Neulich durften wir auf Einladung von Rad & Reisen die Donau einmal ganz anders erleben: als Rad-und Schiffsreise auf der Donau mit der Swiss Crown als schwimmendes Zuhause und etappenweise als Entdeckungsreise auf dem Fahrrad von Passau nach Wien und zurück.**

Gleich geht’s los auf die erste Etappe
Eine Flusskreuzfahrt ist pure Entschleunigung für mich: Du beziehst deine Kabine, lässt dich kulinarisch verwöhnen und blickst vom Sonnendeck, von der Kabine oder auch vom Restaurant aus auf ständig wechselnde Kulissen. Mal zieht dichtes Auwald-Grün und weidende Kühe vorbei, mal ziehen pittoreske Dörfer oder interessante Städte vorbei, während Schwäne vorbeischwimmen oder Möwen das Schiff begleiten.

Schwäne und Burgen begleiten uns während der Radtour
Gelegentlich geht es auch durch eine Schleuse, was ich besonders interessant zu Beobachten fand.
Mit den gigantischen Bettenburgen der Hochseekreuzfahrten hat das hier wenig gemeinsam: kein Gedränge, kein Schwanken, dafür eine familiäre Crew, die schon nach dem zweiten Tag weiß, was du üblicherweise zum Abendessen trinken magst. Nur die Kabine erinnert mit dem kleinen Bad, Klimaanlage und Flatscreen an die großen Kreuzfahrtschiffe.
Das Besondere an dieser Reise war unser täglicher Perspektivenwechsel: Nach dem Frühstück packten wir unsere Satteltasche, schwangen uns aufs bereit stehende Rad und folgten dem Donauradweg , untet anderem durch die Wachau, vorbei an mächtigen Klöstern, Weinbergen, meist wunderschönen Landschaften und mittelalterlichen Städtchen. Das Schiff folgte uns derweil auf der Donau zum nächsten Hafen.

Immer wieder spektakuläre Ausblicke
In mehreren Destinationen kannst du zusätzlich noch geführte Ausflüge der Reederei buchen – doch dazu später mehr, wenn ich dich Etappe für Etappe auf unsere Reise mitnehme. Vielleicht bekommst du ja auch Lust, Donau, Drahtesel und Dampfer zu kombinieren!
Rad- & Schiffsreise Donau: Unser schwimmendes Hotel
Vorneweg: Die Swiss Crown hat uns sehr gut gefallen! Das Flusskreuzfahrt-Schiff wurde im Jahr 2000 gebaut und 2018/2019 umfassend renoviert. Mit rund 110 Metern Länge und Platz für etwa 135 Passagiere ist die Swiss Crown groß genug, um richtig was zu bieten, und trotzdem klein genug, dass es angenehm persönlich bleibt und du am Ende der Reise nahezu alle Passagiere und auch das Personal kennst.
Während unserer Reise waren 130 Gäste an Bord, am weitesten angereist aus Neuseeland, Australien und Kanada. Die Bordsprache ist Deutsch und Englisch.
Was ich als Reisebloggerin besonders toll fand: In der Panorama-Lounge gibt’s kostenloses WLAN, da konnte ich meine Stories nach den Touren bequem und kostenfrei hochladen. Hier kannst du sie dir direkt anschauen: Flusskreuzfahrt auf der Donau.
Das Schiff hat mehrere Decks – auf dem Haupt-, Mittel- und Oberdeck sind die Passagier-Kabinen verteilt. Unsere Superior- Kabine auf dem Oberdeck hatte einen kleinen Balkon, war gut ausgestattet und durch das große Panoramafenster kannst du ganz entspannt die vorbeiziehende Landschaft genießen, ohne das Bett zu verlassen.
Richtig toll fand ich das großzügige Sonnendeck mit Whirlpool, Sitzgruppen und Liegestühlen – dort lässt es sich wunderbar entspannen, während das Schiff gemächlich auf der Donau dahin gleitet.

