Nicht das Ziel ist wichtig, sondern die Reise dorthin! T.S.Eliot
Bei Kreuzfahrten denken viele an große Ozeane, endlose Weiten, fremde Welten und das tiefe Blau des Meeres. Hier im Blog erzähle ich euch, dass eine Flusskreuzfahrt auf der Donau dir die Möglickeit bietet, den Weg selbst als spannende Reise zu genießen.
Während meiner Flusskreuzfahrt auf der Donau mit der NickoBELVEDERE* von Passau nach Budapest bin ich durch malerische Städte wie Linz und das kaiserliche Wien gefahren. Auch die slowakische Hauptstadt Bratislava lag an unserer Route.
Begleitet mich virtuell auf dieser Reise und entdeckt mit mir die kulinarischen Schätze entlang der Donau und lasst euch inspirieren.
Flusskreuzfahrten sind übrigens auch in der Vorweihnachtszeit eine wunderschöne Idee für eine kleine, entspannende Auszeit in der Vorweihnachtszeit: Adventliche Flusskreuzfahrt mit der nickoSPIRIT auf dem Rhein und dich von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt treiben lassen!
Anreise nach Passau
Für die Anreise nach Passau hatten wir uns für die Bahn entschieden. Zunächst ging es von unserem kleinen Dorf im Schwarzwald zur nächsten S-Bahnstation, und von dort aus weiter nach Stuttgart. In München stiegen wir um und setzten unsere Fahrt nach Passau fort.
Trotz kleinerer Verzögerungen kamen wir ohne größere Zwischenfälle am Hauptbahnhof von Passau an. Ein Taxi brachte uns schließlich zu der etwa 4 Kilometer entfernten Schiffsanlegestelle, und der Urlaub konnte beginnen.
Natürlich kannst du auch mit dem Auto anreisen und dieses in einem Parkhaus in der Nähe der Anlegestelle bis zum Ende der Reise parken. Ganz bequem kannst du die Anreise einschließlich Kofferservice zusammen mit der Flusskreuzfahrt auf der Donau über NickoCruises buchen.
Willkommen an Bord der NickoBELVEDERE
Check in war zwischen 16.00 und 17.00 Uhr geplant, da wir schon etwas früher vor Ort waren, konnte ich mir erste Eindrücke und Fotos vom Schiff machen. Die kurze Wartezeit bis zum Einchecken in unsere Kabine überbrückten wir im Salon.
Unsere Kabine auf der NickoBELVEDERE
Unsere Kabine lag auf dem Mitteldeck, mit einem französischen Balkon. Herrlich, hier auf dem Bett zu liegen, und die vorbeiziehenden Landschaften und Städtchen zu genießen. Das hat direkt etwas meditatives!
Die Kabine, die Nummer 232, war für zwei Personen ausreichend groß, nur die Duschkabine fand ich etwas beengend:-). Dafür waren jede Menge Schrankfächer vorhanden, wir konnten unsere Garderobe großzügig unterbringen.
Außer den Kabinen auf dem Mitteldeck mit französischem Balkon gibt es noch Junior-Suiten auf dem Oberdeck, die etwas größer als die normalen Kabinen sind. Die Kabinen auf dem Hauptdeck haben Bullaugen, die allerdings nicht zu öffnen sind. Alle Kabinen verfügen über eine Klimaanlage, die individuell regulierbar ist, einen Safe und einen Kühlschrank, was ich im Hochsommer recht praktisch finde, um das Wasser oder den Sprudel zu kühlen. Ein SAT-TV, ein Telefon und ein Haarfön gehören ebenfalls zu der Standartausstattung.
Restaurant, Salon und Wiener Café auf der NickoBELVEDERE
Als wir uns in unserer Kabine eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg zum Wiener Café, das sich direkt vor der Lounge auf Deck 3 befindet. Hier wird der nachmittägliche Kaffee und Kuchen serviert.
Vor dem Abendessen, auf welches ich sehr gespannt war, gab es noch eine Sicherheitseinweisung, Informationen zum Reiseverlauf mit einer Bildpräsentation sowie Informationen zu buchbaren Ausflügen. Da wir für die Genussreise gebucht waren, hatten wir ein komplettes Ausflugspaket mit sechs Themenausflügen. Dazu erzähle ich euch bei den einzelnen Landgängen mehr. Vor dem Abendessen stießen wir noch mit einem Willkommenssekt auf die Reise an.
