Frankenwald: Zwischen Sterneküche und Naturparadies

Frankenwald: zwischen Sterneküche und Naturparadies

Nachdem mich der erste Teil der Pressereise nach Franken schon ziemlich begeistert hat, wurde es im zweiten Teil im Frankenwald spannend – und lecker! Diesmal ging’s unter anderem tief unter die Erde bei einer faszinierenden Kellerführung in Kulmbach, dazu gab’s ein Sterne-Menü, das mich nachhaltig beeindruckt hat, und eine Wanderung auf dem Grünen Band bei Mitwitz, bei der Natur, Geschichte und Bewegung perfekt zusammengepasst haben.

Kellerführung in Kulmbach – Ab in die Unterwelt

Nach einer reichhaltigen Schlemmer-Stadtführung in Hersbruck im Nürnberger Land fuhren wir satt und voller neuer Eindrücke weiter – der Bus brachte uns mitten ins Herz des Frankenwaldes, nach Kulmbach zu einer Kellerführung. Statt der sonst üblichen Spaziergänge durch die Altstadt ging’s diesmal unter die Erde, mitten hinein in die historischen Felskeller der Stadt.

Die Keller stammen noch aus früheren Zeiten, als hier nicht nur Bier, sondern auch allerlei andere Waren gelagert wurden. In Kriegszeiten dienten sie sogar als Schutzräume.  Die Gänge sind verwinkelt, kühl und richtig beeindruckend. Man spürt förmlich, wie viel Geschichte und Geschichten in diesen Mauern stecken. Einiges davon haben wir auf launige Weise von unserem Stadtfüher erfahren.

Mein Tipp: Unbedingt warm anziehen! Die Temperaturen liegen konstant bei 8 bis 10 Grad, egal ob draußen Hochsommer oder Winter herrscht. Festes Schuhwerk ist ebenfalls ein Muss – es geht teilweise über unebene und glitschige  Wege. Eine Taschenlampe war bei unserer Tour Gold wert, denn nicht jeder Winkel ist gut ausgeleuchtet.

Und das Beste kommt zum Schluss: ein leckerer Probierschluck Kulmbacher Bier! Der rundete die Tour perfekt ab!

Wenn du Kulmbach mal von einer ganz neuen Seite kennenlernen möchtest, solltest du dir diese Führung nicht entgehen lassen. Spannend und ein bisschen Abenteuer ist auch dabei!

Die Kellerführung war schon ein Highlight, aber Kulmbach kann noch viel mehr. Leider war unser Zeitplan ziemlich vollgepackt, sodass fürs gemütliche Schlendern kaum Zeit blieb. Aber eins ist sicher: Kulmbach, ich komme wieder!

Und beim nächsten Mal steht die Plassenburg ganz oben auf meiner Liste. Die imposante Festung thront über der Stadt und bietet nicht nur eine tolle Aussicht, sondern auch spannende Museen. Ideal für Kulturfans und Fotograf*iinnen.

Kleine Gassen, Fachwerkhäuser und charmante Cafés laden zum Entdecken und Verweilen ein. Nächstes Mal nehme ich mir definitiv mehr Zeit zum Schlendern und Genießen.

 

Kulinarischer Sternenhimmel im Frankenwald

Der Höhepunk unserer Pressereise war für mich der Besuch im kleinen Weißenbrunner Stadtteil Gössersdorf – genauer gesagt im Gasthof Alex

Schon der herzliche Empfang durch die Patronin des Hauses, Madlen Häckel, ließ uns sofort wohlfühlen – als würde man bei Freunden ankommen. Überall kannst du liebevoll arrangierte Details entdecken, die dem ganzen Haus eine ganz besondere, persönliche Note verliehen – das versprach einen richtig schönen Aufenthalt.

Hinter dem Herd steht Domenik Alex und seine Crew, der den elterlichen Betrieb in den letzten Jahren auf beeindruckende Weise weiterentwickelt hat. Nach Stationen in der gehobenen Gastronomie in Deutschland und Frankreich hat er den Gasthof übernommen und bringt nun frischen Wind in die Küche – ohne dabei die Wurzeln zu vergessen. Dabei setzt er auf moderne Raffinesse, die auf traditionelle Familienrezepte trifft. Ein echter Genuss!

