Spannender Landausflug Hue/Da Nang: Marmorberge und Hoi An

Wenn ihr mir schon länger auf meinem Reiseblog folgt, wisst ihr, dass für mich das interessanteste an Kreuzfahrten die Landausflüge sind. Die Möglichkeit, an den verschiedensten Orten Halt zu machen und faszinierende Stätten zu entdecken! Und das auf bequeme Art und Weise!

Bei den Marmorbergen

Während unserer letzten Kreuzfahrt von Bangkok nach Shanghai legten wir unter anderem einen unvergesslichen Zwischenstopp im Hafen von Hue/Da Nang ein. Im Blogbeitrag nehme ich euch mit in die fremde Kultur der Marmorberge und die faszinierende Altstadt von Hoi An, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt von Hoi An ist die einzige Altstadt von Vietnam, die den Vietnamkrieg unversehrt überlebt hat. Auch diesen Ausflug hatte ich im Vorfeld unserer Reise bei dem örtlichen Anbieter Vietnamdreams gebucht.

Während dieser fantastischen Kreuzfahrt haben wir ausser diesem Landausflug Hue/Da Nang noch weitere abwechslungsreiche Landausflüge unternommen. Vom Hafen Laem Chabang ging es nach Bangkok, um einen kleinen Teil dieser spannende Metropole zu entdecken.

Eine weitere Station war vom Hafen Phu My ins Mekong-Delta und nach Ho-Chi-Minh-Stadt

Ein zauberhafter Ausflug in die Marmorberge

Auch im Hafen von Hue stand unser Ausflugsbus bereit und erwartete uns zu einem fantastischen Ausflug. Als erstes standen die Marmorberge in der Nähe von Da Nang auf dem Programm.

Auf der Fahrt zu den Marmorbergen

Schon allein die Fahrt zu den Marmorbergen war interessant. Unser vietnamesischer Reiseleiter erzählte uns in recht gutem Deutsch einiges über die Geschichte, Land und Leute der Umgebung. Unsere Fahrt ging durch das Hafengelände hinaus in die Stadt Da Nang und vorbei an wunderschönen Stränden. Parallel zu der Stadt verläuft der „Da Nang Beach“, einer der schönsten Strände Vietnams. Insgesamt ist der Da Nang Beach über 90 Kilometer lang und in mehrere Strandabschnitte unterteilt. Hier kannst du im feinen, weißen Sand am Meer entspannen.

Der Marmorberg, den wir uns näher angeschauten

Bald tauchten die Gipfel der Marmorberge vor uns auf. Die fünf bewaldeten Marmorfelsen ragen aus der Ebene heraus. Schon von weitem entdeckten wir die vielen Menschen und Reisebusse, die Marmorfelsen sind ein beliebtes touristisches Highlight. Benannt sind die fünf Felsen nach den Elementen Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde. Dabei ist der Wasserfelsen, Thuy Son, der höchste mit 106 Metern. Hier hast du die Möglichkeit, entweder die Treppen hochzusteigen oder den Höhenunterschied mit einem Aufzug zu überwinden. Unsere kleine Reisegruppe entschied sich für die bequeme Art und überwand den Höhenunterschied mit dem Aufzug.

Ein Rundweg führt uns an unzähligen buddhistischen und hinduistischen Tempeln und Skulpturen vorbei. Es geht treppauf und treppab. Auch liegen einige Höhlen und Grotten am Weg. Die größte der Höhle, die Huyen-Khong-Höhle schauten wir uns dabei näher an. Zuerst ging es über unzählige Treppenstufen hinunter in die riesige Halle der Höhle, wo wir auch einige Tropfsteine entdeckten.

Beeindruckende Grotte

Weitaus beeindruckender für mich waren allerdings die vielen Figuren und Altäre in der Höhle.

Einer der Altäre in der Tropfsteinhöhle

Voller Eindrücke stiegen wir die Stufen wieder hinauf, um unseren Rundgang auf dem Berg fortzusetzen und dabei auch die fantastische Aussicht zu genießen.

Fantastische Aussicht vom höchsten Punkt der Marmorberge

Den Berg hinunter spazierten wir die Treppe, ich war froh, dass ich feste Sportschuhe anhatte, die Stufen waren recht unregelmäßig und teilweise glitschig.

Wieder unten angekommen

Am Fuß der Marmorberge kannst du noch an den obligatorischen Souvenirständen vorbeischlendern oder kunstvolle Marmorschnitzkunst bewundern.

Weiter ging die Fahrt zu einer der Marmorsteinwerkstätten, wo wir den talentierten Marmorschnitzern bei ihrer Arbeit zusehen konnten. Es war beeindruckend zu sehen, wie die einzelnen Kunstwerke entstehen.