Auf der NickoBELVEDERE gibt es nur ein Restaurant, in welchem das Essen serviert wird. Auch wurden die Tische zugeteilt.
Doch nun zum ersten Abendessen: Die Speisekarte klang schon mal ganz verlockend, es gab 4 Gänge. Beim Hauptgang kannst du jeweils zwischen 3 verschiedenen Menüs auswählen, eines mit Fleisch, eines mit Fisch und ein vegetarisches.
Ich habe mich am ersten Abend für folgende Gänge entschieden (Die Suppe habe ich ausfallen lassen):
Bei der Bestellung kannst du auch anmerken, ob du eine kleinere oder größere Portion möchtest.
Die Menüs wurden übrigens meist an das Land angepasst, in dem wir uns gerade befanden. Hier habe ich einige Impressionen von unseren Mittag- und Abendessen:
Auf Reisen ist das Frühstück für mich immer die wichtigste Mahlzeit des Tages, deshalb bin ich da immer besonders gespannt! Auf der NickoBELVEDERE wurde ich nicht enttäuscht! Es gab alles, was das Herz begehrt: Verschiedene Brot- und Brötchensorten, Aufstriche, Marmelade, Honig, Cerealien, ein leckeres Birchermüsli, verschiedene Joghurts und Quark, Eierspeisen, Fisch, Käse, Wurst, verschiedene Säfte, Tee und Kaffee und Sekt stand ebenfalls als Getränk bereit.
Sonnendeck auf der NickoBELVEDERE
Während dieser Flusskreuzfahrt auf der Donau hatten wir die meiste Zeit wunderbares Wetter. Ich habe deshalb viel Zeit auf dem großzügigen Sonnendeck verbracht. Es gab immer genügend Liegen und Sitzgruppen unter dem Sonnendeck, es gab auch keine Liegenreservierer, wie auf den großen Kreuzfahrtschiffen:-)!
Als wir Budapest am frühen Nachmittag verließen, gab es an der Grillstation auf dem Sonnendeck eine Langos-Party, wo uns das gut gelaunte Küchenteam ganz frische Langos mit süßer Füllung zubereitete. Schade, dass die Grillstation während unserer Reise nur einmal geöffnet hatte.
Besonders an den lauen Sommerabenden war das Sonnendeck ein gerne aufgesuchter Platz. Funfact: An einem der Abenden kam ich mit einer Mitreisenden ins Gespräch, im Laufe des Abends stellten wir dann fest, dass wir vor über 50 Jahren zusammen in unserer gemeinsamen Heimatstadt in die gleiche Klasse gingen. Die Namen waren uns noch präsent, und wir haben etwas über alte Zeiten geplaudert:-).
Wellnessbereich auf der NickoBELVEDERE
Auf der NickoBELVEDERE gibt es auch einen kleinen Fitness- und Wellnessbereich, den du dir für jeweils eine Stunde reservieren lassen kannst. Da hast du dann deinen privaten Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool und einigen Fitnessgeräten.
Da wir im Hochsommer unterwegs waren, hatte ich allerdings keine Lust auf Saunagänge und Whirlpool. In den übrigen Jahreszeiten stelle ich mit dies allerdings recht angenehm vor, zumal du von der Sauna aus auch die vorbeiziehende Landschaft genießen kannst.
Die Stationen unserer Flusskreuzfahrt auf der Donau
Passau
Unsere Reise begann und endete in Passau. Leider lag unser Schiff außerhalb der Stadt, was ich etwas bedauerte. Wenn das Schiff im Stadtzentrum anlegt, hat man die Möglichkeit, vor dem Ablegen noch einen gemütlichen abendlichen Stadtbummel durch die Altstadt zu unternehmen.
Passau, die Dreiflüssestadt an Donau, Inn und Ilz, besticht durch idyllische kleine Gassen, die sich durch die historische Altstadt schlängeln. Die Stadt bietet Sehenswürdigkeiten wie das spätgotische Rathaus und den beeindruckenden Stephansdom, der die größte Kirchenorgel der Welt beherbergt.
