Wo die Landschaft malerisch und die Geschichten spannend sind, lässt sich das Allgäu auf besondere Weise erleben!
Nach diesen meinen Eindrücken möchte ich euch mitnehmen auf eine ganz besondere Reise ins Allgäu.
Kluftinger isch bäck – und mit ihm die Spannung im malerischen Allgäu! Der beliebte Kommissar aus den bekannten Allgäu-Krimis kehrt mit einem neuen Fall zurück. Doch bevor es zur Pressekonferenz des Ullstein-Verlages zur Veröffentlichung des 13. Bandes ging, besichtigten wir einige der schönsten Schauplätze der verschiedenen Bände. Diese zeigten sich uns ganz malerisch und überhaupt nicht mörderisch!

Alatsee
Locken doch nicht nur die Krimis um den Kult-Kommissar Kluftinger Reisende in die Gegend, das Allgäu bietet eine perfekte Kulisse für Erholung in der Natur. Besonders beliebt ist dabei die Wandertrilogie.
Ausgewählte Schauplätze der Kluftinger Krimis
Die Kluftinger-Krimis von Volker Klüpfel ziehen ihre Beliebtheit nicht nur durch den urigen Kommissar Kluftinger, sondern auch durch die besondere Atmosphäre der Schauplätze. Die Geschichten spielen im Allgäu, einer idyllischen Region im Süden Deutschlands. Die Autoren integrieren die malerische Landschaft mit ihren Bergen, Wäldern und Seen als einen wichtigen Teil der Handlung. Schauplätze wie der Grünten, auch als „Wächter des Allgäus“ bezeichnet, oder der Alpsee bei Immenstadt tragen zur einzigartigen Stimmung der Krimis bei.

Der Gründen
Auch Kempten, die größte Stadt der Region, spielt eine zentrale Rolle. Kluftingers Polizeidienststelle befindet sich dort, und einige Szenen der Krimireihe finden in den verwinkelten Straßen der Stadt statt. Die Kombination aus idyllischer Natur und kleinen Dörfern schafft eine Kulisse für die teils düsteren, teils humorvollen Geschichten. Einige der Schauplätze haben wir während unserer Pressereise besucht.
Grube Pforzen, Tatort „Affenhitze“
Im Kluftinger-Band „Affenhitze“ spielt die Tongrube Hammerschmiede bei Pforzen eine große Rolle. Die Grube hat vor einigen Jahren weltweit für Schlagzeilen gesorgt.

Tongrube Pforzen
Der aufrechte Gang der Menschheit hat sich möglicherweise nicht in Afrika, sondern vor über 11 Millionen Jahren im Allgäu entwickelt. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam um die Tübinger Professorin Madelaine Böhme nach dem Sensationsfund eines Oberschenkelknochen des „Udo“ Davinius Guggenmoosi in dieser Grube.
Die beiden Autoren haben für ihren Krimi „Affenhitze“ akribisch recherchiert und viele Details der Paläontologischen Funde in den Kriminalroman einfließen lassen. Schon aus diesem Grund finde ich den Band „Affenhitze“ unheimlich spannend. Die Kombination aus realem Paläontologischen Hintergrund und fiktiver Krimihandlung macht die Grube Pforzen für mich zu einem faszinierenden Schauplatz des Buches. Die Ausgrabungsstätte wird zum Dreh- und Angelpunkt der Handlung. Kommissar Kluftinger muss inmitten Paläontologischen Ausgrabungen einen Mordfall lösen.
Die Grube kann nicht besichtigt werden, allerdings gibt es einen Wanderweg „Rund um die Hammerschmiede – in der Heimat von Udo“.
Alatsee, Tatort „Seegrund“
Der Alatsee im Allgäu ist ein idyllischer Bergsee nahe Füssen, der auf den ersten Blick ruhig und malerisch wirkt. Kommissar Kluftinger macht allerdings eine grausige Entdeckung: Am Ufer des Sees liegt eine Leiche in einer riesigen blutroten Lache! Was zunächst aussieht wie Blut, entpuppt sich als eine ungewöhnliches Substanz aus dem tiefen Bergsee: Der See ist bekannt für sein ungewöhnlich rotes Wasser in tieferen Schichten, verursacht durch Purpur- Schwefelbakterien, die ihn auch für Forscher interessant machen.

Alatsee
Auch im Band „Seegrund“ greift das Allgäuer Autoren-Duo erneut ein besonderes Phänomen ihrer Heimat auf und macht es zum Thema. Der mystische See wird zur Kulisse für spannende Mordermittlungen. Die besondere Atmosphäre des Alatsees, kombiniert mit den Ereignissen im des Krimis, macht diesen Ort zu einem faszinierenden Schauplatz.
Ofterschwanger Horn, Tatort „Lückenbüßer“
Das Ofterschwanger Horn, ein markanter Berggipfel im Allgäu, ist nicht nur ein beliebtes Wanderziel, sondern auch ein Ort, der in dem Kluftinger-Krimi Lückenbüßer eine zentrale Rolle spielt. Und dies nicht nur als Fundort von Steinpilzen!

