Der Zavelsteiner Krokusweg – ein einzigartiges Naturschauspiel

Krokusweg Zavelstein
Blühende Krokusse soweit das Auge reicht

Farbenprächtig leuchten jedes Jahr im zeitigen Frühling die Wiesen um das kleine Städtchen Zavelstein. In vielen Blau- und Lilatönen strahlen die Wilden Krokusse, so weit das Auge reicht, in der Frühlingssonne. Jedes Jahr im März oder April kannst du das Schauspiel auf dem Krokusweg für 2 – 3 Wochen bewundern.

Der „Crocus neglectus“, so der botanische Name des Wilden Krokusses, war ursprünglich nur im Mittelmeerraum zu Hause. In unseren Breitengraden war er nur selten vertreten. Doch wie hat er sich in dem kleinen Städtchen im Nordschwarzwald verbreitet?

Krokusweg Zavelstein
Ein unbeschreibliches Naturschauspiel

Dazu gibt es mehrere Theorien. Die wahrscheinlichste ist, dass Anfang des 17. Jahrhunderts der damalige Burgherr von Zavelstein die Blumenzwiebeln von einer seiner häufigen Reisen in ferne Länder mitgebracht hatte. Vom Schlossgarten aus hat sich der Krokus im Laufe der Zeit flächendeckend verbreitet.

Ein knapp vier Kilometer langer Krokusweg führt durch die Wiesen, ein kleines Wäldchen und durch das Städtchen mit der Burg.

Wir starteten unseren Spaziergang am Waldparkplatz durch das Naturschutzgebiet beim Wanderheim Zavelstein und lenkten unseren Schritt auf dem Krokusweg Richtung Zavelstein. Der gesamte Rundweg ist ausgeschildert mit einem gelben Wegzeichen, auf der ein Krokus und der Schriftzug „Krokusweg“ abgebildet ist. Du kannst dich also nicht verlaufen.

Krokusweg Zavelstein
Frühlingsblüher auf dem Krokusweg in Zavelstein

Die Runde geht durch das charmante, denkmalgeschützte Städtchen mit schnuckeligen Fachwerkhäusern, vorbei an der Burg Zavelstein.

Von der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Stauferburg steht eine imposante Ruine am Ende der kurzen Fußgängerzone.

Die Burg wurde im Jahr 1630 durch den herzoglichen Baumeister zu einem Spätrenaissance-Schlösschen umgebaut. Ausgangs des 17.Jahrhunderts wurde die Burg zerstört und steht seither als Ruine am Rande Zavelsteins. Die Burgruine ist öffentlich zugängig, ein Abstecher zu dem alten Gemäuer lohnt sich allemal. Von dem 28 Meter hohen Turm hast du eine grandiose Aussicht bis zur Schwäbischen Alb.

Hier findest du übrigens noch viele Inspirationen für Wanderungen mit wunderschönen Aussichtspunkte im Schwarzwald: https://bestager-reiseblog.de/augenblick-runden-im-nordschwarzwald-und-mittleren-schwarzwald/

Um die Burgruine herum setzten wir unsere kleine Wanderung auf dem Krokusweg fort, wieder hinaus aus dem Städtchen, immer dem Schild nach.

Der Krokusweg hat das ganze Jahr über seinen Reiz: Unterwegs vermitteln sieben Schautafeln Wissenswertes über die Krokusblüte und den Krokusweg, drei zusätzliche Guckkästen vermitteln zusätzliche Aussichten.

Was du zum Krokusweg in Zavelstein noch wissen solltest:

Wann die Krokusse jedes Jahr genau blühen, kannst du am Krokustelefon oder am Liveticker erfahren, damit du den Höhepunkt der Blüte nicht verpasst.

Ich empfehle dir, den Krokusweg in Zavelstein während der Blütezeit nicht am Wochenende zu besuchen, unter der Woche sind hier weniger Menschen unterwegs.

Für eine kulinarische Pause kann ich dir entweder das Wanderheim Zavelstein oder das Café Zavel am Krokusbrunnen im Städtchen empfehlen.

Krokustelefon: 07053 9205045

Zur Blütezeit der Krokusse finden Krokusführungen statt, wofür eine Anmeldung  unter 07053 9205040 erforderlich ist.

Der Liveticker sagt dir genau, wie weit die Blüte fortgeschritten ist: https://www.teinachtal.de/de/unsere-heimat/krokusbluete/aktueller-stand-krokusbluete/

Parkplätze findest du, außer am Wanderheim Zavelstein, in der Fronwaldstraße oder in der Krokusstraße

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3 Kommentare zu “Der Zavelsteiner Krokusweg – ein einzigartiges Naturschauspiel”
  1. Pingback: Wandern auf dem Tälerpfad in Gengenbach – Bestager Reiseblog

  2. Wow, traumhaft, davon hatte ich davor ja noch nie gehört…ich liebe Wanderwege, an denen es blüht total gern, der hier kommt definitiv auf meine Liste!
    Liebe Grüße aus Berlin,
    Sandra

  3. Pingback: Ein Wanderparadies im Schwarzwald: Wandern auf dem Genießerpfad-Mummelsee-Hornisgrindepfad – Bestager Reiseblog

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