Domenik verwöhnte uns an diesem Abend mit einem 6-Gänge-Menü der Extraklasse. Und als wäre das nicht schon genug, gab es vorab vier kreative Teller zur Einstimmung und zum krönenden Abschluss nochmal vier süße Ausklänge. Jeder Gang war ein kleines Kunstwerk – geschmacklich wie optisch. Besonders lecker fand ich das zart rosa gebratene Onglet, angerichtet mit Topinambur und einem unglaublich zarten Grieß-Mohnklösschen – einfach himmlisch!

Die Atmosphäre im Gasthof war herzlich und bodenständig, der Service um Madlen Häckel aufmerksam, ohne steif zu wirken.  Man spürt einfach, dass hier ein eingespieltes Team am Werk ist, das liebt, was es tut.

Für das Sterne-Menü solltest du dir einen Tisch reservieren. Das Menü gibt’s immer von Mittwoch bis Samstag und ist ein festes Menü für alle Gäste, liebevoll zusammengestellt und  regelmäßig wechselnd. So hast du keinen Stress mit der Auswahl, es heißt einfach zurücklehnen und genießen! Gekocht wird hauptsächlich mit regionalen Produkten,  teilweise sogar aus dem eigenen Garten.

Am Sonntagmittag wird’s herrlich bodenständig und nostalgisch: Domenik Alex zaubert traditionelle Gerichte nach alten Familienrezepten. Die Braten schmoren langsam im Holzbackofen, und dazu gibt’s echte, handgemachte Klöße. Ein kulinarischer Ausflug in die gute alte Zeit – nur eben mit dem besonderen Etwas.

Wenn du also mal in der Gegend bist und auf Sterneniveau Speisen möchtest: Unbedingt einen Tisch im Gasthof Alex reservieren – es lohnt sich!

Im Gasthof Alex kannst du nach dem köstlichen Schlemmermenü übrigens ganz entspannt übernachten – es gibt ein paar wenige, rustikal eingerichtete Zimmer, aber genau das macht den besonderen Charme aus. Und das Frühstück am nächsten Morgen? Für mich definitiv ebenfalls auf Sterneniveau – liebevoll, hochwertig und der perfekte Start in den Tag.

 

Wasserschloss Mitwitz – Geschichte und digitale Überraschungen

Nach dem absolut leckeren Frühstück ging es auch schon weiter: Nach Mitwitz zum Wasserschloss und einem digitalen Stadtrundgang. Das kleine Städtchen liegt unweit der thüringischen Grenze in Oberfranken.

Mitwitz bietet seit kurzem eine interaktive Ortsführung per App an und wir konnten sie gleich mal testen: die „Mitwitzer Gschichtn“, gesteuert über die Future‑History‑App. In ungefähr 1,6 Kilometern führt sie an zehn Stationen vorbei – darunter dem Wasserschloss und dem Rathaus. Unterwegs erfährst du spannende Anekdoten,  und kannst historische Videos und 360‑Grad‑Ansichten  betrachten. Die Standorterkennung sorgt dafür, dass dir die passenden Infos genau an der richtigen Stelle angezeigt werden – ein multimediales Erlebnis, das Geschichte lebendig macht .

Bei unserem Rundgang begegnete uns eine Gestalt aus den Geschichten höchstpersönlich, der geheimnisvolle „Wilde Mann“ und erzählte uns seine Geschichte.

Das Schloss liegt malerisch neben einem kleinen Park und ist komplett von Wasser umgeben – wie aus einem Märchenbuch! Auf einem der Türme thront sogar ein Storchennest!

Weiter führte uns der Weg zum Wasserschloss Mitwitz. Das Schloss selbst hat eine lange Geschichte – die Anfänge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Besonders spannend fand ich den Nordostflügel: Dort ist heute ein Museum untergebracht, das original eingerichtete Räume aus dem 16. bis 20. Jahrhundert zeigt. Man fühlt sich wie auf einer Zeitreise. Der prachtvolle Weiße Saal im Wasserschloss wird für Trauungen, Konzerte und Tagungen genutzt.

Direkt nebenan befindet sich die Schlosskapelle „Sieben Schmerzen Mariä“, ein ruhiger Ort zum Innehalten. Und wer sich für Umweltthemen interessiert, kann in der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken mehr erfahren – Bildung trifft Schlossflair!

