Unterwegs im Frankenwald und Nürnberger Land
Zwei Regionen, unzählige Eindrücke!
Drei Tage lang durfte ich zusammen mit einer kleinen Gruppe im Rahmen einer Pressereise auf Entdeckungstour gehen – und was soll ich sagen: Es war eine genussvolle, spannende und landschaftlich beeindruckende Reise durch zwei so vielseitige Regionen wie den Frankenwald und das Nürnberger Land.
Der Frankenwald, bekannt als „Genuss- und Naturparadies“, machte seinem Namen alle Ehre: weite Wälder, stille Pfade, authentische Küche und herzliche Menschen. Hier findest du Ruhe – und schmeckst sie auch.
Ganz anders das Nürnberger Land: etwas lebendiger, mit historischen Städten, kreativen Ideen, viel Kultur und trotzdem ganz nah an der Natur. Die Mischung aus Tradition und frischem Wind hat mich begeistert.
Ob Wandern, Schlemmen, Staunen oder einfach nur Durchatmen – wir haben in kurzer Zeit jede Menge erlebt, gekostet und erfahren. Im Blogbeitrag nehme euch mit auf diese Reise, erzähle von meinen Lieblingsorten, besonderen Begegnungen und natürlich habe ich ein paar echte Geheimtipps.
Das Nürnberger Land
Auf den Spuren der Geschichte – Ein Besuch der Festung Rothenberg
Kulinarisch startete unsere Reise bei Aufgetischt in Lauf an der Pegnitz – einem kleinen Lokal mit liebevoll zubereiteten Gerichten und einer gemütlichen Atmosphäre. Die saisonale Küche überzeugt mit frischen Zutaten und kreativen Ideen, die man so nicht überall findet.
So gestärkt ging es weiter mit einem Spaziergang auf die beeindruckende Festung Rothenberg – und zwar bergauf! Der Spaziergang zur Festung war zwar kurz, hatte es aber in sich: ganz schön steil, aber die Mühe lohnt sich.
Oben angekommen, erwartet dich nicht nur eine tolle Aussicht auf Schnaittach und die Umgebung, sondern auch ein echtes Stück Geschichte.
Die Festung thront imposant über dem Ort und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde auf den Überresten einer Burg aus dem 14. Jahrhundert erbaut – allein das fand ich schon spannend. Bei einer Führung haben wir jede Menge über das Leben auf der Festung erfahren: Bis zu 400 Soldaten waren hier stationiert, und in Kriegszeiten zogen sogar die Menschen aus den umliegenden Dörfern mitsamt ihrem Vieh in die Festung ein.
Ein echtes Highlight war für mich der Gang durch die unterirdischen Kasematten. Diese dunklen, kühlen Gänge haben eine ganz besondere Atmosphäre – irgendwie mystisch und ein bisschen unheimlich. Du kannst dir richtig vorstellen, wie sich hier früher das Leben abgespielt hat.
Im 19. Jahrhundert verfiel die Festung dann nach und nach, bis der Heimat- und Verschönerungsverein Schnaittach sich 1892 ihrer annahm und sie für Besucher zugänglich machte. Zum Glück – sonst hätten wir dieses eindrucksvolle Bauwerk heute vielleicht gar nicht mehr erleben können.
Für mich war der Besuch der Festung Rothenberg eine kleine Zeitreise – mit viel Geschichte, spannenden Einblicken und einer Portion Abenteuer. Wenn du also in der Gegend bist: Hochlaufen, durchatmen, an einer Führung teilnehmen und staunen! Die Festung kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Wandern mit Weitblick- vom Rothenberg zum Glatzenstein
Nach der spannenden Führung auf dem Rothenberg stand eine Wanderung auf dem Programm. Unser Ziel: der Glatzenstein, den wir schon von der Burg aus in der Ferne erspäht hatten.
Der Weg dorthin führte uns auf eine Teilstrecke des Frankenwegs, einem der bekanntesten Weitwanderwege Deutschlands. Er reicht vom Rennsteig bis zur Schwäbischen Alb und war übrigens der erste Weg, der mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet wurde – zu Recht, wie wir auf dem kurzen Abschnitt feststellen durften.