Entspannen am Whirlpool nach der ersten Rad-Etappe
Auch sonst mangelt es nicht an Gemütlichkeit an Bord: Eine stilvolle Panorama-Lounge mit Bar, ein elegantes Restaurant mit Aussicht auf den Fluss und die vorbeiziehende Flusslandschaften, sowie eine kleine Bibliothek sorgen dafür, dass es dir bei der Rad- und Schiffsreise Donau nie langweilig wird.
Unterwegs mit dem Fahrrad und der Swiss Crown
Das Spannende dieser Reise mit der Swiss Crown war für mich die Kombination aus Flusskreuzfahrt und Radtouren. Insgesamt sind wir in fünf Etappen rund 230 Kilometer gefahren – und das völlig entspannt mit dem E-Bike. Wenn du so eine Tour planst, kannst du entweder dein eigenes Rad mitbringen oder gegen eine Gebühr eines ausleihen, ganz nach Wunsch, mit oder ohne Motor. Wir haben uns für E-Bikes entschieden, und das war genau richtig für uns! Du kannst die Landschaft viel mehr genießen, ohne dich komplett zu verausgaben. Einfach auf das Rad setzen, losradeln und genießen!
Die Leihräder waren top in Schuss und wurden schon im Vorfeld passend auf unsere Körpergröße eingestellt. Vor jeder Etappe haben die Matros*innen die Räder vom Schiff an Land gebracht – und abends wieder zurück. Ein super Service, den ich echt geschätzt habe. Die Akkus der E-Bikes haben wir abends selbst an Bord geladen.

Die Fahrräder stehen für die nächste Etappe bereit
Jeden Abend gibt es vom Kreuzfahrtdirektor Informationen zur nächsten Etappe – mit allen wichtigen Infos, Tipps und Highlights am Weg. Zusätzlich bekommt du eine handliche Broschüre mit Kartenmaterial und Etappenbeschreibung. Wenn du es lieber digital magst, gibt’s auch eine App mit Sprachnavigation mit Infos zur Route und Sehenswürdigkeiten auf den einzelnen Etappen.
In unserer Kabine wartete zu Beginn der Radreise schon alles für die täglichen Touren: eine praktische Satteltasche fürs Lunchpaket, Getränke und alles, was man unterwegs so braucht. Ebenso ein kleines Reparaturkit und eine Luftpumpe waren dabei. Zum Glück blieb uns eine Panne erspart. Trotzdem: Gut vorbereitet radelt es sich einfach entspannter!
Kulinarische Genüsse auf der Swiss Crown
Natürlich darf auf einer auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen! Auch auf unserer Rad- und Schiffsreise entlang der Donau spielt die Kulinarik eine wichtige Rolle. Schließlich schmeckt das Abendessen doppelt so gut, wenn man tagsüber in die Pedale getreten.
Gleich vorneweg: Das Essen auf unserer Rad- und Flusskreuzfahrt auf der Donau mit der Swiss Crown hat uns sehr gut geschmeckt! Schon das Frühstück war super: ein großes Buffet, das wirklich alles geboten hat, was das Herz (und der Magen) morgens begehrt. Ob Müsli, Joghurt, frisches Obst, Käse, Wurst, Rührei, Lachs oder einfach nur ein frisch gebackenes Brötchen mit Marmelade – es war alles da. Und das in richtig guter Qualität.
Was ich super praktisch fand: Direkt nach dem Frühstück gab’s ein Lunchbuffet, bei dem du dir dein eigenes Lunchpaket für die Radtour zusammenstellen kannst. Total entspannt und vor allem sehr lecker und perfekt für unterwegs.

Buffet für das Lunchpaket
Nachmittags, wenn wir wieder zurück an Bord waren, wartete schon das Kuchenbuffet mit einer Tasse Kaffee auf uns.

