Mit dem Kreuzfahrtschiff durch den Suez-Kanal – meine persönliche Erfahrungen

EDIT Februar 2024: Droht den Kreuzfahrtschiffen durch den Krieg zwischen der Hamas und Israel Gefahr? Momentan werden immer wieder Frachtschiffe, die durch den Golf von Jemen fahren, angegriffen. Damit soll die Versorgung Israels verhindert werden. Kreuzfahrtschiffe wurden bis jetzt noch nicht angegriffen. Das letzte Schiff befuhr den Golf von Jemen und den Suez-Kanal im Dezember 2023.

Viele Schiffe der Reedereien befinden sich momentan im Winterfahrgebiet in Südostasien, im Orient oder Indischen Ozean. Viele Reedereien haben ihre Fahrten für Frühjahr 2024 durch den Suezkanal abgesagt und bringen ihre Schiffe  ohne Passagiere in die Sommerfahrgebiete nach Europa. 

Hoffen wir alle, dass sich die Situation bis zum Frühjahr entspannt. Nicht nur für unsere Sicherheit auf unseren Reisen, sondern hauptsächlich für die Bevölkerung in den beteiligten Staaten.

Nach über einem Jahr Kreuzfahrt-Pause ging es endlich wieder los! Unsere erste Transreise und auch unsere bisher längste Reise.

Die Route durch den Suez-Kanal stand schon seit längerem auf meiner Wunschliste.

Transreise bedeutet, dass die Kreuzfahrt-Schiffe von einer Destination in eine andere überführt werden und dass es viele Seetage gibt.

In unserem Falle hieß es auf der AIDACosma von Abu Dhabi bis nach Barcelona in 19 Tagen mit insgesamt 11 Seetagen. Davon waren sechs Seetage am Stück. Da stellt sich die Frage: wird es nicht langweilig? Also für mich nicht.

Mit dem Kreuzfahrtschiff durch den Suez-Kanal
Auf dem Suezkanal

Ich liebe es, an Deck zu sitzen und den Blick über das Meer bis zum Horizont schweifen zu lassen. Manchmal habe ich dabei meinem  Hörbuch gelauscht: Eine Frage der Chemie. :“Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Ein lesenwertes Buch über die Rolle der Frau in den frühen 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Lustig, humorvoll, tragisch, tiefgründig.

Auf meinem Kindle hatte ich noch zwei Bücher dabei. Auf Reisen lese ich gerne auf dem E-book-reader, da er im Handgepäck nicht viel Platz benötigt. Ich hatte mir den neuesten Eberhofer Krimi heruntergeladen, sowie die Autobiographie von Michelle Obama. Der Krimi Rehragout ist wie alle Eberhhofer Krimis lustig geschrieben und eignet sich super als leichte Kost für den Urlaub.

Becoming, ist die Autobiographie von Michelle Obama, einer für mich beeindruckenden Persönlichkeit. In ihrer Biographie erzählt sie authentisch und nahbar aus ihrem Leben. Als Urlaubslektüre habe ich mir dieses Buch für die vielen Seetage mitgenommen.

An Bord gibt es an Seetagen auch jede Menge Unterhaltung, da gibt’s für jeden Geschmack etwas. Wir haben uns unter anderem beim Wikingerschach, beim Dartspielen oder in einem der Whirlpools die Zeit vertrieben.

Was du sonst an Seetagen auf einem Kreuzfahrtschiff unternehmen kannst, findest du hier.

Die Stationen unserer Route

Abu Dhabi

Im Hafen von Abu Dhabi startete unsere Reise. Bevor das Schiff ablegte, haben wir uns noch die imposante Scheich-Zayid-Moschee angesehen. Eine Moschee mit Platz für über 40.000 Gläubige. Die Ausstattung der Moschee ist überaus prachtvoll.

Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi
Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi

Unter anderem mit einem 5.600 Quadratmeter großen handgeknüpften Teppich, der im Iran hergestellt wurde. Im Gebetsraum hängen insgesamt sieben blütenförmige Kronleuchter aus Edelstahl und Swarovski-Kristallen. Der größte ist sage und schreibe 15 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 10 Metern, er gilt als größter Kronleuchter der Welt. Beeindruckend sind auch die unzähligen, kunstvoll bemalten Marmorsäulen.

Imposante Kronleuchter in der Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi
Imposante Kronleuchter in der Scheich-Zayid-Moschee

Ein imposantes Bauwerk und wenn du mal in Abu Dhabi sein solltest, schau sie dir unbedingt an. Wir sind zu viert mit dem Taxi hingefahren. Taxis stehen am Hafen und auch vor der Moschee jede Menge zur Verfügung.

Muscat im Oman

Nach dem ersten Seetag erwartete uns der nächste Hafen: Muscat im Oman. Darauf war ich sehr gespannt, war ich doch noch nie in einem Land im Nahen Osten. Der Oman, ein Sultanat auf der Arabischen Halbinsel am Eingang zum Persischen Golf. Im Nordosten grenzt der Oman an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Südwesten an den Jemen.

Für Muscat buchten wir einen Ausflug bei der Reederei. Es sollte zur Große Sultan-Qabus-Moschee, zur alten Hauptstadt Nizwa und einer alten Festung, der Festung Bahla gehen. Unterwegs war noch ein Mittagessen in einem lokalen Hotel eingeplant.

Bei Ausflügen, die du über die Reederei buchst, bist du immer auf der sicheren Seite, was die Rückfahrt zum Schiff anbelangt. Hier findest du übrigens die besten Tipps zur Planung deiner Kreuzfahrtausflüge.

Der erste Halt war die Große Sultan-Qabus-Moschee.

Sultan-Qabus-Moschee in Salalah
Sultan-Qabus-Moschee in Salalah

Die Moschee ist nicht nur von außen eindrucksvoll, besonders schön ist die Haupthalle des imposanten Gebäudes gestaltet. Über die Gebetshalle spannt sich eine 50 Meter hohe Kuppel, weißer Marmor, kunstvolle Mosaike und Blumenornamente schmücken das Innere der Moschee.

Falls du eine Moschee anschauen möchtest, achte darauf, dass du angemessen bekleidet bist. Die Arme und Beine sollten bedeckt sein und Frauen benötigen ein Tuch, das die Haare verhüllt. Bei unserem Besuch wurde sehr genau darauf geachtet. Vor dem Betreten der Moschee müssen auch die Schuhe ausgezogen werden, diese kannst du in einem Holzregal am Eingang verstauen. Also am besten Strümpfe für den Besuch anziehen oder mitnehmen, wenn du nicht barfuß gehen möchtest.

Weiter ging die Fahrt mit dem Bus auf der Schnellstraße nach Nizwa, die alte Hauptstadt des Oman. Während der Fahrt entdeckten wir erst, wie langgezogen die Hauptstadt Muscat sich am Meer entlang ausgebreitet hat. Die Fahrt war insgesamt etwas eintönig, durch wenig besiedeltes Bergland mit kaum Vegetation.

Auf dem Souk von Salalah
Auf dem Souk von Muscat

In Nizwa besuchten wir den Souk mit einer reichen Auswahl an Gewürzen, Weihrauch, kandidierten Früchten, Obst und Gemüse. Natürlich gab es auch jede Menge Souvenirs. Der Souk ist von einer Mauer umschlossen und kann nur durch die Tore betreten werden. Leider hatten wir viel zu wenig Zeit, um gemütlich durch die einzelnen Hallen zu schlendern. Hier hätte ich mir viel mehr Zeit gewünscht, um die vielfältigen Gerüche, Düfte und Farben zu genießen.

Als nächstes Ziel steuerten wir die Festung von Bahla an, die größte Lehmfestung des Sultanats Oman und auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe.