Die Strecke war abwechslungsreich und richtig idyllisch: sanfte Anstiege, mal auch etwas steilere, lichte Buchenwälder, weite Wiesen – und immer wieder tun sich dir kleine Ausblicke auf, bei denen du einfach stehen bleiben und genießen musst. Der Wald duftete nach Frühling, Vögel zwitscherten, und die Sonne blitzte durch das Blätterdach. Für mich genau das, was Wandern ausmacht: Natur pur und der Kopf wird angenehm leer.
Als wir schließlich am Glatzenstein ankamen, wurden wir mit einer Aussicht belohnt, die wirklich gigantisch war. Der Blick reicht über das Nürnberger Land bis weit ins Fränkische hinein – ein echter „Wow“-Moment.
Diese Wanderung war definitiv eines meiner Highlights der Tour. Wenn du also Lust auf eine überschaubare, aber unglaublich schöne Etappe in Franken hat: Pack die Wanderschuhe ein und los geht’s – der Glatzenstein wartet!
Nach diesem ereignisreichen ersten Tag ließen wir den Abend ganz entspannt im Berggasthof Igelwirt in Schnaittach ausklingen. Bei einem leckeren Abendessen und einem guten Glas Wein konnten wir nochmal in Ruhe über all die Eindrücke plaudern.
Der Igelwirt liegt wunderschön auf einer Anhöhe mit Blick ins Tal – perfekt, um zur Ruhe zu kommen. Die Zimmer waren gemütlich und liebevoll eingerichtet, das Frühstück am nächsten Morgen ließ keine Wünsche offen. Ein Ort, an dem man sich sofort willkommen fühlt!
Genuss trifft Geschichte: Kulinarische Stadtführung in Hersbruck
Der zweite Tag unserer Reise startete mit einer ganz besonderen Stadtführung – in Hersbruck, der ersten cittaslow-Stadt außerhalb Italiens.
Schon beim Start ging’s genussvoll los: Im Biergarten mitten in der Stadt gab’s ein frisch gezapftes Bier und dazu Obazda auf Brot – ein echter Auftakt nach Maß. Danach spazierten wir durch die Altstadt, vorbei an hübschen Fachwerkhäusern, während unsere Stadtführerin spannende Geschichten und Anekdoten zum Besten gab.
An den weiteren Stationen warteten immer neue, liebevoll vorbereitete Köstlichkeiten auf uns: feiner Tee mit süßen und salzigen Leckereien, ein Gläschen Wein im Weinladen mit leckeren Canapés – perfekt für eine kulinarischeStadtführung.
Besonders originell war für mich Wasser und Brot – stilecht serviert neben der Arrestzelle im Keller des Amtsgerichts. An einer weiteren Station wurden wir mit raffinierten fränkischen Tapas im Glas verwöhnt – kleine, liebevoll zubereitete Köstlichkeiten, die Tradition und Kreativität perfekt vereinten.
Der Abschluss fand im Schäfermuseum in Hersbruck statt – dem einzigen seiner Art im deutschsprachigen Raum. Neben einem Buffet mit allerlei fränkischen Spezialitäten gab’s hier auch spannende Info zu cittaslow. Es geht hierbei unter anderem um Nachhaltigkeit, Regionalität und bewussten Genuss.
Hersbruck is(s)t anders. Wenn du Lust auf Geschichte, gutes Essen und echte Entschleunigung hat, solltest du diese Tour nicht verpassen!
Frankenwald: zwischen Sterneküche und Naturparadies
Kellerführung in Kulmbach – Ab in die Unterwelt
Nach dieser opulenten Schlemmer-Stadtführung rollten wir satt und voller neuer Eindrücke weiter – der Bus brachte uns mitten ins Herz des Frankenwaldes, nach Kulmbach zu einer Kellerführung. Das war mal was ganz anderes! Statt der sonst üblichen Spaziergänge durch die Altstadt ging’s diesmal unter die Erde, mitten hinein in die historischen Felskeller der Stadt. Und ich sag euch: Kulmbach zeigt sich dort unten wirklich von einer ganz anderen Seite.