Wir haben uns in Passau für einen Abendspaziergang entlang der Donau entschieden und haben das Schiff, das festlich beleuchtet in der Dämmerung lag, bewundert.
Gegen 23.00 Uhr hieß es Leinen los und begleitet von der neuen Auslaufmusik haben wir Passau und auch gleich Deutschland verlassen.
Durch die Nacht steuerten wir unserem ersten Halt in Österreich entgegen.
Linz
Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück startete auch gleich unser Themenausflug vom Ausflugspaket „Genussreise“. Es soll in eine Bauernkrapfenschleiferei gehen. Was ist denn bitte eine Bauernkrapfenschleiferei habe ich mich gefragt. Mit dem Bus ging es von der oberösterreichischen Hauptstadt hinein in das bergige Umland. Unser Reiseleiter im Bus war etwas wortkarg, so haben wir nicht so viel über Linz und die Umgebung erfahren.
Dafür erhielten wir in der Bauernkrapfenschleiferei jede Menge Informationen rund um Bauernkrapfen und die Herstellung dieser. Ein Bauernkrapfen ist ein frittiertes Gebäckstück, das rund geformt wird. Der Begriff „Schleifen“ bezieht sich in diesem Zusammenhang auf das Formen und Zubereiten des Krapfens.
In der gläsernen Produktion konnten wir den Bäckerinnen und Bäckern bei der Produktion zuschauen und haben so einen Eindruck von der Herstellung der Bauernkrapfen bekommen.
Die Juniorchefin der erzählte uns dazu noch einiges, wie der Familienbetrieb entstanden ist und wie die leckeren Gebäckstücke vermarktet werden. Eine Kostprobe der Bauernkrapfen durfte natürlich nicht fehlen, es gab einen Krapfen mit Käse-Schinken-Füllung (sehr lecker) und einen, den wir mit verschiedenen Marmeladen füllen konnten.
Am Nachmittag erkundeten wir die Stadt Linz. Vom Schiffsanlegeplatz sind es nur wenige hundert Meter bis zum barocken Hauptplatz, wo uns sofort die imposante Dreifaltigkeitssäule ins Auge fiel. Hier befindet sich auch die Haltestelle der Pöstlingbergbahn. Diese steilste Adhäsionsbahn der Welt bringt dich in etwa 20 Minuten auf den Pöstlingberg mit der Wallfahrtsbasilika „Sieben Schmerzen Maria“.
Wir genossen die Fahrt mit der gemütlichen Bergbahn den steilen Berg hoch. Auf dem Pöstlingberg genossen wir die grandiose Aussicht auf die Donau und über Linz. Die weithin sichtbare Wallfahrtsbasilika schauten wir uns ebenfalls noch an.
Anschließend schlenderten wir durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, vorbei an prächtigen Bürgerhäusern, und besuchten den Neuen Dom. Mit seinem 134 Meter hohen Turm prägt dieser das Stadtbild und ist mit 20.000 Plätzen die größte Kirche Österreichs.
Am Ende unseres Stadtbummels mussten wir uns beeilen, denn unser schwimmendes Hotel legte noch vor dem Abendessen ab. Das Abendessen genossen wir in gemütlicher Runde, während unser Schiff gemächlich die Donau hinab zu unserem nächsten Ziel fuhr.
Wien
Am nächsten Morgen erreichten wir unsere Anlegestelle in Wien-Nussdorf, etwa 8 Kilometer außerhalb der Stadtmitte. Von hier aus gibt es eine bequeme S-Bahn-Verbindung ins Zentrum. Nach einem gemütlichen Frühstück entschieden wir uns allerdings für einen längeren Spaziergang entlang der Donau ins nahegelegene, idyllische Kahlenbergdorf.
Rund um das Dorf führt ein Weinwanderweg durch die sanft abfallenden Weinberge, die größtenteils zum Stift Klosterneuburg gehören, einem renommierten Weingut, das am Nachmittag auf unserem Programm stand.
Ein Ausflug zum Stift Klosterneuburg war Teil unseres Themenpakets. Ein Bus brachte uns zu dem prachtvollen Stift Klosterneuburg.