Festung Bahla in Salalah
Von oben hat man einen tollen Überblick über die Festung

Die alte Festung, die vermutlich aus dem späten Mittelalter stammt, so genau weiß man das nicht, thront beeindruckend über der Stadt. Die Festung wurde restauriert, das riesige Bauwerk wirkt etwas wie ein Labyrinth. Überall führen Treppen, Durchgänge und Tore in weitere Räume und Freiflächen in der Anlage. Leider sind die Räume alle leer und nur bei ganz wenigen erschließt sich der frühere Gebrauch des Raumes. Hinweisschilder gibt es nur ganz wenige.

Die Aussicht von der obersten Plattform ist jedoch gigantisch, das Hochklettern lohnt sich auf jeden Fall, sofern man dann mal den Weg findet.

Zum Abschluss des Ausfluges gab es noch ein leckeres, spätes Mittagessen in einem lokalen Hotel. Ich fand es etwas schade, dass dieses nicht zwischen einer der Stationen war, sondern erst am Ende des Ganztagesausfluges.

 

Salalah

Nach einem weiteren Seetag ankerten wir im Hafen von Salalah, einer Stadt im Südwesten des Sultanats Oman, die durch den Handel mit Weihrauch entstanden ist.

Wir legten in dem riesigen Industriehafen von Salalah, etwa 20 Kilometer ausserhalb der Stadt an. Mit einem kostenlosen Shuttlebus fuhren wir die ungefähr zwei Kilometer bis zum Hafenausgang, einem trostlosen Gebiet ohne Schatten und Infrastruktur. Hier stehen jede Menge Taxis und Ausflugsbusse bereit.

Angeblich ist auch ein öffentlicher Strand knapp einen Kilometer entfernt. Dieser war allerdings bei unserem Aufenthalt gesperrt, keiner wusste so genau, warum. An dem Strand gibt es wohl weder Liegen noch sanitäre Anlagen oder Schatten. Also nicht wirklich empfehlenswert.

Falls du mit dem Taxi in die Stadt fahren möchtest, solltest du gut im Verhandeln sein und dir ein Taxi in den hinteren Reihen aussuchen.

Wir hatten uns schlussendlich zu einer Fahrt mit einem Taxi entschlossen, das uns für 100 US-Dollar zu einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt fuhr. Wir waren insgesamt 2,5 Stunden mit dem Taxi zu viert unterwegs.

Wir besuchten einen Souk, der meiner Meinung nach allerdings ziemlich touristisch war, bestaunten den Sultanspalast von außen, schlenderten durch den Goldsouk und waren noch kurz am Strand, um die Füße zu Baden.

Im Nachhinein würde ich in Salalah einen Ausflug in die Natur buchen, eventuell bei einem örtlichen Anbieter.

 

Das Highlight der Reise: Die Fahrt durch den Suez-Kanal

Fahrt durch den Suez-Kanal

Das Highlight dieser Reise war für mich die atemberaubende Fahrt durch den Suez-Kanal! Der Suez-Kanal verbindet das Rote Meer mit dem Mittelmeer. Jährlich durchfahren ungefähr 15.000 Schiffe dem Suez-Kanal.

Am Abend erreichten wir unseren Ankerplatz bei Suez und warteten auf die Freigabe für die Einfahrt in den Kanal. Hier versammelten sich im Laufe der Nacht 19 Schiffe, um einen Konvoi zu bilden. Nach der Freigabe am frühen Morgen startete unser Konvoi in den Suez-Kanal mit der AIDACosma in der Pole Position. Leider habe ich den Start verpasst, die Startzeit stand am Abend noch nicht fest.

Als wir um halb sieben auf Deck kamen, war die Sonne schon aufgegangen und es herrschten angenehme Temperaturen bei strahlend blauem Himmel und wir waren schon auf dem Suez-Kanal. Es war unbeschreiblich, an der Steuerbordseite zogen endlose Sanddünen auf dem asiatischen Kontinent an uns vorbei. An der Backbordseite auf dem afrikanischen Kontinent wechselten sich grüne Oasen mit unzähligen Palmen und ockergelben Sandwüsten ab.