Die Keller stammen noch aus früheren Zeiten, als hier nicht nur Bier, sondern auch allerlei andere Waren gelagert wurden. In Kriegszeiten dienten sie sogar als Schutzräume. Die Gänge sind verwinkelt, kühl und richtig beeindruckend. Man spürt förmlich, wie viel Geschichte in diesen Mauern steckt.
Mein Tipp: Unbedingt warm anziehen! Die Temperaturen liegen konstant bei 8 bis 10 Grad, egal ob draußen Hochsommer herrscht. Festes Schuhwerk ist ebenfalls ein Muss – es geht teilweise über unebene und glitschige Wege. Eine Taschenlampe war bei unserer Tour Gold wert, denn nicht jeder Winkel ist gut ausgeleuchtet.
Und das Beste kommt zum Schluss: ein leckerer Probierschluck! Der rundete die Tour perfekt ab!
Wenn du Kulmbach mal von einer ganz neuen Seite kennenlernen möchtest, solltest du dir diese Führung nicht entgehen lassen. Spannend, in – und ein bisschen Abenteuer ist auch dabei!
Kulinarischer Sternenhimmel im Frankenwald
Der Höhepunk unserer Pressereise war der Besuch im kleinen Weißenbrunner Stadtteil Gössersdorf – genauer gesagt im Gasthof Alex
Schon der herzliche Empfang durch die Patronin des Hauses, Madlen Häckel, ließ uns sofort wohlfühlen – als würde man bei Freunden ankommen. Überall kannst du liebevoll arrangierte Details entdecken, die dem ganzen Haus eine ganz besondere, persönliche Note verliehen – das versprach einen richtig schönen Aufenthalt.
Hinter dem Herd steht Domenik Alex, der den elterlichen Betrieb in den letzten Jahren auf beeindruckende Weise weiterentwickelt hat. Nach Stationen in der gehobenen Gastronomie hat er den Gasthof übernommen und bringt nun frischen Wind in die Küche – ohne dabei die Wurzeln zu vergessen. Seine Handschrift? Moderne Raffinesse trifft auf traditionelle Familienrezepte – ein echter Genuss!
Domenik verwöhnte uns an diesem Abend mit einem 6-Gänge-Menü der Extraklasse. Und als wäre das nicht schon genug, gab es vorab vier kreative Teller zur Einstimmung und zum krönenden Abschluss nochmal vier süße Ausklänge. Jeder Gang war ein kleines Kunstwerk – geschmacklich wie optisch. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das zart rosa gebratene Onglet, angerichtet mit Topinambur und einem unglaublich zarten Grieß-Mohnklösschen – einfach himmlisch!
Die Atmosphäre im Gasthof war herzlich und bodenständig, der Service um Madlen Häckel aufmerksam, ohne steif zu wirken. Man spürt einfach, dass hier ein eingespieltes Team am Werk ist, das liebt, was es tut.
Ich war so begeistert, dass ich dem Menü, Domeniks Kochkunst und dem Gasthaus Alex demnächst noch einen eigenen Blogbeitrag widmen werde. Wer also mal in der Gegend ist und auf Sterneniveau Speisen möchte: Unbedingt einen Tisch im Gasthof Alex reservieren – es lohnt sich!
Im Gasthof Alex kannst du nach dem köstlichen Schlemmermenü übrigens ganz entspannt übernachten – es gibt zwar nur ein paar wenige Zimmer, aber genau das macht den besonderen Charme aus. Und das Frühstück am nächsten Morgen? Für mich definitiv ebenfalls auf Sterneniveau – liebevoll, hochwertig und der perfekte Start in den Tag.
Wasserschloss Mitwitz – Geschichte und digitale Überraschungen
Nach dem absolut leckeren Frühstück ging es auch schon weiter: Nach Mitwitz zum Wasserschloss und einem digitalen Stadtrundgang.
Das Schloss liegt malerisch neben einem kleinen Park und ist komplett von Wasser umgeben – wie aus einem Märchenbuch! Auf einem der Türme thront sogar ein Storchennest!