Mit dem Sessellift zum Ofterschwanger Horn
In der malerischen Berglandschaft des Ofterschwanger Horns leitet der Kommissar eine Anti-Terrorübung, die aus dem Ruder läuft und in deren Verlauf es einen Toten gibt. Ein weiterer spannender Fall für den Kommissar, in welchem er im Milieu von Rechtsradikalen und Verschwörungs Schwurblern ermitteln muss.

Weltcuphütte auf dem Ofterschwanger Horn
Im neuesten Band zieht es Kommissar Kluftinger im Privatleben als „Lückenbüßer“ in die Lokalpolitik der Gemeinde Altursried, seinem Wohnort. Die beiden Autoren wollten damit die gesellschaftliche Entwicklung thematisieren. Es sei unverständlich, dass Politiker, die sich im (Ehren)Amt für die Gesellschaft einsetzen, angegangen werden, war ihre Intention für diesen Handlungsstrang.
Auch die sagenumwobenen, großen Buchstaben, die auf den Bergwiesen gegenüber dem Ofterschwanger Horn sichtbar sind, spielen eine Rolle im neuesten Band der Kluftinger Krimis. Diese Schriftzeichen, die aus der Luft besonders gut zu erkennen sind, haben seit jeher Spekulationen ausgelöst. Ihre Herkunft und Bedeutung bleiben unklar, was sie zu einem weiteren Rätsel der Region macht.
Ein Tag mit den Autoren
Am zweiten Tag unserer Pressereise drehte sich alles um das Treffen mit den erfolgreichen Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr. Schon im Vorfeld war ich gespannt darauf, die beiden Autoren persönlich kennenzulernen. Volker Klüpfel und Michael Kobr gaben uns spannende Einblicke in ihre Arbeit.
Pressekonferenz Altusried „Lückenbüsser“
Anlässlich der Veröffentlichung des 13. Kluftinger-Bandes „Lückenbüßer“ fand eine Pressekonferenz im Rathaus von Altusried statt. Dabei stellten sich die beiden Erfolgsautoren Volker Klüpfel und Michael Kobr den Fragen über den grantelnden Kommissar und zu ihrem neuesten Werk, das am 26. September im Ullstein-Verlag erschien.

Hier fand die Pressekonferenz statt: Rathaus Altusried
Besonders spannend fand ich es, mehr über den Entstehungsprozess ihrer Bücher zu erfahren: von der ersten Idee bis zum fertigen Roman. Klüpfel und Kobr erzählten von den akribischen Recherchen in der Region, die als Schauplätze ihrer Geschichten dienen. Dabei bespricht das Autorenduo den Plot sehr detailliert und schreibt im Wechsel jeweils ein Kapitel. Danach wird das Geschriebene gemeinsam überarbeitet, wodurch ein nahtloses, wie aus einem Guss wirkendes Buch entsteht.
Die Autoren betrachten sich in erster Linie als Krimiautoren, weniger als Verfasser von Krimikomödien – obwohl der Humor in ihren Werken keineswegs zu kurz kommt. In den Romanen dreht sich nicht nur alles um die Kriminalfälle, auch das Privatleben des Kommissars nimmt einen bedeutenden Raum ein. Immer wieder gerät er in Situationen, die er eigentlich vermeiden möchte, aber gezwungen ist, zu bewältigen – was ihm letztlich stets auf seine eigene Art gelingt. Gerade dabei entstehen oft skurrile und humorvolle Momente.

Volker Klüpfel und Michael Kobr tragen sich in das goldene Buch ein
Anschließend hatten Klüftel und Kobr die Ehre, sich ins Goldene Buch der Gemeinde Altursried einzutragen, was die enge Verbindung zwischen den Autoren, ihrer Figur Kluftinger und dem Allgäu betont. Altusried, oft Schauplatz ihrer Krimis, ist nicht nur der Wohnort Kommissar Kluftingers, sondern auch ein Ort der Inspiration für die beiden Schriftsteller.
Nach der Pressekonferenz spazierten wir noch durch Altusried, wo Kommissar Kluftinger mit seiner Frau Erika lebt.
Kässpatzen
Im Anschluss an die Pressekonferenz ging es gemeinsam mit den Autoren ins Gasthaus „Zur Schönen Aussicht“ in Altusried, wo ein besonderes Highlight auf uns wartete: Die beiden Autoren zeigten ihr Können in der Küche und bereiteten Allgäuer Kässpatzen für uns zu – ganz so, wie sie Kommissar Kluftinger liebt: mit reichlich würzigem Käse und goldbraun gerösteten Zwiebeln.