Die ägyptische Seite vom Suez-Kanal, gesehen von der Kreuzfahrt auf der AIDAcosma
Die ägyptische Seite vom Suez-Kanal

Die Schiffe fahren mit einem Abstand von knapp einem Kilometer durch den Kanal und werden von jeweils zwei Lotsenbooten begleitet.

Der Suez-Kanal ist militärische Hochsicherheitszone, unterwegs sehen wir auf beiden Uferseiten immer wieder Militärposten, eingezäunte Wachtürme und schwerbewaffnete Soldaten.

Die Wasserstraße ist ungefähr 162 Kilometer lang, entlang der Strecke durchquerten wir den Großen und den Kleinen Bittersee, zwei langgestreckte, mit Salzwasser gefüllte Seebecken.

Blick vom Kreuzfahrtschiff auf den Suez-Kanal mit den Bitterseen

Suez-Kanal

Immer wieder tolle Aussichten auf den Suez-Kanal

Auf einer Teilstrecke des Kanals führen zwei Fahrrinnen aneinander vorbei. Als wir auf dieser Strecke unterwegs waren, konnten wir die Schiffe auf der Parallelrinne beobachten. Da sah schon imposant aus, es sah aus, als ob die Schiffe durch die Wüste fuhren. Die Fahrrinne konnten wir nicht sehen, nur die Schiffe.

Nach ungefähr 15 Stunden kamen wir in Port Said im Mittelmeer an. Für mich war die Fahrt durch den Suez-Kanal schon ein besonderes Erlebnis!

Geschichte zum Suez-Kanal

Schon die alten Ägypter hatten die Idee von einer Wasserstraße vom Nil zum Mittelmeer. Allerdings versandete dieser Kanal immer wieder und die Idee wurde wieder fallengelassen.

Viele hunderte Jahre später wurde der Traum von einer Wasserstraße vom Roten Meer zum Mittelmeer Wirklichkeit. Der Suezkanal sollte den Seeweg von Europa nach Indien deutlich verkürzen.

Im 19. Jahrhundert erstellte ein österreichischer Ingenieur einen Plan für die grandiose Wasserstraße. Allerdings verweigerte der damalige Herrscher Pascha Mohammed Ali die Genehmigung für den Bau. Einer seiner Söhne erteilte später die Genehmigung.

Von 1859 bis 1869 wurde der Suezkanal von der von Ferdinand de Lesseps gegründeten internationalen Betreibergesellschaft gebaut und betrieben. Insgesamt waren ungefähr 1,5 Millionen Arbeiter am Bau des Kanales beschäftigt. Sie mussten Frondienst leisten, das heißt, sie wurden zwangsverpflichtet. Um die Bauarbeiter mit Trinkwasser zu versorgen, wurde parallel zum Suezkanal ein Trinkwasserkanal angelegt.

Im November 1769 wurde die Eröffnung der Wasserstraße als epochales Ereignis gefeiert. Die Feierlichkeiten dauerten wochenlang. Unter anderem waren der Kaiser von Österreich und der Prince of Wales angereist.

Im Jahr 1956 wurde der Suezkanal verstaatlicht.

 

Israel

In Israel legten wir im Hafen von Ashdod an. Ursprünglich wollten wir über die Reederei einen Ausflug nach Jerusalem unternehmen, leider waren diese schon alle ausgebucht.

So hatten wir uns für eine Fahrt nach Bethlehem entschieden, ebenfalls über die Reederei gebucht.

Die Fahrt führte uns an Jerusalem vorbei, wo wir auf einer Anhöhe einen Fotostopp einlegten. Die Aussicht auf Jerusalem und den Felsendom war beeindruckend.

Kreuzfahrtausflug zum Felsendom in Jerusalem
Aussicht auf Jerusalem mit dem Felsendom

Unterwegs erzählte der englischsprachige Reiseleiter allerhand zur Geschichte Israels und Palästinas. Waren wir doch unterwegs nach Bethlehem, das in Palästina liegt.