Das Schloss selbst hat eine lange Geschichte – die Anfänge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Besonders spannend fand ich den Nordostflügel: Dort ist heute ein Museum untergebracht, das original eingerichtete Räume aus dem 16. bis 20. Jahrhundert zeigt. Man fühlt sich wie auf einer Zeitreise. Der prachtvolle Weiße Saal im Wasserschloss wird für Trauungen, Konzerte und Tagungen genutzt.
Direkt nebenan befindet sich die Schlosskapelle „Sieben Schmerzen Mariä“, ein ruhiger Ort zum Innehalten. Und wer sich für Umweltthemen interessiert, kann in der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken mehr erfahren – Bildung trifft Schlossflair!
Nach der Runde um das Wasserschloss konnten wir noch die neueste Errungenschaft der Marktgemeinde Mitwitz testen: Mitwitz geht digital in die Zukunft! Mit der App „Future History“ bin ich auf Erlebnisführung gegangen. Die „Mitwitzer Gschichtn“ erzählen spannende Anekdoten genau dort, wo sie passiert sind – z. B. über den geheimnisvollen Wilden Mann, der uns übrigens höchstpersönlich begegnet ist. Ich hatte richtig Spaß, mich von Station zu Station treiben zu lassen und so das Schloss und den Ort neu zu entdecken.
Falls du in Mitwitz unterwegs bist, lade dir unbedingt die kostenlose App auf dein Smartphone! Es lohnt sich!
Unterwegs am Grünen Band- Natur und Geschichte hautnah erleben
Das zweite Highlight dieser Reise war für mich definitiv die kurze Wanderung entlang des Grünen Bandes. Ich hatte zwar schon davon gehört, aber dies selbst zu erleben, war nochmal etwas ganz anderes. Seit über 30 Jahren erinnert das Grüne Band an die Teilung Deutschlands – und gleichzeitig ist hier ein echtes Naturparadies entstanden.
Fast 1.400 Kilometer schlängelt sich das grüne Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze – dort, wo einst der Todesstreifen verlief. Heute ist davon nur noch der sogenannte Kolonnenweg sichtbar, auf dem früher die Militärfahrzeuge patrouillierten. Genau über diesen Weg bin ich gelaufen – und das war schon ein komisches Gefühl, wenn man bedenkt, was hier früher passiert ist.
Unsere Wanderung startete am Breitensee bei Mitwitz. Der Weg führte durch lichte Kiefernwälder, vorbei an stillen Karpfenteichen und mehreren Stationen eines liebevoll gestalteten Lehrpfades. Besonders schön fand ich die kleinen Geschichten von der Schwarzstörchin Bella und dem Heidemännchen Finn – sie vermitteln auf spielerische Weise Wissen über Natur und Geschichte.
Was mich besonders fasziniert hat: dieser stille Ort, an dem Natur und Geschichte sich so unmittelbar begegnen. Man spürt hier nicht nur die Vergangenheit, sondern sieht auch, wie die Natur sich alles zurückerobert hat. Für mich war es ein eindrucksvolles Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Falls du mal die Gelegenheit hast: Wandere ein Stück am Grünen Band – es lohnt sich!
Fazit
Diese großartige Pressereise hat mir gezeigt, wie vielseitig und beeindruckend das Nürnberger Land und der Frankenwald wirklich sind. Diese Eindrücke gebe ich gerne an euch weiter! Zwischen unberührter Natur und spannenden historischen Orten war jeder Tag spannend. Besonders begeistert haben mich aber die kulinarischen Highlights – von bodenständig bis auf Sterneniveau war alles dabei und hat uns rundum verwöhnt.
Beide Regionen haben ihren ganz eigenen Charme und sind absolut empfehlenswert – egal, ob für einen längeren Urlaub oder einen spontanen Kurztrip. Wer Natur, Kultur und gutes Essen schätzt, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Für mich steht fest: Das war nicht mein letzter Besuch im Nürnberger Land und im Frankenwald!
Ein herzliches Dankeschön an die Agentur noble kommunikation sowie an Tourismusverband Franken, Frankenwald Tourismus Service Center und Nürnberger Land Tourismus für die Einladung und die tolle Organisation dieser Reise. Es war rundum gelungen – informativ, genussvoll und einfach richtig schön.