Kuchenbuffet
Abends wurde es dann nochmal richtig lecker: Ein 4-Gänge-Menü, bei dem du pro Gang zwischen mehreren Optionen wählen kannst – natürlich gibt es auch immer eine vegetarische Variante. Das Essen war nicht nur sehr lecker, sondern sah auch noch richtig gut aus. Hier sprechen Bilder mehr als Worte:

Menü am letzten Abend
Ein kulinarisches Highlight war der Abend, an dem das Abendessen unter freiem Himmel stattfand: Statt im Restaurant gab’s ein gemütliches Barbecue auf dem Sonnendeck! In entspannter Atmosphäre und mit Blick auf den Fluss wurden verschiedene Fleisch- und Fischspezialitäten gegrillt, dazu gab’s frische Salate und superleckere vegetarische Grillspieße. Einfach herrlich: gutes Essen, nette Gespräche und dazu der Sonnenuntergang. Was will man mehr?
Abendunterhaltung auf der Swiss Crown
Die Unterhaltung abseits von Radtouren und gutem Essen ist im Urlaub ebenfalls ein Kriterium. Auch hier wird an Bord was geboten. Für Stimmung sorgte Maurizio, der Bordmusiker, der nachmittags und abends live am Klavier spielte, mal ruhig und entspannt, mal schwungvoll mit Gesang.
Richtig fetzig war der Abend nach dem Barbecue auf dem Sonnendeck: Maurizio legte Tanzmusik auf, und schon war die Party in vollem Gange. Sogar die Gäste vom Nachbarschiff haben mitgetanzt – auf ihrem eigenen Deck! Ein echt lustiger Abend.
An einem anderen Abend gab’s eine Karaoke-Show, der Spaßfaktor war definitiv hoch! Und das absolute Highlight: die 70er- und 80er-Party. Es gab sogar eine kleine “Kostüm-Ecke” an Bord, aus der man sich schräge Outfits leihen konnte. Unser Bordmusiker wurde kurzerhand zum DJ, und wir haben zu Abba, Queen & Co. getanzt, gelacht und gefeiert.
Die einzelnen Etappen unserer Reise
1. Etappe: Von Engelhartszell nach Brandstatt – Radeln mit Donaupanorama
Unsere erste Etappe führte uns rund 55 Kilometer von Engelhartszell bis nach Brandstatt – mit kleinen Umwegen, aber immer ganz entspannt und größtenteils direkt an der Donau entlang. Der perfekte Einstieg in unsere Radreise!
Gleich zu Beginn haben wir dem Stift Engelszell einen Besuch abgestattet. Ein kleiner Schlenker, der sich absolut lohnt – wunderschön und herrlich ruhig. Danach ging’s per Radfähre über die Donau. Die Radtour führte uns vorbei am imposanten Schloss Marsbach, das heute zwar in Privatbesitz ist, aber trotzdem ein echter Hingucker.
Eine weitere Fahrt mit der Fähre stand an: die Überfahrt an der Schlögener Schlinge – eine der schönsten Ecken entlang der Donau. Hier haben wir unsere Radtour für eine kurze, aber knackige Wanderung unterbrochen: Zum Aussichtspunkt auf die Schlögener Schlinge hoch über der Donau. Von oben hast du einen atemberaubenden Blick auf die 180°-Drehung der Donau durchs böhmische Massiv.

Spektakuläre Aussicht auf die Schlögener Schlinge
Später passierten wir noch das altehrwürdige Schloss Neuhaus und machten einen kurzen Stopp am Schopper- und Fischereimuseum in Aschach. In Brandstatt angekommen, wartete schon die Swiss Crown mit kühlen Getränken auf uns. Perfekt zum Ankommen und Entspannen auf dem Sonnendeck. So darf jeder Radtag enden!
2. Etappe: Brandstatt bis Linz – Kultur trifft Natur
Nach einer erholsamen Nacht an Bord der Swiss Crown im Hafen von Brandstatt starteten wir unsere zweite Etappe entlang der Donau in Richtung Linz.
Der Himmel war grau und bewölkt, doch der Regen blieb glücklicherweise aus – die vorsorglich eingepackten Regencapes benötigten wir zum Glück nicht.
Nach wenigen Kilometern überquerten wir die Donau an einer imposanten Schleusenanlage, kurz davor überholte uns die Swiss Crown auf ihrem Weg nach Linz. Weiter radelten wir auf dem gut ausgebauten Donautal-Radweg bis nach Ottensheim, wo wir in dem ruhigen Örtchen eine kurze Pause einlegten und im Café einige Mitradler der Swiss Crown getroffen haben. Der weitere Weg bis Linz verlief größtenteils auf dem Radweg entlang einer Bundesstraße und war landschaftlich weniger reizvoll.