Während einer Verkostung von zwei spritzigen Weißweinen vor der Kulisse des Stiftes erfuhren wir viel Interessantes über den Weinanbau in dieser Region.
Der Höhepunkt des Besuchs war die Besichtigung des historischen Kellers, wo wir von sakralen Klängen und einer beeindruckenden Beleuchtung empfangen wurden. Die Führung durch die Keller war informativ und spannend, und wir hatten die Gelegenheit, an mehreren Stationen drei weitere Weine zu probieren, begleitet von regionalem Fingerfood. Besonders gut schmeckte mir der Ausstich.
Nach der Führung brachte uns der Bus zurück zu unserem Schiff, wo schon bald das Abendessen serviert wurde. Anschließend unternahmen wir noch einen kurzen Spaziergang entlang der Donau in Richtung Nussdorf und entdeckten dabei eine interessante Brücke.
Die Abfahrt beobachteten wir vom Sonnendeck aus. Aufgrund der niedrigen Durchfahrtshöhen unter den Brücken in Wien mussten wir jedoch sitzen bleiben. So fuhren wir wieder durch die Nacht, unserem nächsten Hafen entgegen.
Budapest
Da wir Budapest erst gegen Mittag erreichten, verbrachten wir den Vormittag entspannt auf dem Sonnendeck. Es war herrlich, im Schatten zu sitzen und die vorbeiziehenden Landschaften zu genießen.
Bei der Einfahrt in Budapest drehte unser Kapitän zunächst eine Runde auf der Donau, sodass wir die vielen Sehenswürdigkeiten und die atemberaubenden Brücken der Stadt aus nächster Nähe bewundern konnten. Unser Kreuzfahrtdirektor kommentierte die beeindruckende Kulisse, was das Erlebnis noch besonderer machte.
Nach einem schnellen Light Lunch starteten wir zu unserem Themenausflug „Weinstadt Budafok mit kleiner Stadtrundfahrt Budapest“. Eine äußerst kompetente Stadtführerin erzählte uns auf kurzweilige und informative Weise Wissenswertes über die ungarische Hauptstadt, die auch als „Königin der Donau“ bekannt ist.
Das Highlight unseres Ausflugs war der Besuch eines Weinkellers im Stadtteil Budafok. Hier erfuhren wir viel über die Weinbautradition der Region rund um Budapest. Bei einer Weinprobe konnten wir uns von der Qualität der regionalen Weine überzeugen, begleitet von köstlichem Gebäck.
Den Abend verbrachten wir in der pulsierenden ungarischen Metropole und erlebten das lebhafte Nachtleben Budapests. Entlang der Donau fanden zahlreiche Partys statt, und die Stadt war voller junger Menschen. Zunächst schlenderten wir gemütlich am Donauufer entlang, bevor wir uns in das bunte Treiben der charmanten Altstadtgassen stürzten.
Am nächsten Morgen stand bereits der nächste Ausflug auf dem Programm: eine Führung durch die imposante Markthalle von Budapest und eine Besichtigung des Unicum-Museums. Nach einem stärkenden Frühstück machten wir uns mit einer Stadtführerin auf den Weg zur berühmten Budapester Markthalle. Dort erkundeten wir die vielen Stände und hatten ausgiebig Gelegenheit, zahlreiche landestypische Spezialitäten zu kosten.
Im Anschluss brachte uns ein Bus zum nahegelegenen Unicum-Museum. Bei einer faszinierenden Führung erfuhren wir viel über die Herstellung des Unicums, das seit 1892 in Budapest produziert wird. Das Rezept ist ein streng gehütetes Geheimnis, das derzeit nur drei Personen kennen. Während des Rundgangs durch das Museum tauchten wir auch in die bewegende Geschichte der Familie Zwack ein, die das Getränk entwickelt hat.
Diese beiden spannende und genussvolle Ausflüge boten uns einen genussvollen Einblick in die Köigin der Donau.
Und schon verließen wir eine der schönsten Städte Europas wieder und fuhren der nächsten Stadt entgegen.
Bratislava
Während des Frühstücks legten wir in der slowakischen Hauptstadt Bratislava an. Ich hatte keinerlei Vorstellung von dieser Stadt und war gespannt, was uns erwarten würde.