Der nächste Stopp war bei den Hirtenfeldern oberhalb von Bethlehem, wo die Hirten, laut der biblischen Geschichte, von der Geburt Jesu erfahren habe. Hier stieß ein Reiseleiter aus Palästina zu uns, der uns unter anderem auch über die Konflikte zwischen Israel und Palästina erzählte. Ich fand es ganz interessant, dies aus palästinensischer Sicht zu hören.

Hirtenfelder bei Bethlehem
Hirtenfelder bei Bethlehem

Nach einer weiteren, kurzen Fahrt stand die Besichtigung der Geburtskirche in Bethlehem auf dem Programm. Diese gilt als eine der ältesten Kirchen der Christenheit und wurde im 4. Jahrhundert an der vermeintlichen Stelle Jesu Geburt erbaut.

Tausende Pilger kommen jedes Jahr hier her, um die Kirche zu besuchen, natürlich auch die Geburtsgrotte, die sich im Untergeschoss der Kirche befindet. Durch die Grotte werden die Besucher in Gruppen durchgeschleust, für den Einlass muss man unter Umständen mehrere Stunden anstehen.

Geburtskirche in Bethlehem
Geburtskirche in Bethlehem

Nach den Eindrücken in der Geburtskirche schlenderten wir noch kurz durch die Altstadt von Bethlehem, was allerdings meiner Meinung nach zu kurz war. Dafür sind wir noch in ein Zentrum gefahren, wo Souvenirs verkauft wurden, ein typisches Ausflugsziel, ich wäre stattdessen lieber länger durch die Altstadt geschlendert.

Nach einem sehr späten Mittagessen ging es wieder zurück aufs Schiff und mit einem kühlen Getränk in der Hand verließen wir Israel und steuerten in Richtung Europa.

 

Kreta

Da wir vor einigen Jahren schon mal einen längeren Urlaub auf Kreta verbracht hatten, und dabei unter anderem auch schon Knosos angeschaut hatten, haben wir uns hier für einen Stadtbummel entschieden.

Vom Hafen aus gibt es einen Weg, die sogenannte gelbe Linie, aufgezeichnet auf den Gehweg. Diese gelbe Linie führt dich vom Hafen bis in die Altstadt, zuerst am Meer entlang, dann leicht bergan.

Landausflug während unserer Kreuzfahrt durch den Suez-Kanal. Hafen von Heraklion auf Rhodos.
Malerisch liegen die Segelboote im Hafen von Heraklion

Mitten in der Altstadt steht dieser alte, venezianische Brunnen aus dem 17. Jahrhundert. Auf dem Platz darum herum ist immer viel los, die vielen Cafés und Restaurants laden zu einer Pause ein.

Morosini-Brunnen in der Altstadt von Heraklion
Morosini-Brunnen in der Altstadt von Heraklion

 

Piräus -Athen

Für den Hafen in Piräus hatten wir bei der Reederei ein Ticket für den Hop-on-Hop-off Bus für 20,00 Euro gebucht. Das erschien uns ein Preis, der okay war. Wir konnten zwischen verschiedenen Abfahrtszeiten auswählen.

Die Busse standen schon bereit, als wir im Hafenterminal ankamen und die Fahrt ging auch gleich los, durch die Hafenstadt Piräus bis nach Athen. Unterwegs erfuhren wir allerhand zu Piräus und zu Athen. Das finde ich bei Hop-on-Hopp-off Bussen immer interessant, du erfährst jede Menge über die entsprechende Stadt.

Unser erster Ausstieg war natürlich an der Akropolis von Athen. Tickets für den Besuch hatten wir keine, die waren schon länger im Vorfeld für diesen Tag ausgebucht. Waren an diesem Sonntag doch über 10.000 Kreuzfahrgäste in Athen! Wir spazierten lange auf dem frei zugänglichen Gelände herum und bestaunten die Akropolis von allen Seiten.

Die Akropolis ist ein Muss bei einem Kreuzfahrt-Ausflug nach Athen
Imposant thront die Akropolis über Athen

Mit dem Hop-on-Hop-off Bus fuhren wir irgendwann weiter und stiegen unterhalb der Akropolis aus und stürzten uns ins Getümmel der unzähligen Besucher und in die Gassen von Athen.

