschlossen die Alliierten die Teilung Deutschlands und durch Park und Seen verlief die Mauer. Für mich ist Potsdam ein kleines Paradies. Welterbe der UNESCO und außerdem die meisten Sonnenstunden, der höchste Freizeitwert und – das schnellste Internet in Deutschland.

Über Marike von www.reisefrequenzen.de

Marike bloggt auf den Reisefrequenzen über Brandenburg und Europa. Sie möchte kleinen Orten „Sternchen“ geben und ist eher Schnecke als flüchtig unterwegs. Außerdem leitet sie Reisen und schreibt Reisebücher.

UNESCO-Welterbe Das Mittelrheintal

UNESCO-Weltkulturerbe Mittelrheintal

Das Titelbild stammt aus dem Mittelrheintal, das übrigens auch zu den UNESCO-Welterbestätten gehört. Ich durfte diese malerische Region während einer entspannten Flusskreuzfahrt kennenlernen.
In dieser bunten Zusammenstellung aus Reiseerlebnissen haben 18 Blogger und Bloggerinnen ihre einzigartigen Perspektiven auf UNESCO-Welterbestätten geteilt, und ich möchte mich von Herzen bei jedem einzelnen für ihre bunt gemischten Beiträge und Fotos bedanken. Die faszinierenden Einblicke und inspirierenden Geschichten haben diesen Artikel zu einem Querschnitt durch die UNESCO-Welterbestätten und zu etwas besonderem gemacht.
Schreibt gerne in die Kommentare, welches euer Favorit der UNESCO-Welterbestätte ist.
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6 Kommentare zu “Die beeindruckendsten UNESCO-Welterbestätten in Deutschland”
  1. Das ist ja eine tolle Idee, eine solche Sammlung zu veröffentlichen! Tatsächlich habe ich schon einige der Stätten gesehen, wusste aber gar nicht, dass sie zum Weltkulturerbe gehören… Danke für die Wissenserweiterung und für einige neue Reise-Ideen
    Viele Grüße
    Anette

  2. Das ist eine beeindruckende Liste mit tollen Sehenswürdigkeiten in Deutschland!
    Es sind einige dabei, die ich kenne, aber bisher nicht wusste, dass sie UNESCO Welterbestätte sind.
    Eine wirklich gelungene Aufstellung!
    Vielen Dank dafür und liebe Grüße,
    Sabine

  3. Liebe Dagmar,

    dein neuester Beitrag hat mich wirklich fasziniert! Als passionierte Reisende bin ich immer auf der Suche nach neuen und interessanten Reisezielen, und deine Zusammenstellung der beeindruckendsten UNESCO-Welterbestätten in Deutschland hat mir viele spannende Ideen für zukünftige Ausflüge gegeben.

    Besonders beeindruckt hat mich die Vielfalt der Stätten, die du vorgestellt hast. Vom historischen Bamberg mit seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt bis hin zur imposanten Zeche Zollverein in Essen, die einen Einblick in die industrielle Geschichte Deutschlands bietet, hast du wirklich eine breite Palette an Sehenswürdigkeiten präsentiert.

    Auch die Beschreibungen der einzelnen Orte durch die verschiedenen Blogger*innen haben mir sehr gut gefallen. Es war interessant zu erfahren, welche persönlichen Highlights sie in den jeweiligen Stätten entdeckt haben und welche Geschichten sich hinter den beeindruckenden Bauwerken verbergen.

    Ich danke dir für diese inspirierende Reise durch Deutschland und freue mich schon darauf, einige der vorgestellten Welterbestätten selbst zu besuchen. Dein Blog ist wirklich eine wertvolle Quelle für alle, die ihre nächste Reise planen und auf der Suche nach besonderen Orten sind.

    Liebe Grüße,
    Lisa

  4. Stralsund, Lübeck und Quedlinburg sind meine Highlights davon. Aber tatsächlich sind sehr viele davon schön. Danke für die Übersicht an beeindruckenden UNESCO-Kulturerben, sind wirklich spektakuläre dabei und gute Tipps für die nächsten Reisen 🙂

  5. Hallo liebe Frau Seitz,
    ich freue mich, dass ich Ihre Seite mit den berühmten Unesco-Welterbestätten entdeckt habe. Aber – als ehemalige Aachenerin – vermisse ich jden Aachener Dom. Schließlich wurde er bereits 1978 als erstes Denkmal in die Unesco Welterbeliste aufgenommen und zieht jährlich über 1. Mio Besucher an. Ich denke, dies dürfte vielleicht auch für Ihre Leser interessant sein, Ich habe einen kleinen Reiseblog und über meine Heimatstadt Aachen und den Aachener Dom berichtet. Vielleicht möchten Sie hier einmal reinschauen?
    VG Marion

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