Unser Ausflug startete direkt nach dem Frühstück mit einer Stadtrundfahrt und einem Besuch in einem Kaffeehaus. Bratislava grenzt direkt an Ungarn und Österreich und ist somit die einzige Hauptstadt der Welt, die an drei Länder angrenzt.
Mit unserer sehr kompetenten Reiseleiterin spazierten wir entlang der Donau zur Haltestelle unseres Bähnchens. Diese kleine Bahn brachte uns durch die Stadt und das Botschaftsviertel hinauf zur Burg, die majestätisch über der Stadt thront.
Die Reiseleiterin erzählte uns viel über die bewegte Geschichte der Burg, der Stadt und des Landes. So erfuhren wir unter anderem, dass Bratislava lange Zeit die Residenz der ungarischen Könige war und dass Anfang des letzten Jahrhunderts viele Deutsche in der Stadt lebten. Aus dieser Zeit stammt auch der Name „Pressburg“.
Anschließend erkundeten wir mit unserer Reiseleiterin die Altstadt von Bratislava. Wir spazierten durch die prachrvoll renovierte Altstadt, bestaunten das Nationaltheater, das Rathaus, mehrere barocke Paläste und die alten Stadttore. Dabei begegneten wir auch den berühmtesten Einwohnern der Stadt, dem „Schönen Naci“ und „Cumil“, dem Gullimann.
Ein Kaffeehaus-Besuch mit Verkostung stand ebenfalls auf unserem Programm. Leider ist die Auswahl an Kaffeehäusern in Bratislava, die eine ganze Reisegruppe bedienen können, nicht sehr groß. Daher fiel die Wahl auf ein Kaffeehaus, das zwar die typischen Nusshörnchen mit Kaffee servierte, dessen Ambiente jedoch nicht ganz meinen Erwartungen entsprach.
Im Anschluss schlenderten wir noch durch die Altstadt und entdeckten dabei mehrere traditionelle Kaffeehäuser. Wir bewunderten und probierten die wunderschönen und leckeren Torten und Kuchen, die in diesen gemütlichen Cafés angeboten wurden.
Leider mussten wir schon bald zurück zum Schiff, da wir Bratislava noch vor dem Mittagessen verlassen mussten. Dennoch konnten wir einen kurzen Eindruck der kleinen, feinen slowakischen Hauptstadt mitnehmen.
Den Nachmittag verbrachte ich wieder auf dem Sonnendeck, beim „Flusskino“. Wunderschöne Landschaften und Städtchen zogen an uns vorbei.
Beim Abendessen ging es wild und räuberisch zu, Piraten in stilvollem Outfit servierten uns einen Piratenschmaus.
Nach dem Abendessen unterhielt uns die Crew mit einem bunten Programm. Dabei traten allerhand verborgene Talente zu Tage.
Derweil steuerte unser schwimmendes Hotel der nächsten Stadt entgegen. Am späten Abend passierten wir dabei nochmals Wien und konnten die Franz-von-Assissi-Kirche im Vorbeifahren bewundern.
Melk
Die letzte Station unserer wunderbaren Flusskreuzfahrt auf der Donau war die idyllische Stiftstadt Melk in Oberösterreich. Unser Schiff lag in einem Seitenarm der Donau mit bester Aussicht auf das prächtige barocke Benediktinerstift Melk.
Unser Landausflug führte uns zur etwas entfernten Schallaburg, einer imposanten Festung, die sich majestätisch über das Mostviertel erhebt. Das Renaissance-Schloss mit seinem mittelalterlichen Kern und den weitläufigen Gartenanlagen offenbarte uns das reiche kulturelle Erbe der Region. Eine äußerst kompetente Reiseführerin begleitete uns durch das geschichtsträchtige Gebäude und brachte uns die faszinierende Vergangenheit der Schallaburg näher.
Besonders beeindruckend fand ich den Innenhof, der mit 1.600 Terrakotta-Figuren und Kacheln Geschichten aus 2.000 Jahren erzählt. Die kunstvollen Details und die historische Atmosphäre versetzten uns in vergangene Zeiten.
Ein weiterer Höhepunkt der Führung war die Verkostung von köstlichem Birnenmost, der für das Mostviertel typisch ist.