Volker Klüpfel und Michael Kobr kochen Kässpatzen
Volker Klüpfel verrührt tatkräftig Mehl, Eier und Wasser zu einem Spatzenteig, während Michael Kobr den Käse reibt. Fünf verschiedene Käsesorten liegen vor ihm, darunter der sehr würzige Weisslacker.
- Volker Klüpfel
- serviert Kässpatzen
Ausstellung „Kluftingers Geheimnis“
Der letzte Programmpunkt der Reise rund um Kommissar Kluftinger war die Ausstellung „Kluftingers Geheimnis – Spannung. Spaßund Spatzen““ im Stadtmuseum Memmingen. Die Wanderausstellung bietet einen spannenden Einblick in die Welt des kultigen Allgäuer Kommissars Kluftinger.
Die Ausstellungsstücke nehmen dich mit in die Welt der Kluftinger-Krimis. Hier kannst du dich in Kluftingers Küche und Wohnzimmer umsehen, die beiden Autoren auf einem Roadtrip zu den Tatorten begleiten. Auch das Büro im Kluftingers Kommissariat ist nachgebildet, mit Akten zu den einzelnen Fällen.
Bei der exklusiven Preview erzählten uns Museumsleiterin Regina Gropper M. A. sowie Literaturwissenschaftlerin Dr. Veronika Heilmannseder einiges über die Entstehung der Wanderausstellung. Diese ist bis einschließlich 5. Oktober 2025 in Memmingen zu sehen und für Kluftinger-Fans sehenswert. Die Ausstellung ist, wie übrigens alle Museen in Memmingen, kostenlos.
Ein besonderes Highlight ist der alte VW Passat, ein Originalstück aus den Krimibänden, der im wirklichen Leben einem der beiden Autoren gehört. Besucher können sich hier übrigens im Auto fotografieren lassen!
Fazit
Die Pressereise zum Thema „Kluftinger isch bäck“ war für mich ein gelungener Einblick in die Welt der beliebten Krimireihe und ihrer Autoren. Von der Erkundung der malerischer Schauplätze im wunderschönen Allgäu bis hin zur spannenden Pressekonferenz mit dem Autorenduo bot die Reise eine Mischung aus Kultur und Unterhaltung. Beeindruckend war die Ausstellung „Kluftingers Geheimnis“, die Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Romane gewährt.
Unser Hotel im Allgäu
Während unserer Reise waren wir im Hotel Klosterbräu in Irsee untergebracht. Eingebettet in die historischen Mauern des ehemaligen Klosters, strahlt das rustikale Hotel eine gemütliche Atmosphäre aus. Die Geschichte des Klosterviertels, das sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat, ist an jeder Ecke spürbar und lässt einen in eine andere Zeit eintauchen.

Klosterkirche
Kulinarisch wurden wir im Brauereigasthof mit herzhafter Bayrisch-Allgäuer Küche verwöhnt – ein echter Genuss! Das Hotel mit seinem gemütlichen Brauereigadthof und Biergarten wäre bestimmt ganz nach dem Geschmack von Kommissar Kluftinger, um den sich ja unsere Reise drehte.

Klosterbräu Irsee
Herzlichen Dank an die Allgäu GmbH für die Einladung zu dieser hervorragend organisierten Pressereise*
Falls du dich für die Schauplätze der Krimireihe interessierst, kannst du dir hier die Landkarte mit detaillierten Infos anschauen: Karte Schauplätze der Kluftinger Krimi-Reihe
*Offenlegung: zu dieser Reise wurde ich von der Allgäu GmbH eingeladen.
Liebe Dagmar, das war mal ein schöner Artikel der anderen Art. Ich kenne zwar das Allgäu, aber nicht Die erwähnten Orte. Danke fürs teilen. Macht Lust auf das Buch und die Region. LG Christiane
Ja, das war auch für mich eine Pressereise der etwas anderen Art. Allerdings sehr spannend.
Hallo Dagmar
Ja das Allgäu hält so einige spannende Dinge für uns bereit. Es gibt soviel zu Erleben. Habe Deinen Bericht mal mit auf unsere To Do Liste gesetzt.
Mike
Hallo Dagmar,
das klingt nach einer spannenden Tour. Es ist total interessant, die Original-Schauplätze aus dem Fernsehen live zu sehen. Zumal das Allgäu ohnehin ein schönes Reiseziel ist.
Viele Grüße
Annette
Liebe Dagmar, ich finde es immer wieder toll, welche besonderen Einblicke durch Pressereisen möglich werden. Schön, dass du das mit deinen Lerse:innen teilst.
Die malerischen Schauplätze im Allgäu haben mich schon immer fasziniert, und jetzt, mit meinen neuen Wanderschuhen, bin ich bestens ausgestattet, um diese Region selbst zu erkunden. Besonders die Kombination aus spannenden Kluftinger-Krimis und der beeindruckenden Natur macht Lust, den Spuren des Kommissars zu folgen. Der Wanderweg rund um die Hammerschmiede klingt wie gemacht für eine entspannte Tour, und auch der Alatsee steht definitiv auf meiner Liste. Es ist einfach schön, die Geschichten mit eigenen Eindrücken vor Ort zu verbinden und dabei aktiv zu bleiben.
Ja, die Gegend ist wirklich herrlich zum Eandern!