Die bekannteste Sehenswürdigkeit auf Rhodos – Lindos und die Akropolis

Während unserem Herbsturlaub auf Rhodos haben wir natürlich die bekannteste und bedeutendste Sehenswürdigkeit der Insel, das malerische Städtchen Lindos mit der Akropolis, nicht ausgelassen. Ein Besuch des kleinen, griechischen Städtchens ist meiner Meinung nach trotz der Touristenmassen ein Muss.

Hoch über dem malerischen Städtchen thront die Akropolis

Lindos liegt ungefähr in der Mitte der Ostküste von Rhodos, etwa 50 Kilometer südlich von Rhodos Stadt.

Anreise nach Lindos

Von Lardos, wo unser Hotel war, sind wir in ca. 30 Minuten mit dem Linienbus nach Lindos gefahren. Schon die Fahrt mit dem Bus bot immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Meer mit teilweise schroffen Felsen, die steil aus dem Meer heraus ragten.

Die Linienbusse halten oben an der Hauptstraße. Falls du mit dem Auto nach Lindos fahren möchtest, parkst du am besten ebenfalls oben an der Hauptstraße, da gibt’s einen Parkplatz. In der Altstadt von Lindos dürfen keine Autos fahren. Von hier oben hast du die beste Sicht auf die Akropolis von Lindos, das imposanteste Wahrzeichen der Insel, welches gegenüber hoch auf einem Felsen thront.

Ein Shuttlebus fährt vom Parkplatz bis zum Eingang in die Fußgängerzone des malerischen Dörfchens. Der Weg ist aber auch gut zu Fuß zu bewältigen, es geht ungefähr einen Kilometer bergabwärts.

Altstadt von Lindos

Durch die Fußgängerzone windet sich ein Gewirr von schmucken Gassen mit Souvenirläden, Tavernen und Bars. 

Sehr schön sind die vielen Herren- und Kapitänshäuser mit wunderschönen Innenhöfen und zum Teil kunstvollen Eingängen.

In dem Labyrinth der engen Gässchen stößt man unvermittelt auf den Kirchturm der Panagria-Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Im Inneren der Kirche befinden sich zahlreiche Fresken eines Mönches aus dem 18. Jahrhundert.

Achtung, die Gässchen sind teilweise mit Kieselmosaiken gepflastert, die wunderschön anzusehen, aber rutschig sind, besonders wenn es wieder bergab geht.

Zur Akropolis von Lindos geht es immer bergan, teilweise mit Stufen. Ab und zu befindet sich auch ein Hinweisschild an einer Häuserecke.

Bitte benutzt nicht die Esel, um auf die Akropolis hoch zu kommen! Meiner Meinung nach ist dies die reinste Tierquälerei, wenn die Tiere in der stechenden Sonne unzählige Menschen den Berg hochschleppen müssen!

Eseltaxi zur Akropolis

Sobald du die Häuser hinter dir gelassen hast, kannst du unzählige Handarbeiten bewundern und kaufen, die hier von einigen Frauen angeboten werden. Ob die „Handarbeiten“  alle handgemacht waren, habe ich bezweifelt.

Akropolis von Lindos

Kurz unterhalb der Akropolis kommt das Kassenhäuschen für den Eintritt der Akropolis. Der Eintritt beträgt momentan € 12,00 pro Person. Schon von hier aus hat man eine tolle Aussicht auf das Dorf Lindos und das Meer.

Am Treppenaufgang vor dem Eingang kannst du das Relief eines Kriegsschiffes an einer Mauer bewundern.

Relief am Eingang zur Akropolis

Nach dem letzten Aufstieg über eine steile Treppe geht es durch das Burgtor zunächst über eine steinige, recht unebene Fläche, die Vorhalle der Akropolis.

Vorhalle der Akropolis

Nach einem weiteren Treppenaufstieg eröffnet sich dir eine imposante Freifläche mit gigantischem Rundum – Ausblick auf das Mittelmeer und das Städtchen Lindos.

Wunderbarer Ausblick auf das Meer von der Akropolis auf Rhodos

Wunderbarer Ausblick auf die St. Pauls Bucht

Zur Geschichte der Akropolis von Lindos

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit den Ausgrabungen auf dem Berg der Akropolis begonnen. Es wurden Reste aus vielen unterschiedlichen Epochen gefunden. Wie Forschungen ergaben, sollen die ältesten Fragmente aus der Jungsteinzeit stammen. Die ersten Tempelanlagen sollen aus den Jahren um 800 vor Christus stammen. Im Laufe der Jahre kamen verschiedene Terrassen und Plateaus, sowie weitere Tempelanlagen dazu. Eine Wandelhalle mit ehemals 42 Säulen und ein antikes Theater vervollständigten die Anlage.

Reste der Säulenhalle

Von den ursprünglichen Bauwerken stehen nur noch Mauerreste, ein Teil wurde nach den Ausgrabungen wieder aufgebaut.

Meine Empfehlungen für Lindos und die Akropolis

Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Akropolis und dem Genießen der tollen Aussicht in alle Himmelsrichtungen sind wir wieder den Burgberg hinunter gestiegen. Wir haben uns einfach durch die Gässchen treiben lassen und sind der Menschenmenge aus dem Weg gegangen. Verirren kannst du dich eigentlich nicht, es geht immer bergab und irgendwann kommst du wieder im Zentrum an. Es lohnt sich, durch die Gässchen zu schlendern, etwas zu trinken und das Geschehen und die Eindrücke der Akropolis wirken zu lassen.

Trotz der Touristenmassen lohnt sich der Besuch des Städtchens mit der Akropolis. Wenn du im Hochsommer auf Rhodos unterwegs bist, empfehle ich dir den Besuch am Morgen möglichst früh oder am späten Nachmittag. Erstens sind dann nicht so viele Touristen unterwegs und zweitens ist es nicht ganz so heiß. Außerdem ist es empfehlenswert, etwas zu Trinken dabei zu haben, sowie festes Schuhwerk. Die Wege sind teilweise ausgetreten, ohne Geländer und uneben.

Wir waren Mitte Oktober auf der Akropolis von Lindos, da war es nicht mehr allzu heiß und der Massentourismus hatte schon etwas nachgelassen.

Nach dem Trubel und dem anstrengenden Aufstieg zur Akropolis bieten sich in der näheren Umgebung noch etliche Badebuchten an, wo man noch etwas verweilen und das Strandleben genießen kann. Also zum Ausflug nach Lindos aus das Badetuch einpacken.

Reiseliteratur für Lindos

Falls du noch mehr Informationen über Lindos und natürlich auch über Rhodos suchst, kann ich dir diesen Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag* empfehlen*

Die beste Tipps für Rhodos

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Hier findest du noch mehr aus früheren Zeiten: Die Alhamabra, majestätische Festung über Granada

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