Nach der Führung schlenderten wir durch das internationale Ausstellungszentrum der Schallaburg, das jährlich wechselnde Ausstellungen zeigt. Die Vielfalt und Qualität der Exponate machten es schwer, sich loszureißen – ich wäre gerne noch länger geblieben.
Die Schallaburg ist definitiv einen Besuch wert und bot einen krönenden Abschluss unserer Reise. Die Mischung aus Geschichte, Kultur und kulinarischem Genuss machte diesen Ausflug unvergesslich.
Fazit zu meiner Reise auf der Donau
Meine Flusskreuzfahrt auf der Donau von Passau nach Budapest war ein unvergessliches Erlebnis, das ich in vollen Zügen genossen habe. Die kulinarischen Ausflüge waren hervorragend organisiert und boten uns nicht nur geschmackliche Erlebnisse, wir bekamen auch interessante Einblicke in die Kultur und Geschichte der besuchten Städte.
Das Essen auf der NickoBELVEDERE war abwechslungsreich und geschmackvoll, ein Lob an den ungarischen Küchenchef! Bei der Auswahl an verschiedenen Menüs findet sicherlich jeder etwas nach seinem Geschmack. Das Schiff selbst ist schon etwas in die Jahre gekommen, was allerdings den Annehmlichkeiten keinen Abbruch tut, es war perfekt für uns – es bot den nötigen Komfort und die Bequemlichkeit, was man sich für eine solche Reise wünscht. Was ich allerdings noch anmerken möchte, die NickoBELVEDERE ist nicht barrierefrei. Die einzelnen Stockwerke müssen über Treppen überwunden werden.
Insgesamt ist das Reisen mit einem Flusskreuzfahrtschiff eine äußerst entspannte Art, neue Orte zu entdecken und die Schönheit der vorbeiziehenden Landschaften zu genießen.
Dir gefällt dieser Beitrag? Dann teile ihn gerne mit deinen Freunden und Bekannten.
Folge mir für Neuigkeiten und Fotos von meinen Reisen und Wanderungen auf Facebook und Instagram.
*Diese Flusskreuzfahrt auf der Donau erfolgte in freundlicher Zusammenarbeit mit Nicko-Cruises
So eine Flusskreuzfahrt wollen wir auch irgendwann mal unternehmen. Meine favorierten Regionen sind dabei auch die Donau oder der Rhein. Bisher haben wir immer noch gesagt, wir sind noch nicht alt genug dafür – aber wenn ich deinen Bericht so lese, trifft das wohl gar nicht zu.
Wir waren bis jetzt auch auf dem Rhein und der Donau unterwegs. Bei dieser Art zu reisen kannst du, wenn du magst, auch sehr vieles anschauen während den Landgängen.
Man denkt das immer , aber ich würde sagen die Passagiere sind gutes Mittelalter
Stimmt, das Reisen per Schiff auf einem Fluss ist sehr entspannend. Wir haben mal eine Hausboottour auf dem Shannon in Irland unternommen. Am Anfang ist uns diese Entschleunigung sehr schwergefallen. Und obwohl wir auch zahlreiche Landausflüge gemacht haben, hat uns der Bewegungsmangel richtig zu schaffen gemacht. Aber am Ende der Woche waren wir tiefenentspannt. Für eine organisierte Kreuzfahrt warten wir noch ein paar Jährchen, aber vorstellen könnte ich es mir schon.
Eine Hausboottour ist bestimmt auch sehr spannend, vor allem, weil man da selbst der Skipper istc
Liebe Dagmar,
vielen Dank für die tollen Eindrücke. 🙂
Ich bin zwar eher mit dem Zug unterwegs, habe aber auch zuletzt ein gewisses Faible für die Donau und die großen Donaumetropolen entwickelt.
Und Melk hatte ich zum Beispiel noch gar nicht auf dem Schirm – aber bald vielleicht schon auf dem Reiseplan. 🙂
Liebe Grüße
Dennis
Melk lohnt sich wirklich. Wir hatten bei dieser Tour leider nur die Schallaburg besichtigt, was ich super interessant fand. Dad Stift Melk und die Stadt sind aber auch sehr schön.