Die Swiss Crown fährt an uns vorbei
Umso größer die Vorfreude auf Linz, das bald am Horizont auftauchte. Nach dem Abstellen der Räder am Schiff erkundeten wir die Altstadt, den Dom und die barocke Pestsäule.

Pestsäule auf dem Linzer Hauptplatz
Bei einer früheren Flusskreuzfahrt sind wir ganz entspannt mit der nostalgischen Pöstlingbergbahn auf den Pöstlingberg hochgefahren. Wenn du magst, kannst du natürlich auch mit dem Rad raufstrampeln. Oben wirst du mit einem tollen Blick über Linz und die Donau belohnt, und die Wallfahrtsbasilika „Sieben Schmerzen Maria“ siehst du schon von Weitem.
Ein Stück Linzer Torte in einem der traditionellen Linzer Cafés zum krönenden Abschluss natürlich nicht fehlen, bevor es wieder zurück auf das Schiff und zu neuen Ufern ging.
In Linz kannst du auch einen geführten Stadtspaziergang mit der Reederei unternehmen.
3. Etappe: Von Tulln bis Wien – durch grüne Auen in die Großstadt
Nach einer entspannten Nacht an Bord der Swiss Crown starteten wir in Tulln zur dritten Rad-Etappe, und das bei strahlendem Sonnenschein! Direkt am Radweg kannst du beim Start den Nibelungenbrunnen bestaunen. Der Brunnen zeigt die Szene, in der Kriemhild dem Hunnenkönig Etzel zum ersten Mal begegnet.

Nibelungenbrunnen in Tulln
Immer flussaufwärts radelten wir an der Donau entlang und kamen bald an der Burg Greifenstein vorbei, die ziemlich beeindruckend auf einem Felsen über dem Fluss thront. Nach ein paar Kilometern machten wir einen Abstecher weg vom Radweg und rauf nach Klosterneuburg – ein bisschen bergauf, aber absolut lohnenswert.
Das Stift ist nicht nur geschichtsträchtig und architektonisch beeindruckend, sondern hat auch ein eigenes Weingut mit richtig gutem Wein. Hier kannst du an einer sehr interessanten Führung durch das Stift teilnehmen, ab und zu werden auch Weinproben veranstaltet. Kultur und Wein – eine gute Kombi, finde ich!

Stift Klosterneuburg
Nach der Besichtigung rollten wir wieder hinunter auf den Donautal-Radweg, vorbei an unserem Schiff, bis mitten ins Wiener Zentrum. Am Stephansplatz gönnten wir uns einen leckeren Apfelstrudel und ließen das bunte Stadtleben auf uns wirken, bevor wir gemütlich zurück nach Nussdorf zur Anlegestelle radelten. Ein rundum gelungener Tag auf zwei Rädern!
Übrigens kannst du ganz in der Nähe der Anlegestelle einen typischen Heurigen in Nussdorf besuchen. Da unser Schiff über Nacht in Nussdorf vor Anker lag, haben dies einige der Gäste genossen.
Ein Tag in Wien mit Sightseeing
Am fünften Tag unserer Donau-Radtour gönnten wir uns eine kleine Verschnaufpause vom Sattel. Allerdings hätten wir auch eine geführte Radtour durch Wien über die Reederei buchen können. Wir haben allerdings Sightseeing zu Fuß vorgezogen.