Spaziergang durch Hoi An

Das zweite Highlight von unserem Landausflug Hue/Da Nang war ein Spaziergang durch die zauberhafte Altstadt und die Sehenswürdigkeiten von Hoi An. Unser Spaziergang führte uns durch verschlungene Gassen zuerst zu einem einheimischen, versteckten Lokal. Hier bekamen wir ein traditionelles vietnamesisches Mittagessen mit mehreren Gängen, auch vegetarisches Essen wurde auf Wunsch serviert.

Mittagessen in Hoi An

Die traditionelle vietnamesische Küche ist übrigens für ihre Vielfalt bekannt. Das geht angeblich zurück auf einen Kaiser der Nguyen-Dynastie aus dem 19. Jahrhundert, der besonderen Wert auf eine große Auswahl an Speisen legte. Er soll zu jeder Mahlzeit 50 verschiedene Gerichte zur Auswahl verlangt haben.

Nach dem leckeren Essen schlenderten wir durch die engen Gassen der Altstadt mit bunten, liebevoll restaurierten Gebäuden, die der Altstadt von Hoi An ihren besonderen Charme verleihen. Überall kannst du hier die bunten, traditionellen Laternen bewundern, die sanft im Wind schaukeln.

Unser erstes Ziel war der bunte Zentralmarkt Cho Hoi An, wo du die vielen Aromen und Farben der einheimischen Produkte entdecken kannst. Frisches Obst und Gemüse, exotische Gewürze und duftende Kräuter, hier gibt es alles, was das kulinarische Herz begehrt.

Nach dem Spaziergang über den Markt stürzten wir uns ins Gewühl der Gassen und besichtigten noch einige der interessantesten Sehenswürdigkeiten. Ein altes chinesisches Holzhaus, das „The Old House of Phung Hung“, mit Original-Möbeln, Balkon und dem obligatorischen Souvenirgeschäft. Das historische Gebäude bietet dir einen Einblick in das Leben der darin lebenden Menschen.

Entgehen lassen solltest du dir bei deinem Spaziergang durch die Altstadt auf keinen Fall die Versammlungshalle Hoi Quan Phuoc Kien. Hier trafen sich einst die chinesischen Kaufleute aus der Provinz Fujian.  Die Versammlungshalle, die einem Tempel gleicht, ist bemerkenswerteste ihrer Art in Hoi An. Das rot-goldene Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist aufwendig mit Schnitzereien verziert. Im Inneren des Bauwerkes kannst du das antike Mobiliar, Götterstatuen und die obligatorischen roten Lampions bestaunen.

Beim Spaziergang durch die historische Altstad kommst du an vielen weiteren Tempeln, kleinen Geschäften sowie an zahlreichen Cafés, Streetfood-Ständen und Bars vorbei. Besonders schön und entspannt nach den vielen Menschen in den Gassen fand ich Ecke direkt am Fluss Thu-Bon, wo du die im Wasser schaukelnden Holzboote betrachten kannst. Auch diese sind mit den traditionellen Lampions in allen Farben geschmückt und bieten ein reizvolles Bild.

Fotostopps

Auf dem Rückweg zum Kreuzfahrtschiff legten wir zwei kurze Fotostopps ein, um noch einige besonderen Sehenswürdigkeiten festzuhalten.

Drachenbrücke in Da Nang

Der erste Stopp war bei der majestätischen Drachenbrücke, eines der faszinierendsten Wahrzeichens der Stadt und ein architektonisches Wunder. Insbesondere abends mit funkelnden Lichtern, bietet sie dir einen beeindruckenden Anblick. Wenn du es einrichten kannst, solltest du dir unbedingt das Spektakel anschauen, wenn der Drache Samstag und Sonntag abends gegen 21.00 Uhr  Feuer und Wasser spuckt. Das muss ein grandioses Schauspiel sein!

Drachenbrücke

Die Drachenbrücke überspannt den Fluss Han im Zentrum der Stadt und ist die neueste Brücke über den Fluss.

Lady Buddha

Der letzte Fotostopp vor dem Hafen war an der traumhaften Strandpromenade von Da Nang mit Aussicht auf die beeindruckende Marmorstatue der Lady Buddha. Die Statue mit ihren gigantischen Ausmaßen ist von fast überall in der Stadt unübersehbar. Sie thront majestätisch auf dem Monkey Mountain und ist eine der größten Buddha-Statuen in Südostasien.

Lady Buddha in Da Nang

Leider konnten wir die imposante Statue nur von weitem bewundern, zu mehr hat unsere Zeit im Da Nang nicht ausgereicht. Die vielen fantastischen und interessanten Eindrücke aus Da Nang, den Marmorbergen und der Altstadt von Hoi An wird uns sicherlich lange in Erinnerung bleiben!