Landausflug während der Kreuzfahrt durch den Suez-Kanal. Graffiti in der Altstadt von Athen
Graffitis in der Altstadt von Athen

Bald wurde es Zeit, dass wir uns mit dem Bus auf den Weg zurück zum Schiff machten. Diese Idee hatten noch viele andere Kreuzfahrtgäste ebenfalls, die Busse zurück zum Hafen waren hoffnungslos überfüllt. Wir schafften es zum Glück rechtzeitig auf das Schiff und saßen beim Sail away gemütlich an Deck bei einem kühlen Getränk.

 

Cagliari auf Sardinien

Die Hafenstadt Cagliari liegt im Süden der italienischen Insel und ist an drei Seiten vom Meer und Salinen umgeben.

In Cagliari liegt der Hafen stadtnah und ein Shuttlebus bringt dich an den Hafenausgang. Von hier bist du in wenigen Minuten in der Altstadt von Cagliari.

Wir haben den Tag in der sardischen Stadt mit Sightseeing, Bummeln und etwas Shoppen verbracht. Sehenswert dabei ist auf jeden Fall die Kathedrale Santa Maria di Castello im oberen Teil der Altstadt. Unter der Kirche befindet sich eine Krypta, die zu einem kleinen Teil besichtigt werden kann.

Kreuzfahrtausflug Cagliari, Stadtspaziergang
Malerische Häuserfassade in Cagliari

Wenn du den Burgberg hinauf spazierst, kannst du von vielen Stellen eine herrliche Aussicht auf das Meer genießen. Wir haben dann noch bei dieser tollen Aussicht ein kühles Getränk genossen, bevor wir wieder zurück zum Hafen geschlendert sind.

Kreuzfahrtausflug Cagliari auf Sardinien, Stadtspaziergang
Solch schöne Aussichten findest du überall in Cagliari

Falls du Cagliari ebenfalls zu Fuß entdecken möchtest, empfehle ich dir unbedingt gutes Schuhwerk für die Gassen bergauf und bergab.

 

Barcelona

Am letzten Tag unser knapp dreiwöchigen Kreuzfahrt kamen wir früh morgens in Barcelona an und mussten uns leider auch gleich auf den Weg zum Flughafen machen, hatten wir doch einen frühen Flieger nach Hause.

Bei früheren Kreuzfahrten hatten wir Barcelona auf eigene Faust schon angeschaut, deshalb war es für uns okay.

Fazit zu unserer Kreuzfahrt durch den Suez-Kanal mit der AIDACosma

Wie eingangs schon erzählt, war das unsere erste Kreuzfahrt auf so einem großen Schiff. Ich kann sagen, dass ich mich auf kleineren Schiffen wesentlich wohler fühle. Diese Kreuzfahrt hatten wir allein wegen der Route gebucht, ich wollte unbedingt einmal durch den Suez-Kanal fahren.

Die Abendunterhaltung auf der AIDACosma war recht vielfältig, allerdings fand ich die jeweils zur Verfügung stehende Zuschauerplätze als viel zu wenig. Wenn du abends bei einer der Shows, sei es im Theatrium oder im StudioX, dabei sein wolltest, musstest du mindestens eine halbe Stunde eher da sein, um einen Sitzplatz zu ergattern.

Mit an Bord war unter anderem auch eine Lektorin, die sehr kurzweilig und informativ die einzelnen Destinationen vorgestellt hat.

Die Route an sich war super, wir haben einige Länder zum ersten mal bereist, so Abu Dhabi, den Oman und Israel. Von diesen Ländern konnten wir einen kleinen Eindruck mitnehmen.

 

Bist du schon mal durch den Suezkanal gefahren? Erzähle gerne davon in den Kommentaren!

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3 Kommentare zu “Mit dem Kreuzfahrtschiff durch den Suez-Kanal – meine persönliche Erfahrungen”
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