Hofburg in Wien
Von der Anlegestelle in Nussdorf spazierten wir rund 500 Meter flussaufwärts zur nächsten Straßenbahnhaltestelle und machten uns nochmals auf den Weg ins Herz von Wien. Wir schlenderten durch die imposante Hofburg, wo einst Kaiserin Sisi durch die Gänge wandelte. Ein toller Farbtupfer war das Hundertwasserhaus – schief und bunt.

Hundertwasserhaus in Wien
Natürlich durfte auch der Stephansdom nicht fehlen. Wir fuhren mit dem Aufzug hinauf auf den Nordturm und von hier oben kannst du einen fantastischen Ausblick über die Dächer genießen. Besonders beeindruckend hier oben: die Pummerin, Wiens größte Glocke, die majestätisch über der Stadt thront.
Zum Abschluss schlenderten wir noch über den Wiener Naschmarkt, wo du allerlei Spezialitäten probieren kannst.
Ein Ausflug, der sich gelohnt hat und ein spannender Kontrast zur Ruhe des Donau-Radwegs!
4. Etappe: Wachau-Genuss pur – von Krems nach Melk
Unsere vierte Rad-Etappe führte uns durch die traumhafte Wachau – 43 Kilometer von Krems bis Melk, eine der schönsten Strecken entlang der Donau.
Bevor wir in die Pedale traten, haben wir noch einen kleinen Bummel durch Krems gemacht. Die Fußgängerzone lädt zum Schlendern ein, und der Simandlbrunnen mitten in der Altstadt erinnert auf humorvolle Weise an eine angeblich gegründete Bruderschaft, die dem unter dem Pantoffel seiner Frau stehenden Simon Beistand leisten sollte.
Dann ging’s los auf dem Donautal-Radweg, und nach kurzer Zeit erreichten wir das bekannte Dürnstein – wohl zurecht als das romantischste Städtchen an der Donau bekannt. Enge Gassen, bunte Fassaden, eine eindrucksvolle Barockkirche und das prächtige Stift mit seinem markanten blauen Glockenturm – hier mussten wir das Rad durch die Fußgängerzone schieben und waren beeindruckt von dem Städtchen.

Durch die Altstadt von Dürnstein
Besonders spannend: Hoch über der Stadt thront die Ruine Dürnstein. Ein kurzer, aber steiler Aufstieg lohnt sich! Im 12. Jahrhundert wurde hier Richard Löwenherz gefangen gehalten – ein echtes Stück Geschichte mit tollem Ausblick.
Durch alte Dörfer radelten wir weiter – in Spitz legten wir einen Stopp beim Weingut Klosterhof ein. Kellerführung, spannende Infos zum Weinan- und Ausbau und natürlich eine Weinprobe inklusive!
Weiter ging es unserem Tagesziel entgegen: das imposante Stift Melk. Die prunkvolle Kirche und die weltberühmte Bibliothek waren der krönende Abschluss eines großartigen Tages. Der Anstieg zum Stift lohnt sich auf alle Fälle, ebenso die Besichtigung des Stifts.

Stift Melk
5. Etappe: Grein bis Mauthausen – eine Etappe voller Kontraste
Unsere fünfte Etappe führte uns von Grein nach Mauthausen – 47 Kilometer voller Kontraste. Nach einem kurzen Bummel durch das charmante Städtchen ging’s erstmal steil bergauf zum Schloss Greinburg. Das älteste Wohnschloss Österreichs liegt malerisch über der Donau, und obwohl man du nur von außen herumspazieren kannst, lohnt sich der Aufstieg allein wegen des Ausblicks.
Mein persönliches Highlight in Grein war aber das historische Stadttheater – klein, uralt und voller Charakter. Hier kannst du ebenfalls eine Tour durch das Stadttheater über die Reederei buchen. Das lohnt sich auf jeden Fall! Leider passte keine Vorstellung in unseren Zeitplan, aber allein die Atmosphäre dort war besonders.
Der folgende Abschnitt auf dem Donautal-Radweg war für mich landschaftlich der schönste der ganzen Reise. Mal radelten wir direkt auf dem Damm entlang der Donau, mal durch schattige Laubwälder mit Vogelkonzerten als Begleitung.