 

 

Falls du in Mitwitz unterwegs bist, lade dir unbedingt die kostenlose App auf dein Smartphone! Es lohnt sich!

 

Unterwegs am Grünen Band- Natur und Geschichte hautnah erleben

Das zweite Highlight dieser Reise war für mich definitiv die kurze Wanderung entlang des Grünen Bandes. Ich hatte zwar schon davon gehört, aber dies selbst zu erleben, war nochmal etwas ganz anderes. Seit über 30 Jahren erinnert das Grüne Band an die Teilung Deutschlands – und gleichzeitig ist hier ein echtes Naturparadies entstanden.

 

Fast 1.400 Kilometer schlängelt sich das grüne Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze – dort, wo einst der Todesstreifen verlief. Heute ist davon nur noch der sogenannte Kolonnenweg sichtbar, auf dem früher die Militärfahrzeuge patrouillierten. Genau über diesen Weg bin ich gelaufen – und das war schon ein komisches Gefühl, wenn man bedenkt, was hier früher passiert ist.

 

Unsere Wanderung startete am Breitensee bei Mitwitz. Der Weg führte durch lichte Kiefernwälder, vorbei an stillen Karpfenteichen und mehreren Stationen eines liebevoll gestalteten Lehrpfades. Besonders schön fand ich die kleinen Geschichten von der Schwarzstörchin Bella und dem Heidemännchen Finn – sie vermitteln auf spielerische Weise Wissen über Natur und Geschichte.

Was mich besonders fasziniert hat: dieser stille Ort, an dem Natur und Geschichte sich so unmittelbar begegnen. Man spürt hier nicht nur die Vergangenheit, sondern sieht auch, wie die Natur sich alles zurückerobert hat. Für mich war es ein eindrucksvolles Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde.

Falls du mal die Gelegenheit hast: Wandere ein Stück am Grünen Band – es lohnt sich!

Abschluss-Essen im Gasthaus Wasserschloss

Zum krönenden Abschluss unserer vollgepackten Reise durch Franken landeten wir im Gasthaus Wasserschloss, direkt neben dem märchenhaften Wasserschloss in Mitwitz. Das Gastronomie-Angebot überzeugte uns mit einer bodenständigen, regionalen Küche: von fränkischem Sauerbraten über zarte Schweinelendchen bis hin zu Wild aus heimischen Wäldern, stets mit hausgemachten Klößen und Gemüse oder Salat serviert. Besonders gefallen hat mir die echte fränkische Atmosphäre: ein freundlicher Service im rustikal-modernen Ambiente. Ein schöner Abschluss einer erlebnisreichen Reise durch Franken!

Fazit Pressereise Frankenwald

Der zweite Teil dieser großartigen Pressereise hat mir gezeigt, wie abwechslungsreich und großartig der Frankenwald wirklich ist. Diese Eindrücke gebe ich gerne an euch weiter! Zwischen unberührter Natur und spannenden historischen Orten  war jeder Tag spannend. Besonders begeistert haben mich die kulinarischen Highlights – von bodenständig bis auf Sterneniveau im Frankenwald war alles dabei und hat uns rundum verwöhnt.

Beide Regionen mit ihrem ganz eigenen Charme und sind absolut empfehlenswert – egal, ob für einen längeren Urlaub oder einen spontanen Kurztrip. Wer Natur, Kultur und gutes Essen schätzt, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Für mich steht fest: Das war nicht mein letzter Besuch im Frankenwald!

Ein herzliches Dankeschön an die Agentur noble kommunikation sowie an Tourismusverband Franken, Frankenwald Tourismus Service Center für die Einladung und die tolle Organisation dieser Reise. Es war rundum gelungen – informativ, genussvoll und einfach richtig schön.

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Ein Kommentar zu “Frankenwald: Zwischen Sterneküche und Naturparadies”
  1. So eine wunderschöne Reise! Da ich ja auch jedes Jahr mit Freunden in Oberfranken beim (Bier-) Wandern bin (gerade darüber geblogged), ist jeder Trip in der Gegend in Franken spannend für zukünftige Pläne. Kulmbach und der Frankenwald und das Grüne Band hören sich richtig toll an, das werde ich mal vorschlagen für das nächste Mal. Vielleicht klappt es dann auch mit einem Besuch in dem Sterne-Gasthof!
    Dankeschön, Timur

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