Kurze Pause auf dem Donau-Damm
Ein kurzer Abstecher führte uns zum Keltendorf in Mittenkirchen – spannend und perfekt für eine kleine Pause.
Am Nachmittag erreichten wir Mauthausen. Hier radelten wir am Schiff vorbei, hoch bis zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen. An dieser Stelle entstand im Jahr 1938 das größte Konzentrationslager Österreichs, in welchem hauptsächlich politisch Gefangene untergebracht waren.
Die Besichtigung des Konzentrationslagers hinterließ tiefe Eindrücke – bedrückend, beklemmend, wichtig, still. Der Kontrast zur Rückkehr aufs Schiff war groß.
Unser Fazit – warum diese Reise unvergesslich bleibt
Diese Reise von Passau nach Wien und zurück ist für mich und meinen Mann einfach unvergesslich. Die perfekte Mischung aus Bewegung, Genuss und Entspannung! Die ganze Reise war super organisiert – vom Routenheft über die Navigations-App mit Sprachsteuerung bis zum reibungslosen Ablauf an Bord. Besonders angenehm fand ich, dass man sich um nichts kümmern musste: Das Fahrrad stand morgens bereit und wurde abends wieder sicher verstaut – kein Schleppen, keine Anstrengung.
Das Schiff ist mit seinen maximal 135 Passagieren angenehm überschaubar, fast familiär. Nach den Touren war das stilvolle Restaurant oder die gemütliche Bar der perfekte Ort zum Entspannen und Genießen – und das großzügige Sonnendeck sowieso. Kulinarisch blieben keine Wünsche offen, auch vegetarisch und diätgerecht war alles dabei.

An der Donau in Grein
Diese Art zu reisen kann ich wirklich jedem empfehlen, der entspannt unterwegs sein, aber trotzdem aktiv sein und etwas erleben möchte. Mein Mann und ich sind rundum begeistert – und würden am liebsten gleich nochmal losradeln! **
Mein Rad-Outfit – praktisch und bequem
Für diese Reise habe ich mir ein richtig schickes Rad-Outfit gegönnt. Die Suche war ehrlich gesagt gar nicht so einfach – mit über 60 und jenseits der XS-Größen braucht es schon etwas Geduld, bis man was findet, das gut aussieht, bequem sitzt und auch noch funktional ist.
Nach längerer Online-Recherche bin ich bei der Firma Renner fündig geworden, die Sportmode auch in großen Größen anbieten. Ich habe mir eine kurze Radlerhose mit Einsatz und ein Trikot mit durchgehendem Reißverschluss bestellt. Letzteres finde ich superpraktisch – je nach Wetter und Stimmung kann man es offen, halb oder ganz geschlossen tragen.
Die Größe hat auf Anhieb gepasst, was bestimmt auch an den hilfreichen Tipps auf der Website lag. Die Farben sind wie abgebildet, Lieferung schnell – alles top. Und im Praxistest? Ich war voll überzeugt! Trotz eher wenig Training vor dem Urlaub hatte ich keine Probleme mit dem Sattel, die Hose sitzt perfekt, nichts zwickt. Das Trikot ist luftig, angenehm zu tragen und sieht auch noch gut aus. Falls du auf der Suche nach einer neuen Radlerhose oder einem Trikot in großen Größen bist, schau doch mal bei der Firma Renner xxl .*
*Unbezahlte Werbung
** Zu dieser Reise wurden wir von Rad & Reisen eingeladen. Einladungen beeinflussen meine Berichterstattung nicht. Der Blogbeitrag entspricht meiner persönlichen Meinung.